Kapitel 1: First Met

47.2K 875 16
                                    

Kapitel 1

Es ist schon eine Weile her, dass ich mich wieder in den Fitnessclub begebe. Meine Mutter bestand darauf. Sie meinte ich hätte leicht zugenommen und ihr passte das gar nicht. Ich verstand nie warum sie aus mir ihre kleine perfekte Tochter machen wollte. Sie wollte, dass alles nach ihrem Plan läuft. Meine Gedanken waren ihr völlig egal.

"Elena wo steckst du? Du verpasst sonst noch den Bus!" schrie meine Mutter von unten.

"Ich komm ja schon.", antwortete ich ihr.

Ich band meine langen, dunkelbraunen Haare zu einem Pferdeschwanz, zog mir gemütliche Schuhe an und machte mich auf den Weg zum Fitnessstudio. Der Bus kam. Ich stieg schnell ein und setzte mich auf einen freien Platz. Nach 10 Minuten kam ich am Fitnessstudio an. Die Empfangsdame begrüsste mich herzlich. Ich legte meine Sachen in ein Schliessfach, nahm Wasserflasche und Handtuch mit und begann sofort mit dem Training. Nach 2 Stunden hatte ich keine Motivation mehr. Ich schaute auf die Uhr. 10 p.m! Scheisse! Der Himmel verdunkelte sich langsam und ich beeilte mich. Ich rannte förmlich aus dem Studio, doch ich war zu spät. Der Bus fuhr vor meinen Augen weg! Toll, der nächste würde erst in einer Stunde kommen! Ich entschied mich durch den Park zu laufen. Ich spürte Blicke hinter mir. Langsam drehte ich mich um, niemand da. Drehte ich jetzte völlig durch? Ich beschleunigte mein Tempo, doch dieses Gefühl verfolgt zu werden, blieb. Ohne es zu bemerken lief ich in eine Sackgasse. Na super! Ich drehte mich um und vor mir stand ein Junge. Durch das Mondlicht konnte ich seine glänzenden Ohrringe und Piercings erkennen. Er hatte einen schwarzen Undercut, schwarze enge Jeans und eine schwarze Lederjacke an. Metallketten hingen an seiner Hose. Ich hatte das Gefühl, er hatte Tattoos und mein Verdacht bestätigte sich, als er seine Ärmel hochkrempelte. Er lächelte mich schmutzig an.

"Jetzt entkommst du mir nicht.", sagte er und lief auf mich zu.

Ich bekam schwer Luft. Reiss dich zusammen, Elena! Ich bemerkte die Mauer hinter mir. Verdammt! Ich drückte mich so fest ich konnte an die Wand, doch dieser Kerl kam immer näher und näher. Klischée. Er raubte mir meinen Atem und ich bemerkte, jetzt gab es keinen Ausweg mehr.

It's so good being bad || z.m.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt