Pregnancy || Yoonmin

Od AlicenHime

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"Du bist schwanger, Jimin." Es war nicht schon schwer genug, die Tatsache zu akzeptieren auf ein anderes Gesc... Více

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Od AlicenHime

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Ein Klopfen weckte mich aus meinem Dösen. "Mag Yoongi zum Abendessen bleiben?" Ich blickte fragend auf die Uhrzeit. Es war schon so spät? Dann war das ganze vielleicht doch kein normales Dösen. Ich bin etwas eingeschlafen. "Willst du?" Ich würde mich ja wahnsinnig freuen! Ich würde mich so freuen, wenn Yoongi noch länger bleiben würde. Ich würde mich wirklich sehr freuen. Sage jetzt bloß nichts falsches! "Darf ich denn?" Was sollte denn diese Frage? Darf er? Natürlich darf er! "Ja, natürlich." Zwischen uns war doch alles gut, oder? Oder!? "Dann esse ich sehr gerne mit." Ja, das hoffte ich doch sehr für ihn. Meine Mutter lächelte lieb, dann schloss sie die Tür wieder. Wir waren alleine. Irgendwie... zu dritt.

"Jimin?" Ich kuschelte mich wieder an seine Schulter, sah auf den Bildschirm. "Hm?" Er pausierte die Serie einfach und das brachte mir dir Panik zurück. Was war los? Was war denn? "Wolltest du echt einfach abtreiben?" Nicht dieses Thema schon wieder. Es war mir unangenehm und ich hatte Angst, dass ich Yoongi wieder verlieren werde. Wollte ich es? Nein. Das war ein Müssen, weil ich Yoongi vermisst hatte. Das war ein Sollen, weil Jungen gar nicht schwanger werden können. Wollen? Ich wollte Yoongi... "Weiß ich nicht..." 

Ich wusste wirklich nicht, was passiert wäre, wenn Yoongi nicht gekommen wäre. Hätte ich dann vor dem Eingriff schon alles gestoppt? Hätte ich dann beim Eingriff noch rechtzeitig die Notbremse gezogen oder hätte ich unser Baby einfach verloren? Wer wusste das schon...
"Wolltest du es einfach machen ohne mir davor etwas zu sagen?" Was sollten diese Vorwürfe denn? Wie hatte er es sich denn gedacht? "Ja." Ja, ich wollte es einfach durchziehen. Ich wollte das alleine regeln. "Du warst ja nicht da." Er war nicht da, also sollte er mir da keine Vorwürfe machen dürfen. Ich habe wenigstens etwas gemacht und bin nicht einfach abgehauen. Ich musste da etwas machen und ich habe es. Es war sicher falsch, aber... Ich hatte Yoongi ja wieder. Ich hatte ihn wieder und deswegen wollte ich nicht länger darüber nachdenken. Im Moment war doch endlich alles gut. 

-

Der nächste Morgen begann mit einer Runde kotzen, aber daran hatte man sich so langsam gewöhnt. Der Morgen begann wirklich gut, denn zum ersten Mal musste ich beim Kotzen nicht weinen. Ich musste nicht weinen, weil ich Yoongi wieder hatte. Er war da. Er ist jetzt für mich da und deswegen musste ich nicht mehr weinen. Ich muss nie wieder weinen, weil ich meinen Yoongi wieder hatte.

"Guten Morgen, Mama." Sie sah mich überrascht an, dann nahm ich wie jeden Morgen die Tablette und frühstückte eine Kleinigkeit. Sie sah mich sogar sehr überrascht an. "Wie geht es dir heute?" Wie es mir ging? "Gut!" Mir ging es tatsächlich gut, denn ich bin zwar durch die Übelkeit aufgewacht, aber ich hatte kein schmerzhaftes Ziehen im Bauch mehr und ohne irgendwelche Schmerzen sitzen zu können, war wirklich schön. Außerdem muss ich gleich zur Schule und in der Schule wird Yoongi auf mich warten. Er wird warten, dann werde ich Unterricht haben und in den Pausen können wir wieder zusammen sein. Er wird da sein. Ich bin nicht mehr alleine. Wir sind nicht mehr alleine, nicht wahr Monsterchen?

