Nach einem Elend langen Gespräch, in welchem man mir versuchte schonend beizubringen, dass Oli auf irgendetwas, was ist noch nicht genau klar, allergisch reagiert hatte und nun in Lebensgefahr schwebte, war es bei mir letztendlich vorbei.
Ich öffnete die Türe und rannte fluchtartig aus dem Raum und von der Station. Ich konnte das nicht, was wenn Oli wirklich stirbt? Wenn die Person die mir am wichtigsten in meinem Leben war wirklich einfach so von uns gehen würde. Viel zu früh und auch nur wegen so einer scheiße...
Ich fand mich nach kurzer Zeit vor der Einfahrt der Rettungsfahreuge wieder. Ein RTW kam auf mich zu, hupte doch es interessierte mich nicht im geringsten. Die Seitentür öffnete sich und irgendwie hatte ich plötzlich die Hoffnung, Oli würde dort aussteigen.
Stattdessen kam eine mir fremde Person auf mich zu und blickte mich etwas irritiert an.
„Kommen sie bitte von der Straße runter." Ich blickte ihn einfach nur verwirrt an, nicht in der Lage irgendwas zu tun. Sanft nahm mich der, wie ich mittlerweile festgestellt hatte, Sani und schob mich von der Straße ehe er mich hinter dem RTW herschleppte, ebenfalls Richtung Eingang...
Dort stand auch schon die Ärztin welcher ich entwischt war gemeinsam mit ein paar Kollegen. „Sehr gut das ihr sie gefunden habt, Matthes. Ich wollte sie schon als vermisst melden Frau Wendt." Genau in diesem Moment kamen auch zwei uniformierte Beamte auf uns zu. „Guten Tag. Wer hat uns gerufen wegen der vermissten Frau?", eindeutig Klaus. Die Ärztin bestätigte in dem Moment, zeigte dann auf mich und Klaus erkannte mich in diesem Moment ebenfalls. „Mensch Jacky, was machst du nur?" Ich flüchtete sofort aus den Armen des Sanitäters und zu Klaus der schützend seinen Arm um mich legte. „Wird sie hier noch gebraut sonst nehmen wir sie erstmal mit zu uns?" „Nein nein, sie können Frau Wendt in ihre Obhut nehmen. Passen Sie aber bitte ein wenig auf sie auf, sie ist ziemlich durch den Wind." „Alles klar, vielen Dank." „Nun zu dir Madame. Wie sind wir hierhin gekommen?"