2095 - ᴡɪᴇ ɢᴜᴛ ʙɪꜱᴛ ᴅᴜ ᴡɪʀᴋʟɪ...

由 DasLebenLesen

177K 12.3K 2.1K

2095. Eine Welt wie man sie vor langer Zeit kannte, existiert nicht mehr. Daran ist einzig und allein der dri... 更多

Kurze Einleitung
~Eine gute geistige Veranlagung ist nur die halbe Miete~
~Arroganz ist die Kunst, auf die eigene Dummheit stolz zu sein~
~Nichts kann existieren ohne Ordnung. Nichts kann entstehen ohne Chaos~
~Kluge leben von den Dummen, die Dummen von der Arbeit~
~Wer mit dem Glück spielt wird zum Verlierer~
~Wer nicht wagt, der nicht gewinnt~
~Eifersucht ist der Dämon der Ängstlichen~
~Die Zukunft hängt von dem ab, was wir heute tun~
~Überschätze nicht den Wettbewerb und unterschätze nicht dich selbst~
~Alltag ist durch Wunder erträglicher~
~In jedem Abschied liegt die Ewigkeit~
~Es wird Zeit neue Wege zu gehen~
~Kleider machen die Leute, aber das Herz den Menschen~
~Zuhause ist, wo das Herz sich wohlfühlt~
~Trautes Heim, Glück allein~
~Die Technik von heute ist das Brot von morgen~
~Die einen freuen sich über Besuch wenn er kommt~
~Zu dreckig für den Schrank, zu sauber für den Wäschekorb ~
~Jeder lange Weg beginnt mit einem ersten Schritt~
~Selbstbewusstsein ist still, Unsicherheit ist laut~
~Entscheidungen. Wenn du sie nicht fällst fällen sie dich.~
~Ich kann den Wind nicht ändern - Die Stellung meiner Segel schon~
~Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser~
~Tu was du willst, aber nicht weil du musst~
~Even a shadow needs a light to exist~
~Cause later when I become addicted to life~
~Es ist gut wichtig zu sein, aber es ist wichtiger gut zu sein~
~Your life is your message to the world. Make sure it's inspiring~
~Niemals in der Welt hört Hass durch Hass auf. Hass hört durch Liebe auf.~
~Das Leben ist ein Spiel. Spiele, um zu gewinnen~
~Wenn man jemanden zu lange im Dunkeln lässt~
~Eine Wunde, die ein Freund schlägt, heilt nicht~
~Ich liebe dich mit dem Atem, dem Lächeln und den Tränen meines Lebens~
~Verabschieden bedeutet auch, sich auf die nächste Begegnung zu freuen~
Instagram

~Einfach mal zu weit gehen und sich da ein wenig umsehen~

3.5K 261 29
由 DasLebenLesen

Ich wünsche euch frohe Weihnachten und eine schöne Zeit mit eurer Familie!

Lace

Am späten Nachmittag desselben Tages fand ich mich in meiner Wohnung und an meinem Schreibtisch wieder. Thorne saß mir gegenüber, sein Tablet auf dem Schoß. Seit über einer Stunde wühlten wir uns nun schon durch Aufzeichnungen über atcc in der Hoffnung, Beweise für meine Theorie zu finden. Doch wurden weder Anja noch Angriffe dieser Art aufgezählt. Tatsächlich waren selbst die Informationen, die wir mit unserem Richterstatus erhalten hatten, äußerst spärlich. 

Genervt rief ich den letzten Ordner auf und überflog den Inhalt. Wie auch die Berichte zuvor handelte dieser von einem Angriff auf einen Militärstützpunkt. Auch hier wurde nichts auch nur ansatzweise hilfreiches erwähnt. Es war doch zum Haare raufen! Irgendwo müsste doch etwas stehen. 

Entmutigt lehnte ich mich zurück und rieb mir über das Gesicht. Dann richtete ich meinen Blick an die helle Decke und durchforstete nochmal alles, was ich in den 7 Ordnern gelesen hatte. Doch so sehr ich auch nachdachte, nichts kam dabei heraus. 

"Lace?"

Seufzend richtete ich meinen Blick auf Thorne, der mich mit einem kleinen Lächeln bedachte.

"Ich habe dir eine Datei geschickt, die dich interessieren könnte."

Stirnrunzelnd setzte ich mich etwas gerader hin und rief den neuen Ordner auf, der auf dem Bildschirm meines Computers erschienen war. Neugierig überflog ich die Informationen, dann sah ich wieder zu Thorne, der mich beobachtete.

"Woher hast du das?"

Sein Lächeln wurde eine Stück breiter.

"Ich habe Elia gefragt, ob sie mir Jaspers letzte Aufzeichnungen schicken kann. Noch ist sie nämlich für ihn verantwortlich, hat also Zugriff auf alles, woran er arbeitet."

Ich nickte, dann wandte ich mich wieder meinem Bildschirm zu. Jasper hatte in dem kurzen Zeitraum unglaubliches gefunden. Nicht nur hatte er streng geheime Berichte über mögliche Opfer gefunden, auch wurde Anja als Verdächtige bei mehr als einem Fall aufgezählt.

Ein wenig von den neuen Erkenntnissen erschlagen lehnte ich mich zurück und starrte auf meinen Tisch. Eigentlich sollte ich mich freuen. Ich hatte erste Indizien. Aber es waren nur Indizien, keine handfesten Beweise. 

Bei dem Gedanken, dass meine Zwillingsschwester tatsächlich zu Terroristen zählte, wurde mir Übel. Zuvor hatte ich mich noch an die winzige Hoffnung geklammert, dass sie nur ein Opfer von atcc war. 

"Elia hat mir noch etwas anderes geschickt."

Ich hob meinen Blick und sah Thorne auffordernd an. Er zögerte kurz, dann schossen seine Finger über das Display seines Tablets. Auf meinem Desktop erschien eine neue, bereits geöffnete, Datei.

Patient #11354

Name: Will Underwood
Geburtsdatum: 29.10. 2050
Geburtsort: St. Mary's Hospital, London, England

Eingeliefert wurde der Patient am 29.03.2095 um 19.39 Uhr. Als Grund für seine Verletzung gab der Manager, der ihn begleitete, einen ungesicherten Behälter an, der den Patienten zu Boden warf. 
Die bisherigen Untersuchungen ergaben folgendes: Der Patient hat eine schwere Gehirnerschütterung, drei gebrochene Rippen und einen ausgerenkten Arm. Für die nächste Woche wird er unter Beobachtung bleiben, danach entlassen und für zwei weitere Wochen von seiner Arbeitspflicht entbunden.

Prof. Dr. Med. L. Welsh

Ein paar Augenblicke lang starrte ich das Dokument an, dann überwältigten die Schuldgefühle mich. Ich hätte da sein müssen, meine Mutter unterstützen oder meinen Vater von seiner Sorge ablenken sollen. Stattdessen hatte ich mir Freunde gesucht und mich nicht im geringsten nach meiner Familie erkundigt. Anja hatte recht, ich war ein schlechter Bruder und ein noch viel mieserer Sohn.

Eine Hand auf meiner Schulter ließ mich zusammen zucken und aufblicken. Thorne war von seinem Stuhl aufgestanden und stand nun hinter mir, ein besorgter Ausdruck in seinen Augen. 

"Es geht ihm wieder gut, Lace."

Ich nickte bloß. Es war gut, zumindest das zu wissen. Doch das änderte nichts an meinem versagen als Sohn. Meine dennoch nicht verbesserte Laune schien Thorne aufzufallen. Ein wenig überrascht bemerkte ich, wie er meinen Stuhl herumdrehte. Dann zog er mich aus meinem Stuhl heraus, sodass wir auf Augenhöhe waren, seine Hände lagen dabei auf meinen Schultern.

"Du solltest dir nicht so viele Vorwürfe machen. Die wenigsten haben noch Kontakt zu ihrer Familie, besonders wenn sie die Schicht wechseln. Ich bin mir sicher, dass deine Eltern das verstehen werden."

