Das Erbe des Lichtbringers

Alopex_Lagopus द्वारा

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Der finale Kampf zwischen Gut und Böse, dem Lichtbringer und dem Hexenmeister steht unmittlebar bevor. Allerd... अधिक

Vorwort
Prolog
Kapitel 1| Der Beginn des ganzen Desasters I
Kapitel 1| Der Beginn des ganzen Desasters II
Kapitel 1| Der Beginn des ganzen Desasters III
Kapitel 2| Die Ankunft
Kapitel 3| Party Hard I
Kapitel 3 | Party Hard II
Kapitel 3 | Party Hard III
Kapitel 4 | Nur geträumt? I
Kapitel 4 | Nur geträumt? II
Kapitel 4 | Nur geträumt? III
Kapitel 5 | Blacky
Kapitel 6 |Das Böse triumphiert - kurzfristig
Kapitel 7 | Morgenstund ist ungesund I
Kapitel 7 | Morgenstund ist ungesund II
Kapitel 7 | Morgenstund ist ungesund III
Kapitel 8 | Das Welpenformular I
Kapitel 8 | Das Welpenformular II
Kapitel 8 | Das Welpenformular III
Kapitel 8 | Das Welpenformular IV
Kapitel 9 | Die Entscheidung
Kapitel 10 | Magie
Kapitel 11 | Das Los eines Magiers
Kapitel 12 | Nachspiel
Kapitel 13 | Auf Trüffelsuche?
Kapitel 14 | Suche nach Gott
Kapitel 15 | Sozialstunden
Kapitel 16 | Winfried van Harzel I
Kapitel 16 | Winfried van Harzel II
Kapitel 17 | Ganz pragmatisch gedacht
Kapitel 18 | Die Wette
Kapitel 19 | Feuerspiele
Kapitel 20 | Wie Pech und Schwefel
Kapitel 21 | Harmagedon!
Kapitel 22 |Socialising I
Kapitel 22 | Socialising II
Kapitel 23 | Ein eingelöstes Versprechen I
Kapitel 23 | Ein eingelöstes Versprechen II
Kapitel 23 | Ein eingelöstes Versprechen III
Kapitel 24 | Dünne Luft
Kapitel 25 | Besuch bei den Senters I
Kapitel 25 | Besuch bei den Senters II
Kapitel 26 | Zu gut für diese Welt
Kapitel 27 | Die Hoffnung stirbt zuletzt
Kapitel 28 | Ein längst überfälliges Gespräch I
Kapitel 28 | Ein längst überfälliges Gespräch II
Kapitel 28 | Ein längst überfälliges Gespräch III
Kapitel 29 | Der Zeugenzeuge I
Kapitel 29 | Der Zeugenzeuge II
Kapitel 30 | Magierversammlung
Kapitel 31 | Dicke Luft I
Kapitel 31 | Dicke Luft II
Kapitel 32 | Der Bann der hundert verlorenen Seelen
Kapitel 33 | Der Stau I
Kapitel 33 | Der Stau II
Kapitel 34 | Zahltag I
Kapitel 34 | Zahltag II
Kapitel 35 | Nur ein Spaß I
Kapitel 35 | Nur ein Spaß II
Kapitel 35 | Nur ein Spaß III
Kapitel 36 | Erwachen
Kapitel 37 | Schuld und Schmerz I
Kapitel 37 | Schuld und Schmerz II
Kapitel 38 |Spießrutenlauf I
Kapitel 38 | Spießrutenlauf II
Kapitel 39 | Feuerprobe I
Kapitel 39 | Feuerprobe II
Kapitel 40 | Schluss mit Lustig
Kapitel 41 | Konfrontation I
Kapitel 41 | Konfrontation II
Kapitel 42 | Rückzug I
Kapitel 42 | Rückzug II
Kapitel 43 | Observation Hexenmeister
Kapitel 44 | Die Schatten werden länger I
Kapitel 44 | Die Schatten werden länger II
Kapitel 44 | Die Schatten werden länger III
Kapitel 44 | Die Schatten werden länger IV
Kapitel 44 | Die Schatten werden länger V
Kapitel 44 | Die Schatten werden länger VI
Kapitel 45 | Der Tupperdosendiebstahl I
Kapitel 45 | Der Tupperdosendiebstahl II
Kapitel 46 | Der Anfang vom Ende I
Kapitel 46 | Der Anfang vom Ende II
Kapitel 46 | Der Anfang vom Ende III
Kapitel 47 | Schattentanz I
Kapitel 47 | Schattentanz II
Kapitel 47 | Schattentanz III
Kapitel 47 | Schattentanz IV
Kapitel 47 | Schattentanz V
Kapitel 48 | Das Erbe des Lichtbringers I
Kapitel 48 | Das Erbe des Lichtbringers II
Kapitel 48 | Das Erbe des Lichtbringers III
Kapitel 49 | Verantwortung und Konsequenzen I
Kapitel 49 | Verantwortung und Konsequenzen II
Kapitel 50 | Ein neuer Morgen
Epilog
Ausblick und Danksagung