Ich ging keuchend die letzten Treppenstufen hoch, beeilte mich die letzten zwei und dann warf ich mich Yoongi in die Arme. Schau! Wie glücklich der Schultag mich alleine durch ihn machte. Das Gespräch verstummte sofort und doch wusste ich, dass alles in Ordnung war. Denn ich spürte die feste Umarmung, den kleinen Kuss auf meine Wange. "Guten Morgen, Jiminie." Ja, alles war wirklich wieder voll und ganz in Ordnung. "Ich muss aufs Klo." Und Yoongi sah zum ersten Mal nicht wirklich verwirrt aus, als ich das sagte.

"Habt ihr euch etwa wieder vertragen?" Das konnte ich noch hören, bevor ich in der Toilette verschwand. Ja, haben wir uns wieder vertragen, Yoongi? Ich hoffe doch! Denn du bist du mit Schuld an allem. Du bist mit Schuld und ich werde die ganze Verantwortung sicher nicht alle tragen. Du bist auch mit Schuld und ich werde es dir nie wieder erlauben einfach so abzuhauen. Er war mit Schuld, das war nicht nur ich alleine.

"Jiminie? Kommst du mit uns mit?" Yoongi holte mich in der ersten Pause ganz lieb ab. So etwas habe ich schon Wochen nicht mehr miterlebt. Oh Gott. Wie ich das vermisst habe! Ich muss mich nicht in die Toilette flüchten. Ich darf mit Yoongi in die Pause gehen. Ich stand schnell auf, ging zu Yoongi und nahm seine Hand in meine. Seht ihr? Wir sind immer noch zusammen! Wir lieben uns immer noch! Hoffentlich. Dabei war es so komisch, Yoongi wieder so nah zu sein. Als wäre ich wieder so nervös, weil ich so verliebt ihn war, wie beim ersten Mal. "Wie waren die ersten beiden Stunden?" Ich nickte schnell, ließ mich die Treppen runterziehen. Yoongi lief wirklich schnell. Dementsprechend außer Atmen war ich, als ich mit einem leisen "Langweilig", antwortete. Yoongi sah mich etwas verwirrt an, dann wurde er endlich langsamer. "Laufe ich zu schnell?" Ich schüttelte den Kopf. Wie peinlich... "Geht schon..." Es wäre wirklich nicht so schlimm, wenn man mir nicht meine Luft klauen würde.

"Was war denn jetzt zwischen euch?", fragte Taehyung nach ein paar Minuten. Ich mochte Yoongis Freunde, aber manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich ihnen zu nervig bin. Ich mochte es, mit ihnen meine Pause zu verbringen, aber manchmal war das auch ein bisschen unangenehm. "Nur ein kleiner Streit...", antwortete ich leise, sah Yoongi ermahnend an. Sage jetzt bloß das richtige! "Ja, aber jetzt ist alles wieder gut." Ja, jetzt war endlich wieder alles gut. Ich lehnte mich an seine Schulter, sah nach oben in die Wolken. "Wieso sitzen wir eigentlich draußen?" Mein Freund legte mir seine Hand an meine Taille. "Weil wir doch endlich schönen Frühling haben." Und bald kommt der Sommer...

-

Yoongi wartete vor meiner Klassenzimmertür, als ich endlich aus dem Unterricht kam. Er reichte mir seine Hand und zog mich dann mit sich. Das hatte ich so sehr vermisst! Endlich muss ich nach einem schrecklichen Tag nicht alleine nach Hause laufen und dann einsam im Bett weinen. Es war kein schrecklicher Tag, weil ich da Yoongi heute hatte. Ich musste anscheinend nicht alleine nach Hause und ich wollte auch endlich nicht weinen. Yoongi verabschiedete sich von seinen Freunden und dann ging er mit mir zur Bushaltestelle. Es war schon süß, aber... "Ich fahre nicht mehr mit dem Bus, Yoongi." Er sah sich die Anzeigetafel an. "Wieso nicht, der kommt doch gleich." Ja, bestimmt. "Mir wird im Bus schlecht." Mir wird neuerdings bei allem schlecht. "Oh, tut mir leid. Das wusste ich nicht." Woher auch, hm?

"Willst du zu mir, Jimin?" Ich nickte schnell, drückte ihm seine Hand mehr. "Ja!" Gott, ich will endlich wieder zu Yoongi nach Hause. Ich wollte so lange mal einen Nachmittag woanders, als in meinem Zimmer verbringen. Ich liebte es meinen Nachmittag bei Yoongi zu verbringen, wirklich jetzt. "Und du willst wirklich laufen?" Wenn er wusste, wie angenehm das Laufen für mich war. "Ja." Ich meinte es total ernst. Auch wenn es für Yoongi bedeutete etwas langsamer als sonst zu laufen, weil ich mit seinem Tempo schon nach den fünf Minuten keine Luft mehr bekam. Das kleine Monster war wirklich schlimm. "Ich wollte dich noch etwas fragen, Jimin..." Etwas fragen? "Was denn?"
"Schon gut. Das frage ich dich bei mir."

-

Lachend schmiss ich mich in sein Bett, spürte Yoongi sofort wieder an mir. "Höre auf, das kitzelt!" Er ließ mich nicht in Ruhe, küsste mir meine Wange, strich mir über die Seiten und kitzelte mich dadurch. Ich hatte doch schon so nicht genug Luft zum Atmen! Aber verdammt, ich hatte meinen Yoongi so sehr vermisst. Ich knuffte ihn in seine Seite zurück, hörte ihn auflachen und dann sah ich in seine Augen. Ich hatte seine Augen so sehr vermisst und wieder fiel mir etwas auf. Wir hatten uns noch gar nicht geküsst. Seit alles begonnen hatte, haben wir uns noch nie geküsst und das musste ich ändern.

Yoongi nach den Wochen wieder zu küssen, war so, als würden wir unseren ersten Kuss nochmal erleben. Seine Lippen waren noch viel weicher, als ich es in Erinnerung hatte und das Küssen ließ mich noch viel glücklicher werden. Die Schmetterlinge flogen mir im Bauch herum und eigentlich konnte ich doch nicht anders als mit meinen Händen durch seine Haare zu fahren. Ich wollte noch viel mehr von meinem Freund wieder anfassen. Früher haben wir das so häufig gemacht und mir fiel echt auf, wie sehr ich Yoongi in meinem Leben brauchte. Ich brauchte ihn so sehr.

"Ich habe dich vermisst, Jimin." Yoongi legte sich neben mich, suchte nach meiner Hand. Ich nickte schnell, war traurig darüber, dass der Kuss schon vorbei war. Es war ein schöner Kuss. Mit Yoongi war meine ganze Welt plötzlich so schön. "Ich dich auch." Nein, wirklich. Das Leben war scheiße ohne ihn. "Du wolltest mich noch etwas fragen, Yoongi.", erinnerte ich ihn daran, drehte mich auf den Bauch und sah ihn an. Seine Hand wanderte zu meiner Wange. "Ich wollte fragen, ob du am Freitag mal wieder bei mir übernachten willst." Nein, das wollte er mich nicht fragen. "Ja, kann ich machen." Und egal, ob er mir da etwas verschwieg. Ich freute mich auf den Freitag. 

Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass es zwischen uns nicht mehr so wird, wie früher. Ich hatte das Gefühl, dass da etwas zwischen und war. Etwas großes und schweres, dabei wollte ich das alles nicht. Ich wollte wieder, dass wir uns lieben konnten. Ich wollte Yoongi wieder ansehen können, ohne zu denken, dass er mit Schuld daran war, dass ich so unglücklich war. Was hast du getan? Wieso war ich so? Wieso ich?  

-

"Wieso hast du heute noch eine Tasche dabei?" Mama deutete auf die kleine Stofftasche in meinen Händen. "Ich wollte heute zu Yoongi übernachten gehen." Ja, weil wir uns endlich wieder zusammen liebten. Wir versuchten es zumindest. Meine Mutter sah nicht so begeistert aus. "Ihr habt in drei Wochen Prüfungen." Ja, das wusste ich auch. Ich setzte mich an den Tisch, nahm mir meine Tasse in die Hand. "Ja, wir wollen zusammen lernen." Sie seufzte auf, kam zu mir und küsste mir meine Stirn. "Ich bin so froh, dass du wieder lächelst. Gehe du nur zu Yoongi." Danke!

Der Schulweg kam mir heute noch schlimmer als sonst vor. Vielleicht weil ich die ganze Zeit so ein nerviges Aufstoßen hatte. Was soll denn das jetzt? Bist du das etwa, kleines Monster? Hör auf damit! Sofort! Aber natürlich nicht. Ich musste wieder aufstoßen, spürte die Magensäure in meinem Hals und räusperte mich schnell. Wie unangenehm. Was war denn das? Eine neue Stufe der Übelkeit? Wenn ja, dann wollte ich das nicht. Hör doch auf!

"Jiminie!" Ich sah verwundert auf, entdeckte Yoongi. Was tat er denn hier? Sein Bus war doch schon vor fünfzehn Minuten hier an der Bushaltestelle. "Yoongi..." Er grinste mich an, nahm mir die Stofftasche aus der Hand. "Ich habe auf dich gewartet und das kann ich für dich tragen." Was? Wieso wollte er den auf mich warten? "Das hättest du nicht machen müssen." Er schüttelte den Kopf, nahm meine Hand in seine. "Ich wollte dich sehen, Jimin." Was? Das war ja so süß von ihm. Er zauberte ein Lächeln auf mein Gesicht und das kleine Monster machte das wieder kaputt. Ich stieß wieder auf, verzog mein Gesicht etwas und fuhr mir mit der Hand über meine Brust. Ich habe gesagt, dass du aufhören sollst!

"Ist alles gut?" Nein! Siehst du das nicht? Heute Morgen habe ich wieder erbrochen, meine Lieblingshose passt mir nicht mehr, ich bekomme beim Laufen keine Luft mehr, ich muss schon wieder pissen und ich habe Feuer in mir drin. Feuer aus ätzender Magensäure. "Ja." Nein! Mache die Augen auf! "Achso..." Idiot. Ich hasste den Morgen. Wieso lässt du mich nicht in Ruhe in den Tag starten? "Jimin..." Ich sah zu Yoongi, dann lächelte er mich nur an. "Ich liebe dich." Er ließ mir mein Herz schneller schlagen und brachte mich wieder zum Lächeln. "Ich dich auch." Er blieb kurz stehen, gab mir einen Kuss auf meine Wange. "Du würdest mir doch sagen, wenn es dir schlecht geht, oder?" Sicherlich, aber dann beschwere ich mich den ganzen Morgen bei dir. Ich würde mich einfach den ganzen Tag beschweren können. "Ich muss nur aufs Klo." Nur...

Die Pause nahm mich Yoongi wieder mit nach draußen. "Und Yoongi? Hast du dir das schon überlegt?" Ich sah fragend von Yoongis Essen auf. Scheiße. Ich will dieses Brot haben. "Was überlegt?", fragte ich nach, versuchte nicht zu sabbern. Mein Essen war drinnen! Denkst du, ich gehe extra wieder die vielen Treppen hoch? "Taehyung wollte morgen zu mir kommen und zocken." Ich blinzelte verwirrt, sah vom Essen weg. "Und?" Yoongi sah mich verwirrt an. "Ja, aber du übernachtest bei mir." Ich lächelte leicht. "Das wird kein Problem für mich, wenn du mir dafür dein Essen gibst." Yoongi lachte los, reichte mir seine Dose. "Du hättest einfach fragen können." Sicher, aber das konnte ich nicht. "Also darf ich kommen, auch wenn du Jimin bei dir hast?" Wieso sollte er das nicht dürfen?

-

Der Schultag war zum Glück schnell vorbei und heute wartete ich mal vor Yoongis Klassenzimmer auf ihn. Ich stand schüchtern an der Wand, sah die vielen Menschen vorbeilaufen. Und dann sah ich da Yoongi und ich zog ihn schnell zu mir. Verstecke mich! Ich glaube, die sehen, dass ich da irgendwas komisches an mir habe. Yoongi lachte leise, küsste mir meine Stirn. "Heute bist du wohl schneller." Ja, das war ich und ich weiß gar nicht, wie Yoongi es aushielt auf mich zu warten. Das war doch schrecklich, wenn du da vor dem fremden Klassenzimmer rumlungerst und dich dann alle anstarren.

-

Endlich sind wir bei Yoongi angekommen. Ich stellte meinen Rucksack hin, schob mich an ihm vorbei und setzte mich eilig auf den Schuhschrank. Sitzen war gut. Yoongi schloss die Haustür, sah mich meine Schuhe ausziehen. "Ist was?", fragte ich genervt. Darf man sich etwa nicht mehr hinsetzen, um sich die Schuhe auszuziehen? Er schüttelte überrascht den Kopf. "Nein..." Ja, dann guck mich nicht so an! Yoongi beugte sich zu mir runter, gab mir einen Kuss und dann noch einen und noch einen. "Ich weiß immer noch nicht, was du essen willst." Was denn? "Hm... Kartoffeln. Kartoffeln mit Sour Cream." Mein Freund sah mich wieder so komisch an. "Das habe ich noch nie von dir gehört." Ich sah verlegen nach unten, schmollte für mich. "Du hast doch gefragt..." Ich bin auch so überhaupt nicht schuld. Ich hatte eben Lust drauf... 

"In einer halben Stunde gibt es dann Essen." Ich holte mir meine Jogginghose aus meiner Tasche, setzte mich auf Yoongis Bett. Was? Er sah mich lächelnd an und das fand ich ziemlich gruselig. "Willst du dich nicht auch umziehen?" Er setzte sich zu mir, seufzte tief aus. "Ich wollte dich doch etwas fragen..." Das hatte er doch und ich wusste, dass er nicht meinte, wie viel Kartoffeln ich wollte. "Was denn?" Er biss sich auf seine Unterlippe. "Ich wollte dich fragen, ob man schon etwas sieht..." Was, nein! Ich schüttelte panisch den Kopf. Wer sagt, dass man da schon etwas sehen kann? Nein, natürlich nicht. Ich bin nämlich ein ganz normaler Junge. "Nein, man siehst nichts. Alles so wie immer." Ja, sicher nicht. Das Monster machte mich dick. "Ich will es trotzdem sehen." Oh, wie romantisch. Und das war mir richtig peinlich und es machte mich verlegen. "Dann will ich es aber anfassen." Was, nein!

"Yoongi. Man sieht und spürt gar nichts." Er soll mich damit in Ruhe lassen. "Komm schon. Ich habe es noch gar nicht gesehen!" Ja, weil es unangenehm war. Wieso hast du da so eine kleine Wölbung unten? Wo ist dein flacher Bauch hin, Jimin? Weg! Yoongi kicherte auf, legte seine Wange gegen meine Schulter. "Ich weiß, dass du lügst Jimin. Bitte, lass es mich sehen." Ich verstand wirklich überhaupt nicht, wieso er das sehen wollte. "Bitte, bitte. Oh, bitte." Und er tat so, als würde ich nicht bemerken, dass er da seine Hand bewegte. "Mensch, Yoongi!" Ich nahm mir seine Hand, legte sie mir selbst auf den Bauch. "Da ist gar nichts..." Er kicherte los, strich mir auch noch drüber. "Ich glaube schon, dass da etwas ist." Ich schnaubte auf, stand auf und knöpfte mir die Jeans auf. "Dann glaubst du etwas falsches."

Er lachte, stand mit mir auf. "Ich habe gerade Kartoffeln für dich geschält. Jetzt zeig es mir schon!" Ich schnaubte wieder auf. Was war das bitte für ein Argument? "Ich habe auch Kartoffeln geschält. Jetzt lass es." Er schmollte auf, gab mir einen Kuss auf meine heißen Wangen. "Ist gut, tut mir leid."

-

"Oh, Jimin ist da." Ich lächelte freundlich, setzte mich auf dem Sofa aufrechter hin. "Hallo." Yoongi seufzte auf. "Lass uns in mein Zimmer gehen." Ich nickte schnell, stand auf. "Habt ihr schon zu Abend gegessen?" Yoongi sah zurück, schüttelte den Kopf. "Nein..." Seine Mutter lächelte auf. "Wie wäre es, wenn wir uns heute Pizza bestellen würden?" Pizza? Ja! Yoongi sah fragend zu mir, dann nickte ich hastig. "Ist gut..." Ja! Heute Abend werde ich mich mit Pizza vollstopfen.