Als hätte er mich nicht schon genug mit seinen Worten überrascht zog er mich in eine Umarmung. Ein wenig überwältigt stand ich nur da. Doch nach einigen Sekunden entspannte ich mich etwas und erwiderte die Umarmung. Während ich meine Stirn vorsichtig an seine Schulter lehnte konnte ich nicht anders, als mich zu wundern.

Wie schaffte Thorne es nur zu wissen, welche Worte die richtigen waren? Und wie in aller Welt hatte ich ihn nicht von Anfang an mögen können. 

Viel zu schnell löste er sich wieder von mir und lächelte auf mich runter.

"Besser?"

Ich erwiderte das Lächeln. 

"Besser."

Ein paar Augenblicke blickten wir einander bloß an. Dann öffnete Thorne den Mund, als würde er etwas sagen wollen. Doch im selben Moment begann etwas zu klingeln, was mich zusammenzucken ließ. Thorne sah ich um und eilte dann zu seinem Tablet, der Ursache des Lärms.

Er blickte kurz darauf hinunter, dann verschwand das Lächeln und er zog die Stirn kraus.

"Ich sollte gehen. Lass uns morgen weitermachen."

Und damit war er verschwunden. Kurz darauf hörte auch das Klingeln auf und ich konnte noch hören, wie er ans Telefon ging.

"Hallo, Dad."

Dann fiel die Tür ins Schloss und ich blieb mit meinen Gedanken allein zurück. Seufzend ließ ich mich wieder auf meinen Stuhl fallen und las mir noch einmal alles durch. Dann stand ich wieder auf und begab mich auf den Weg ins Bad. Ich brauchte eine Dusche. Heute morgen hatte ich mir nicht die Zeit dazu genommen, entsprechend roch ich auch. Das Thorne mich mit dem Geruch umarmt hatte war schon ein Wunder.

 Nach der entspannendsten Dusche seit der Erfindung von Duschen wickelt ich mir ein Handtuch um die Hüfte - In die stinkenden Klamotten würde ich nicht steigen und ich hatte frische vergessen - und machte mich daran, mein Schlafzimmer aufzusuchen. Während ich mir eine schwarze Jogginghose und ein ebenso schwarzes Shirt heraussuchte blickte ich gedankenverloren aus dem Fenster. Es war mittlerweile ganz schön dunkel.

Fertig angezogen verließ ich das Zimmer wieder und steuerte mein Bad an, einerseits um das Handtuch aufzuhängen, andererseits um meine Uhr zu holen, die ich dort vergessen hatte. Doch etwas ließ mich nach der Hälfte des Weges innehalten. In meinem Wohnzimmer war irgendetwas anders, doch was wusste ich nicht. Ich hatte mich gerade wieder weggedreht, da bemerkte ich es. 

Das Licht in der Küche war an und erhellte das Wohnzimmer. Langsam bewegte ich mich auf die Tür zu. Vielleicht hatte ich das Licht eingeschaltet und es bloß vergessen. Vorsichtig öffnete ich die Tür. Was ich darin sah ließ mein Blut gefrieren. Wie kam sie hier herein?

Möglichst leise und mit klopfendem Herzen trat ich einige Schritte zurück, nur um gegen etwas zu stoßen.

Dieses etwas, oder eher dieser jemand, stieß mich mit einem Ruck vorwärts, sodass ich durch die Tür stolperte. Noch bevor ich mein Gleichgewicht wieder gefunden hatte spürte ich eine Hand in meinem Nacken, die mich unsanft hochzog und dann festhielt.

"Ich dachte schon, dass du es nicht mehr herschaffen würdest."

Anja lächelte mich an, während sie sich gegen meine Kücheninsel lehnte. Von ihrer Präsenz immer noch überwältigt konnte ich sie nur dabei beobachten, wie sie ihren Blick durch den Raum schweifen ließ.

"Schön hast du es hier. Es sieht alles so hell und teuer aus."

Ich räusperte mich.

"Was willst du hier?"

Meine Stimme klang seltsam dünn während ich angespannt auf ihre Antwort wartete.

"Was? Darf eine Schwester ihren Bruder nicht besuchen?", wollte sie mit einem unschuldigen Lächeln wissen.