Kapitel 39 | Feuerprobe III

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Alopex_Lagopus द्वारा


Miles ballte die Hände zusammen und richtete sich auf. Wassertropfen flohen wie von einem sinkenden Schiff aus seinen Haaren und tropften zurück auf den Boden, von wo Cora sie vermutlich aufgelesen hatte.

„Leute, ich hab genug von eurer Scheiße!", knurrte er.

Cora blieb unbeeindruckt. „Jetzt rede mit uns, oder ich sage Katy, dass du nur acht Zentimeter in der Hose hast!"

Miles schnappte nach Luft. „Als ob sie dir so'n Mist abkaufen würde!"

„Stimmt", sagte Cora. „Macht aber nichts, sie wird dich eh nie ranlassen."

„Sei still!"

Cora hob eine Augenbraue. Die Worte waren leise gewesen, aber in Intensität einem Sturzbach in nichts nachstehend.

„Oh, wir kommen der Sache also näher. Hattet ihr am Sonntag etwa ein Date und sie hat dich abserviert?"

„Cora, ich sagte, sei still!"

Er bemerkte, wie sie und Flip einen hastigen Blick tauschten, wobei der Empath leicht den Kopf schüttelte. Was wurde das hier? Ein Verhör?

„Sorgst du dich also darum, dass dich eh nie ein Mädel ranlassen wird?"

„Cora ..."

„Oder eher die Sorge, dass dich niemand lieb haben wird?"

„Ich sagte: SEI STILL!"

Bei den letzten Worten fingen seine Hände Feuer. Er hatte nie gedacht, dass er seine Gabe mal gegen seine Freunde einsetzen müsste, aber er sah keinen anderen Ausweg mehr. Er war bereits zu spät für seinen Kurs und würde unzweifelhaft auffallen – und das konnte er sich einfach nicht mehr erlauben! Er wollte nicht gegen die beiden kämpfen. Hoffentlich würden sie ihn eingeschüchtert gehen lassen.

Das laute Scheppern gewaltsam aufgestoßener Klodeckel verdrängte seine Hoffnung. Wasser strömte aus den Kabinen hervor, kringelte sich, formte schlangenähnliche Körper in der Luft, die sich zwischen ihn und Cora stellten. Tropfen begannen sich vom Boden zu lösen, erhoben sich schwerelos und trieben träge vor Miles' Augen herum.

Der Anblick war ... weniger episch als es Miles zuerst vorkam – kein Wunder, wenn er bedachte, dass sie kein Wasser aus den Wasserhähnen nehmen konnte, ohne diese aufzuschrauben. Unwillkürlich fragte er sich beim Anblick der Pissoirschlangen, wie viele Jungs hier heute schon ihr kleines Geschäft erledigt hatten.

Cora schien seine Gedanken aufzufangen, denn sie starrte nur selbstbewusst zu ihm hinüber.

„Könnte etwas widerwärtig für dich werden", sagte sie. „Ich lasse es drauf ankommen."

Miles knurrte und die Flammen an seinen Händen schwollen weiter an. Ein Magierduell in der Toilette der Hochschule konnte er überhaupt nicht gebrauchen, schon gar nicht mit seiner besten Freundin!