Ich schmiss mich auf Yoongis Bett, zog mir seine Decke über mich und roch ganz heimlich an seinem Kissen. Heute werde ich wieder hier schlafen... "Jimin?" Yoongis Flüstern holte mich erschreckend aus dem Dösen. "Hm?" Er lächelte etwas, strich mir über meine Haare. "In welcher Woche bist du?" In welcher Woche? Was meinte er denn damit? "Was?" Er legte sich schmunzelnd mit unter die Decke. "In welcher Woche bist du schon schwanger?" Ach das... das war peinlich. Er sollte mir diese Frage gar nicht stellen sollen. Ich war ein Junge und ich sollte nicht schwanger sein. "In der 10." Er küsste mir meine Wange schnell, stand wieder auf. "Okay, danke. Kannst weiterschlafen." Ich funkelte seinen Rücken böse an. "Ich habe nicht geschlafen." Yoongi lachte leise. "Dein Schnarchen sagt etwas anderes." Was, echt? Ich setze mich erschrocken auf. "Schnarche ich echt?" Das wollte ich gar nicht glauben. "Nein! Oh Gott, alles gut." Ja? Dann sollte er mich das nächste Mal nicht so erschrecken.

Ich öffnete erschrocken die Augen. Wie lange schlafe ich schon und wieso weckte mich Yoongi nicht auf? Ich spürte ihn aber schnell neben mir, drehte mich um. "Wie spät ist es?" Yoongi sah auf mich, dann lächelte er mich an. "Fast fünf. Weißt du was, Jimin?" Ich schüttelte verwirrt den Kopf, rieb mir über mein Gesicht. "Was denn?" Er rutschte zu mir runter, stupste seine Nase mit meiner an. "Unser Baby ist so groß, wie eine Erdbeere." Ja, wow. Das kleine Monster war so groß, wie eine Frucht. "Ich habe da so ein paar Sachen nachgelesen. Gut, eigentlich habe ich sehr viel gelesen." Na super. "Wieso?" Wieso wollte er seine Zeit damit verschwenden? Yoongi küsste mir meine Lippen lange. "Weil es mich interessiert!" Wenn er so sehr aufblühte, wieso war er dann nicht schwanger? Er kann gerne meine Morgenübelkeit haben! Ja, Yoongi! Willst du das etwa?

"Hast du es eigentlich deinen Eltern gesagt?" Das würde mich zum Beispiel interessieren. Er schüttelte den Kopf, strich mir über die Haare. "Nein, werde ich dann später machen." Später? "Wann später?"
"Irgendwann sehr viel später. Ich habe nicht die beste Beziehung zu meinen Eltern." Ja, das wusste ich. Ich machte mir da immer ein paar Sorgen. "Okay." Er seufzte auf, küsste mir meine Wange noch einmal. "Ich will deinen Bauch nochmal anfassen, wenn ich darf." Nein, du darfst nicht! Lass ihn in Ruhe! Weißt du, dass du mich eigentlich immer daran erinnerst, obwohl ich nicht darüber nachdenken möchte. "Okay..." Ich legte mich auf den Rücken sah mir seine Zimmerdecke an und schloss dann die Augen nochmal.

Ich spürte Yoongis Hand zuerst auf meinem Shirt und dann schlüpfte er mir einfach drunter. "Denkst du, es wird ein Junge oder ein Mädchen?" Yoongi dachte irgendwie zu viel darüber nach. Sollte ich da auch mehr darüber nachdenken? Aber eigentlich wollte ich das nicht. Es sollte sich nichts... ändern. Ich wollte das nicht. Ich bin ein Junge und ich bin nicht schwanger. "Keine Ahnung." Yoongis Berührungen genoss ich aber. "Für mich ist beides okay." Ja, stimmt schon, irgendwie. "Jimin..." Ich schlug die Augen auf, sah zu Yoongi. "Ich wollte dir nur sagen, dass ich mich irgendwie auf unser Kind freue..." Er freute sich? Was? So wirklich jetzt? Er freute sich? Fand er das nicht ein bisschen ekelhaft oder krank? Aber er freute sich und das war gut so! Er wird mich jetzt bestimmt nicht schon wieder einfach alleine lassen. Bestimmt nicht... Denn immerhin freute er sich! "Mhm..."