"Ich denke, dass das hier viel eher ein Einbruch ist, Anja." 

Ich spürte Wut in mir aufkommen. Wie konnte sie es wagen, hier einfach zu stehen und so zu tun, als hätte sie jedes Recht dazu?

Jetzt ließ Anja ihre Fassade fallen und starrte mich ebenso erbost an.

"Warum spionierst du mir hinterher? Ich bin deine Schwester."

"Das ändert nichts daran, dass du in illegale Aktivitäten involviert bist."

In diesem Moment schien der Typ hinter mir es für angebracht zu empfinden, auf sich aufmerksam zu machen. Wie eine Puppe schüttelte er mich durch, sodass ein stechender Schmerz durch meine Wirbelsäule schoss. Ich biss die Zähne zusammen, um mir die Schmerzen nicht anmerken zu lassen und sah meine Schwester an, die sich das ganze zufrieden ansah.

"Sachte, Brian. Ich bin noch nicht mit ihm fertig."

Anja schien mich mit ihren Blicken erdolchen zu wollen, während sie fortfuhr:"Du, Lace, hast doch alles was man sich wünschen kann. Einflussreiche Freunde, einen hochbezahlten Job, eine tolle Wohnung. Und dennoch musst du mir nachschnüffeln. Du hast es dir wohl wirklich zum Ziel gesetzt, mein Leben zu zerstören, oder?"

Etwas in ihrem Tonfall und der Art und Weise, wie sie mich ansah, beunruhigte mich. Das hier war nicht mehr meine Schwester. Vor mir stand eine Fremde.

"Glaub mir, Lace, ich werde das nicht zulassen. Es war falsch von dir, die Suche deines Assistenten fortzuführen."

Jetzt nickte sie Brian zu. 

"Sorg dafür, dass er leise ist."

Dann steuerte sie auf einen kleinen Aufzug zu, den sonst nur das Küchenpersonal nahm. So mussten sie es hier herein geschafft hatten. Erst nach ein paar Sekunden realisierte ich, was meine Schwester da gesagt hatte. Sofort begann ich, mich in dem Griff des Mannes hinter mir zu winden. Doch es brachte nichts. 

Stattdessen spürte ich, wie etwas dünnes, kaltes gegen meinen Hals gedrückt wurde. Darauf folgte ein kurzer Schmerz, wie eine Nadel, die den Körper durchsticht. Kurz passierte nichts, dann sackte ich zusammen, nicht dazu in der Lage, mich aufrecht zu halten. Das Handtuch, welches ich bis dato noch festgehalten hatte, rutschte aus meiner Hand. 

Während mein Blickfeld langsam immer dunkler wurde durchschoss mich Angst. Dann verlor ich das Bewusstsein.

2412

Ba-dummtz. Wer hätte mit dieser Wendung gerechnet?
Bio-Update: 9 Punkte (3+). Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass das die drittbeste Note war.
Ich plane, die Geschichte noch dieses Jahr zu beenden. Hier nach kommen noch zwei Kapitel, dann ist es auch schon vorbei. Mal schauen, ob es klappt.

Over and Out, _Amnesia_Malum_

繼續閱讀

You'll Also Like

2.7K 127 11
Alec wusste seid 10 Jahren das er schwul ist, aber er konnte es nie jemand sagen, weil seine Eltern gegen so etwas sind. Er ging von Tag zu Tag immer...
217K 7.2K 20
Drarry FF 1k = 7.9.2020 5k=22.10.2020 10k=18.11.2020 20k=5.01.2021 30k=3.02.2021 40k=7.03.2021 50k=01.04.2021 100k=30.09.2021 #1 in Drarry (...
16.7K 1.9K 46
(#wattyswinner) - „Verstehst du es jetzt? Menschen lügen. Aus Angst, Stolz, Eigennutz ... Es ist oft nur der Lügenkleister, der ihr Scherbenleben zus...
692K 52K 94
Vorweg eines noch - das ist mein erstes Buch und ich verstehe mittlerweile selbst nicht mehr alles, was ich hier geschrieben habe. Allen, die sich de...