Zwangsheirat Ela&Emir

By 2zeynep5

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Diese Geschichte ist nicht so wie die anderen Zwangsheiratgeschichten. Es beinhaltet schon einpaar Klischees... More

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44 (Epilog)
Neues Buch
Nochmal ein neues Buch

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By 2zeynep5

Als ich am nächsten Tag aufwachte, war Emir schon wach. Er war an seinem Handy und schrieb mit jemandem. Er sieht so glücklich aus. Hmm wieso?

Ich: Guten Morgen Emir.
Emir: Oh du bist ja schon wach.
Ich: Jap. Mit wem schreibst du denn?
Emir: Ehm mit... ich schreibe mit Kemal.
Ich: Achso.

Irgendwie konnte ich ihm das nicht glauben, aber ich belasse das mal. Ich will ja nicht direkt Streit haben am Anfang unserer Beziehung. Ich stand auf und ging in die Dusche. Ich machte meine Routine und zog mich im Bad noch an. Obwohl wir uns gestanden haben, dass wir uns lieben, schäme ich mich trotzdem. Nachdem ich mich auch fertig angezogen hatte, ging ich raus aus dem Bad und ging in die Küche, um das Frühstück zu machen. Als ich anfing den Tisch zu decken, hörte ich wie Emir in die Dusche ging. Er brauchte eine halbe Stunde und kam endlich runter. Er hatte einen Anzug an. Wohin will er gehen?

Ich: Der Herr hat es auch mal geschafft runter zu kommen.
Emir: Ja, aber ich muss auch schnell wieder los, wegen einem Meeting. Der ist echt wichtig. Sorry, dass du jetzt alleine Frühstücken musst, aber ich werde es gut wieder gut machen söz (Versprochen).
Ich: Tamam (Ok).
Emir: Tschüss.

Bevor ich noch Tschüss sagen konnte, war er auch schon verschwunden. Der führt etwas im Schilde. