Kann es doch so einfach sein?

By asenaini

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(folgt) Ich hoffe die tags und das erst Kapitel geben euch eine Idee von dem, was ihr hier erwarten könnt, so... More

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By asenaini




       

Der Bass dröhnt und die Massen bewegen sich im Rhythmus zwischen den Möbeln im Wohnzimmer. Warum ich mich darauf eingelassen hatte doch hier her mitzukommen, scheint mir nun fraglich. Dabei liegt das vielleicht auch an dem dritten Cocktail, den ich gerade in einen dieser typischen roten Plastikbecher auf etwas abstelle, was ein alter Plattenspieler zu sein vermag. Die Eltern von dem Jungen, der heute Nacht diese Hausparty schmeißt, werden bei ihrer Rückkehr sicherlich den Schock ihres Lebens bekommen.

Dabei weiß ich nicht mal, in welchem Haus ich mich gerade befinde. Es ist ja nicht so als wäre ich freiwillig hier. Joel hatte mich praktisch von der gemütlichen Couch, die in den letzten Wochen zu meinem Lieblingsplatz geworden wurde, in sein Auto getragen, um mich aus meinem täglichen Trott zu reißen. Dass mir allein der Gedanke an Partys, Alkohol und Sozialisierung einen Schauer über den Rücken laufen lässt, interessierte meinen besten Freund herzlich wenig.                                        „Wenn du so weiter machst, wächst du noch mit dem Sofa zusammen. Du musst wieder mal an die Luft." So war ich nach erfolglosen Protest doch hier gelandet und ich gab der immer weiter voranschreitenden Nacht das Motto Konfrontationstherapie.

Gerade denke ich noch an Joel und schon steht er plötzlich vor mir.                                                  „Was ist passiert?", er packt mich an den Schultern und zieht mich ruckartig in Richtung Flur.                              
„Joel! Antworte mir doch!", immer noch gibt er kein Ton von sich. Er schiebt, oder eher schubst,  mich vor sich hin in Richtung Eingangstür.                                                                                             „Ahh, du tust mir weh", ich habe genug und halte mich stur an einem Regal fest, sodass er nicht weiter kommt. Ich lasse mich doch hier nicht grundlos rumschieben, egal von wem.                     „Lou, komm bitte einfach mit." Er sieht mit seinen dunklen, fast schwarzen Augen direkt in meine, wobei sich der Druck seiner Arme auf meinen Schultern nur noch verstärkt. Dass er mehr als besorgt ist, merke ich jetzt auch.                                                                                                                                   „Was ist hier los, Joel?" Er weicht meinem Blick aus, dreht seinen Kopf zum Getümmel von Menschen im Wohnzimmer. Sucht er etwa wen? Ich kenne keinen von Joels Freunden, vor allem keine, die auf solche Partys gehen. Nach einigen Sekunden trifft sein Blick wieder meinen. Ich kann ihm am Gesicht ablesen, dass er mit sich hin und her ringt, ob er mir etwas sagen soll.                                                     „Er ist hier, Lou. Du musst sofort hier verschwinden."

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Wer ist er wohl? ...

Ich hoffe, dass euch die Länge des ersten Teils nicht zu sehr abschreckt, aber ich wollte die Anfangsszene nicht aufteilen. Ich hoffe, dass er trotzdem den einen oder anderen neugierig gemacht hat und derjenige vielleicht auch Lust hat weiter zu lesen :D

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