„Jetzt kommt endlich wieder zu Sinnen, alle beide!", griff Flip ein und stellte sich zwischen sie. „Ihr seid beide zu stur, es wird nur schlimmer werden! Während wir hier unsere Energie verschwenden, gewinnt der Hexenmeister immer mehr an Stärke! Wenn ihr euch weiter streiten wollt, schön! Ich jedenfalls ..." Der Empath zögerte und die Wut und die Selbstsicherheit, die eben noch seine Stimme bekräftigt hatten, gerieten nun gefährlich ins Wanken. Flip holte Luft. „Ich jedenfalls werde jetzt in die Stadt fahren und schauen, wo die Magie dünner wird", sprach er seinen Satz zu Ende. „Damit sollten wir seinen Aufenthaltsort eingrenzen können."

„Und was ist, wenn du den Hexenmeister tatsächlich findest?", fuhr Miles ihn an. „Nein, noch besser: was ist, wenn er dich findet? Glaubst du, du kannst es mit einem tausend Jahre alten Bösen aufnehmen?"

Flips Entschlossenheit schrumpfte sichtlich zusammen. Gut so. Wenigstens einer, den er von seiner Dummheit abhalten konnte.

Doch Flip überraschte ihn einmal mehr.

„Ich soll also den Schwanz einziehen und gar nichts tun?", rief er. „Einfach wieder daneben stehen, genauso nutzlos bleiben wie letzte Woche und hoffen, dass jemand anderes die Sache erledigt?"

„Ganz genau!", fauchte Miles und hasste sich bereits im Vorfeld für seine Worte. „Darin bist du schließlich am besten!"

Nur das Platschen von Wasser durchbrach die nachfolgende Stille, als Coras Wassergebilde einfach in sich zusammenfielen und auf den Fliesen zerplatzten. Flip wich zurück und hielt sich an der Kante eines Waschbeckens fest.

„Miles ...", wimmerte er und Miles spürte, wie sehr ihn seine Worte gerade getroffen hatten. „Das ... das kauf ich dir nicht ab, du lügst doch."

Unsicherheit. Flip konnte sie nicht mehr verbergen. Verbrannte er denn keine Magie mehr? War die in diesem Raum vorhandene etwa aufgebraucht?

Wie um seinen Gedanken zu bestätigten, erstickten die Flammen an seinen Händen.

„Miles, du bist so ...", rang Cora in schwelender Wut nach Worten. „Wir wollen dir helfen, versteh doch!"

Und ich will euch schützen.

„Ihr wollt also wissen, was passiert ist?", fragte er provokant. „Okay, schön, ich erzähl's euch. Du erinnerst dich an Felix?"

Die Gezeitenruferin nickte beunruhigt.

Miles grinste freudlos. „Ich hab ihn abgefüllt, Cora. So lange, bis er umgekippt ist. War ein Mordsspaß, hättest du sehen sollen."

Die Worte taten weh ... besonders, sie auf diese Weise auszusprechen. Doch noch mehr schmerzte es zu sehen, wie seine Freunde darauf reagierten.

„Miles, die Zeit für Späße ist denkbar ungünstig, findest du nicht?", sagte Cora, aber auch ihre Selbstsicherheit kippte nun wie eine schlecht ausbalancierte Waage. „Das ist doch ein Spaß, oder?"

„Er spaßt nicht." Die Worte kamen von Flip, der durchdringend zu ihm hinüber sah, als wollte er ihn auf diese Weise aufspießen.

„Aber ... aber", stammelte Cora und trat vorsichtig näher. „Miles, Felix ist noch ein Kind!" Einen Moment rang sie fassungslos nach Worten, ganz als könne sie sich nicht entscheiden, wie sie reagieren sollte. Miles half nach.

„Ja, ein äußerst nerviges Kind, wenn du mich fragst."

Die Worte erzielten ihre Wirkung.

„Sag mal, hast du sie eigentlich noch alle!?", riss Cora nun den Staudamm ihrer Gefühle nieder. „Stimmt es wirklich? Hast du Felix abgefüllt? Deinen kleinen Sidekick, der dich neulich von der Hochschule abholte?"

Wütend packte sie ihn an den Schultern und stieß ihn gegen den Pfosten einer der Kabinen. Miles wehrte sich nicht. Sowieso hätte er ihr nicht viel entgegensetzen können. Auch wenn sie nicht so aussah – sie war ziemlich kräftig.

„Ja", gestand er einsilbig. Mehr brachte er nicht heraus, zu schwer wog sein schlechtes Gewissen.

„Ja?", fragte sie ungläubig. „Einfach nur ja? Miles, der Junge war vielleicht zehn Jahre alt und dann Alkohol ... die bestrafen dich mit Extraktion!"

Miles zuckte nur mit den Schultern. Sollten sie doch. Dann wäre er diese bescheuerte Gabe los!

Einen Moment hielt Cora seinen teilnahmslosen Blick noch aus, dann stieß sie ihn von sich. „Es kümmert dich noch nicht einmal ... Ey, weißt du was? Mich interessiert's auch nicht, was da in deinem kranken Hirn abgegangen ist, ich werde es sowieso nicht verstehen! Dass du ein Arsch bist, wusste ich ja schon, aber das ..." Sie schüttelte nur den Kopf. „Es ist mir peinlich, dass ich dich schon für einen guten Freund gehalten habe, allein der Gedanke löst in mir Brechreiz aus!"

„Ich bin eben kein Held!", schrie Miles ihr nun entgegen. „Akzeptiert das endlich! Ich bin ein ganz normaler Junge und ich werde mich da draußen nicht von irgendeinem Supermagier vernichten lassen! Ich bin kein Held ... und ihr seid auch keine! Was sollen wir dem schon entgegensetzen? Wir haben gerade einmal vier Wochen magischen Unterricht – du schon ein Jahr länger, Flip, und du beherrscht deine Gabe immer noch nicht! Nur weil wir etwas Gutes tun, heißt das nicht, dass wir damit Erfolg haben werden. So funktioniert die Welt nicht!"

„Dann verkriech dich doch in irgendeinem Loch und hol dir einen runter, du Feigling!", schrie Cora zurück. „Wenn du Glück hast, kannst du dein Leben vielleicht noch zwei Wochen länger hinauszögern, bevor der Hexenmeister alles vernichtet."

„Wer sagt denn, dass er das tun wird?", erwiderte Miles garstig.

„Die Bücher sagen es! Aber ... hey, so wie du drauf bist, kannst du dich ja auf seine Seite schlagen, da passt du hin!"

„Dann wär's schön, wenn ihr mich jetzt endlich entschuldigt", sagte Miles, griff nach seinem Rucksack und drängte sich an den beiden anderen Teenagern vorbei, „ich muss mir nämlich noch einen runterholen."

Flip und Cora hielten ihn nicht auf. Beschämt und wütend senkte Miles den Kopf – er meinte ihre verächtlichen Blicke wie die Laserpunkte der Zielerfassung zweier Scharfschützengewehre in seinem Nacken spüren zu können, während er platschenden Schrittes durch die Pfützen aus Wasser und Urin auf die Tür zuhielt.

„Tu das", knurrte Cora, als er die Schwelle erreichte, „aber bei den erbsengroßen Eiern in deiner Hose sehe ich nicht viel Chance auf Erfolg!"

Miles schlug die Tür hinter sich zu.

________________________

Sorry, das Kapitel ist vermutlich etwas kurz heute. Die Szene hat mir ziemlich viel abverlangt, ich fand es gar nicht einfach, einen Streit zwischen Miles und seinen Freunden eskalieren zu lassen. Ich denke nach wie vor irgdendow, dass die Szene "zu gewollt" ist.

Hab ich "Die Lüge, die Freunde schützen soll" eigentlich schon in den ungeschriebenen Gesetzen? Mir fällt gerade auf, dass diese Mechanik nicht gerade untypisch ist ... ^^''

Euch allen jedenfalls einen guten Start ins Wochenende ^^ Am Dienstag geht es mit einem Hexenmeisterkapitel weiter :')

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