Potsdam, 1984 In der DDR gibt es seit jeher sowjetische Truppen. So auch bei Potsdam in der Roten Kaserne. Dort trifft der 18-jährige Alexei Abramowitsch Stepanow ein und lernt bald die bitteren Verhältnisse der Dienstzeit kennen. Zwei Jahre soll sie andauern. Das einzige, was ihm ein Lichtblick werden sollte, ist der Eintrag in einer Namensliste. In ihrem Abiturjahr schreibt sich Ottilde „Otti" Lilienberg auf Drängen der Schulleitung für einen Sprachkurs ein, um ihre Russischnoten zu retten. Trotzig und als Scherz schreibt sie sich jedoch als Otto Lilienberg ein und wird so einem Jungenkurs bei getan, der von Alexei an organsierten Abenden der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft geleitet wird. Bei einer Veranstaltung nach der anderen begegnen sie einander wieder und es könnte alles so schön werden, wären die Regeln der Kaserne nicht so streng, der Vater Lilienberg nicht voller Abneigung und Sorge und alles nicht so von Kriegsfurcht geprägt. Der Kalte Krieg lastet auf allem, als Alexei und Otti davon träumen, nach seinem Dienstende gemeinsam in Hamburg zu leben.