-

Und am nächsten Morgen bereute ich die Pizza sofort wieder. Ich schlug die Augen auf, spürte die unheimliche Übelkeit und... das Essen. Oh nein! Ich war ja nicht mal ganz wach! Monsterchen! Hör auf! Ich schlug uns beiden die Decke weg, rammte Yoongi aus Versehen mein Knie gegen den Rücken, bevor ich mich irgendwie über ihn rollte und seine Zimmertür aufriss. Jetzt schnell, sonst wird das heute nichts. Aber zum Glück war die Badezimmertür offen und deswegen knallte ich sie zu, fiel auf meine Knie und erbrach - gekonnt und geübt - ruhig in die Toilette rein. So einen Morgen wünschte man doch jedem. Da war man gleich hellwach und brauchte keinen Kaffee mehr. Nicht, dass ich noch welchen trinken durfte. 

Wenigstens hatte ich bei Yoongi meine Zahnbürste, putzte mir gleich die Zähne. Aber irgendwie wurde die Übelkeit nicht besser. Nein, das wurde sie nicht. Aber hey! Ich hatte es geschafft, Yoongi nicht in sein Bett zu kotzen! 100 Punkte für Jiminie hier. Für ihn und sein Monsterchen. "Jimin?" Ich hoffte, ich habe seine Eltern jetzt nicht geweckt... "Ja?" Er saß auf der Bettkante, sah mich besorgt an. "Alles gut?" War alles gut? Sah es für dich so aus? Aber ich wollte ihn jetzt auch wirklich nicht verunsichern. "Ja..." Ich wollte nur wieder schlafen gehen... Vorsichtig krabbelte ich zurück auf meinen Platz, ließ mich von Yoongi zudecken. Schwanger sein war so ätzend! "Kann ich dir etwas bringen?" Etwas bringen? Ich wollte ihm da wirklich keine Probleme machen... Ich schluckte den Kloß in meinem Hals runter, schüttelte den Kopf. "Es tut mir leid...", hauchte ich leise. Ich war schrecklich und das war mir peinlich.

Yoongi legte sich zu mir, strich mir erst über die Haare, dann über meine Arme. "Willst du echt nichts?" Ich will dir keine Last sein... "Einen Tee." Er küsste mir meine Wange, dann meinen Haaransatz. "Tee! Kommt sofort." Es war so ätzend. Ich sollte nicht bei Yoongi übernachten. Ich hätte zu Hause bleiben sollen. Ich wusste nämlich, wie scheiße so ein Morgen mit mir war. Das wollte doch niemand. Das wollte Yoongi bestimmt nicht.

"Ist es dann noch in Ordnung, wenn Taehyung später kommt?" Moment, was? Ich nickte schnell, setzte mich auf und nahm den Tee an. "Wieso sollte er nicht?" Er setzte sich neben mir, reichte mir einen Keks. "Dir geht es nicht gut..." Ja, aber Moment. Ich schmunzelte auf, biss vom Keks auf. "Das habe ich jeden Morgen, Yoongi und ich schaffe es dann noch zur Schule." Er sah mich erschrocken an. "J-jeden Morgen?" Was dachte er sich denn, wie die Übelkeit aussieht? Er nahm mich in seine Arme und dabei ging es doch so schlecht. "Oh mein Gott, wieso hast du nie etwas gesagt?" Was sollte ich denn sagen? Was denn? "Das ist schon okay..." Ändern konnte ich daran nichts. "Ach und das nächste Mal schläfst du auf meinem Platz. Ich glaube, du bist ganze viermal über mich gestiegen, als du aufs Klo musstest." Auch das war normal. Yoongi reichte mir noch den zweiten Keks, legte sich wieder etwas hin.

