✓ | Himmlisches Verbrechen

By koerperlich

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Wie ein Traum, der nie in Erfüllung ging. Stehst du da, verursachst einen Sturm in meinem Inneren, der mir er... More

FIRST ☹ PROPHECY
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FIRST ☹ PROPHECY

☹ 07 ☹

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By koerperlich

Es genügt nicht zu denken,
man muss atmen. Gefährlich die Denker, die nicht genug geatmet haben.
- Elias Canetti -

☹ ☹ ☹

„Cavey" spreche ich leise den Nachnamen aus, der auf dem Klingelschild steht. Ich hatte keine Wahl, ich muss eine Unterschrift unter den Vertrag setzen.

Ich will es, verdammt.
Und ich will es nicht.

»Ich mache auf!«, kommt es nur stumpf durch die Tür zu mir an. Aufgrund der weiblichen Stimme, vermute ich Flora hinter dem dicken Holz.

Vielleicht sogar Leon und Ricco.
Ricco, über dich muss ich mehr erfahren.
Denn du bist mir ein Dorn im Auge.

»Océane«, herzallerliebst zieht mich die blonde Schönheit in ihren dünnen Arme. Fest drückt sie mich an ihren Körper, der von einem luftigen Kleid umgeben ist - du trägst nur Kleider.

»Hallo, wie geht es dir?«, aufmerksam schweift mein Blick durch den Gang. Ich habe es mir nicht anders vorgestellt, Xade. Es ist so perfekt.

Dunkles Holz.
Das war dein Style.

Verdammt, deine Inneneinrichtung erinnert mich viel zu sehr an die Zeit, die wir getrennt waren. Fuck!

Versprich mir nur eins, hass mich bitte nicht. Denn der Hass, der mich trifft von Außenstehenden tut weh, aber an deinem werde ich sterben.

Wie soll ich dir nur beweisen, dass ich unschuldig bin? Wenn ich nicht einmal selbst verstehe, dass ich nichts getan habe, während alle Beweise für mich sprechen. Es gibt nur ein junges Mädchen, die für mich sprach und sie ist weg.

Also sag mir, sag mir Welt.
Wer ist da, wenn ich nicht dran glaube?

»Fabelhaft, Océane. Gefällt dir Xade's Haus?«, fast schon erwarte ich den Anhang ‚sein und mein Haus' doch nichts in dieser Richtung versucht sie auch nur annähernd zu äußern.

Verdammt.
Noch schwerer.

»Hm, es sieht so-«, ich überlege fieberhaft nach dem richtigen Wort, ohne mich hier direkt zu verraten, »So verdammt teuer aus?«

Ich zucke nicht zusammen, Xade.
Dich nehme ich wahr, bevor ich dich sehe.

»Vielleicht«, deine Augen liegen nicht auf mir. Es hätte mich auch überrascht, denn du warst noch nie ein Typ der offensichtlich Interesse an einer anderen Person zeigte. Noch nie.

»Ich habe gehört, du möchtest also bei uns anfangen?«, neugierig lehnt sich Flora ein Stück zu mir vor und sieht mir tief in die Augen.

Ich muss.
Von wollen ist keine Rede.

Ich nicke sachte, »Ich könnte mir keinen besseren Arbeitsplatz vorstellen«, Flora schenkt mir ein wirklich ehrliches Lächeln, denn ihre Augen funkeln und nehmen an Glanz zu. Verdammt.

»Ich freue mich so! Wir suchen schon seit Monaten nach einer würdigen Arbeitskraft und wie soll ich es sagen-«, ihre hellen Arme legen sich um meine Schultern, »du bist nicht nur verdammt talentiert, sondern noch dazu wunderschön!«

Ich erröte sicherlich leicht.

In den letzten Jahren blieben mir leider solche Komplimente oft verwehrt. Und wenn ich welche bekommen habe, dann mehr aus Ironie.

Unsere Blicke kreuzen sich. Deine hellen treffen auf die Kontaktlinsen meiner hellen Augen, nicht wahr? Ich hatte keine blauen Augen, noch nie.

Und du Xade schon.
Ich habe mich in sie verliebt.

»Also dann Océane Belrose«, Xade wirft mir einen undefinierbaren Blick zu, »es wird Zeit.«

Deine Augen haben dich sonst immer verraten, also sag mir Xade, was hat sich geändert?

Wer hat dich geändert.

Den Grund kann ich mir denken und glaub mir, ich bin nicht stolz darauf, auch wenn ich doch keine Schuld trage. Oder?

Oder- oder ich trage doch Schuld und will meine Taten, die ich mir ausrede, nur gut reden. Doch so sehr kann sich mein Körper nicht täuschen; so sehr können meine Gedanken nicht verrückt spielen.

Oder, oder doch?

»Lies dir den Vertrag in Ruhe durch«, du stützt deine muskulösen und gebräunten Arme auf dem Küchentresen ab, »du musst dir sicher sein.«

Ist das eine kleine Andeutung?

Weil du meinen verzweifelten Blick erkennen kannst? Weil du mich vielleicht sogar unbewusst immer noch wie ein Buch lesen konntest?

Das hast du an mir geliebt, Xade. Meine Augen hatten mich verraten, wenn du die magischen Worte sagtest. Wenn wir Spaß hatten und ich mich lustvoll an deinen breiten Schultern festhielt.

Da sagtest du es.
Ich wäre so perfekt.

Ich versuche meine Gedanken zu ordnen, die Bilder zu vertreiben und mich dem wichtigen Vertrag zu widmen, der mir viel verspricht.

Es vergehen einige Minuten.
Ich finde keinen Makel.

Außer dass ich dir nicht aus dem Weg gehen kann. Aber wenn du das Ziel am Ende meines Weges bist, Xade; dann werde ich dich jeden Tag ertragen.

Mit dem Wissen,
dass ich lüge.

Ich setze den Stift auf das Papier, als die Klingel an der Tür mein Vorhaben, das kritisch von beiden Seiten beobachtet wurde, unterbrochen wird.

»Erwartet ihr noch jemanden?«

Doch zu meiner Verwunderung wirft Flora, Xade einen vielversprechenden Blick zu und klatscht sich erfreut in ihre kleinen Hände.

»Seine Schwester wollte dich unbedingt kennenlernen, da ihr die Anteile des Geschäftes doch zur Hälfte gehören.«

Und mein Herz bleibt stehen.

Sicherlich habe ich alle erdenklichen Situationen eingeplant, aber keine davon war seine Schwester mit der ich mich so gut verstand.

Und schon gar nicht,
da sie mich erkennen wird.

»Ich gehe!«, ich greife nach Floras Arm, doch ich war zu langsam. Mit einer zögerlichen Bewegung drehe ich mich zu deinem Körper um.

Xade, deine Augen ruhen auf mir.
Du hast meine verzweifelte Bewegung,
genauestens gesehen.

Du öffnest gerade den Mund, als die Schritte der beiden Mädchen in meinen Ohren wieder hallen, während ich verzweifelt versuche, die Ruhe zu bewahren und mich nicht zu verraten.

Die Ruhe.
Vor dem Sturm.

Ich kann nur hoffen, dass der Wind mich nicht wegträgt. Doch ich kenne die zerstörerische Kraft solch eines Sturmes und ich bin mir sicher, dass ich wohlmöglich für immer verloren gehen könnte in der Weite des Nichts.

Die Dunkelheit umgibt mich doch schon längst, färbt meinen Alltag trist grau, als was ist schon großes dabei, wenn ich nur noch schwarz sehe?

Ich bin so hilflos.

Denn die Brünette kommt mit ihrem riesigen Koffer in die Küche, fächelt sich ein wenig Luft zu, setzt die Brille ab und lässt mich schwitzen.

»Ich bin Xana Cavey«, ein kritischer Blick schweift über meinen Körper, »und du meine Liebe, siehst jemanden verdammt ähnlich.«

☹ ☹ ☹

Anmerkung:
Fieser Cut, nicht wahr?

Ich muss mich selbst loben, weil ich den Absatz unten, so liebe und ich es faszinierend finde, dass der aus meinen Gedanken stammt HAHAHAHAH

Die Dunkelheit umgibt mich doch schon längst, färbt meinen Alltag trist grau, als was ist schon großes dabei, wenn ich nur noch schwarz sehe?

☹ ☹ ☹

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