"Es ist erst halb sieben... Gehst du wieder schlafen?" Wenn er nur wüsste... Nein, Yoongi! Ich habe das Gefühl jeden Moment wieder zu erbrechen! "Mal schauen... Aber du kannst dich wieder hinlegen." Er sah mich schuldbewusst an. "Ja?" Ich nickte schnell. Einen Tee und Kekse hatte er mir ja gebracht. "Ja." Er wuschelte mir durch meine Haare, dann legte er sich ganz wieder hin. "Kein Wunder, dass du gestern Nachmittag eingeschlafen bist..." Ja, das war ganz schön anstrengend immer. 

-

Der Samstag war wirklich schön. Das hätte ich so gar nicht erwartet. Aber mit Taehyung zusammen zu zocken war dann doch lustiger, als gedacht. Immerhin spielte ich so eigentlich nur mit Yoongi auf seinen vielen Konsolen. Es war mal etwas anderes. Und trotzdem musste ich in den Spielpausen immer auf die Toilette rennen. Es war nervig, aber das schon in Ordnung so.

"Auf Wiedersehen, Tae.", verabschiedete sich Yoongi von seinem besten Freund. Ich war immer ein wenig neidisch auf Yoongi. Er hatte so viele tolle Freunde und dann hatte er aber auch noch mich. Ich hätte auch gerne ein paar mehr Freunde als Yoongi. Sicherlich verbringe ich viel Zeit mit Yoongis Freunden, aber ich glaubte nicht, dass sie das unbedingt wollten.

"Spielen wir noch weiter, Jiminie?" Weiterspielen? Es war schon so spät am Nachmittag. "Ich muss auch langsam nach Hause gehen." Dabei wollte ich das sicherlich nicht. Ich wollte gerne noch bei Yoongi bleiben. "Was? Du willst heute nicht nochmal bei mir übernachten?" Wie jetzt? "Ich dachte, du bleibst das Wochenende bei mir, Jimin..." Was dachte er? Meinte er das etwa vollkommen ernst? Ich würde so gerne, aber... "Ich..." Und die Blase meldete sich schon wieder, erinnerte mich an das kleine Monster. "Ich bin morgens aber..." Yoongi setzte sich zu mir, sah mich traurig an. "Das macht nichts..." Ja, dass ich am Morgen hektisch ins Bad renne, um zu kotzen, machte ihm also nichts aus? Sicher. Und dass ich in der Nacht mindestens dreimal auf die Toilette renne, macht ihm bestimmt auch nichts, oder?

"Das macht mir wirklich nichts, Jimin. Bitte, wenn es nur das ist..." Ich konnte ihm da überhaupt nicht glauben. Es machte ihm wirklich nichts aus? Jeden würde so etwas etwas ausmachen... "Meine Eltern gehen heute Abend weg..." Ja, schön. Und was wollte mir Yoongi damit klar machen? "Wir... könnten heute Abend wieder... miteinander schlafen." Er sah mich nicht mehr an. Meinte er das ernst? Wirklich? Wer will denn schon noch mit mir schlafen? Ich war mit dem, was ich da hatte, richtig ekelhaft. Ich war eine totale Missgeburt und er wollte trotzdem noch so etwas mit mir machen? Ist ihm die ganze Sache nicht bewusst? Ich trug sein Kind in mir! Und das sollte ich wirklich nicht machen und Yoongi tat so, als wäre es die normalste Sache auf der Welt. Nein, es war sicher nicht normal. Ich war nicht normal.

-

"Wohin gehst du, Jimin?" Weinen. Ich gehe weinen und dann verpisse ich mich, damit du nicht mehr dazu gezwungen bist mit mir Zeit zu verbringen. Klar? "Aufs Klo..." Wohin denn sonst? Das meinte Yoongi bestimmt alles nicht wirklich ernst. Gut, er hatte hier Taehyung, aber es muss ihn einfach stören, dass ich schwanger war. Es muss ihn stören. Mich jedenfalls störte es sehr. "Hörst du, Monsterchen? Du störst!", flüsterte ich, während ich mir meine Hände wusch. Aber eigentlich wollte ich so gerne bei meinem Freund bleiben. Ich wollte noch eine Nacht mit ihm zusammen im Bett liegen und ja. Ich vermisste unsere Zweisamkeit auch total. Aber ich hatte mich schon damit abgefunden, wenn Yoongi nicht mehr mit mir zusammen schlafen wollte. Alles verwirrte mich so sehr.

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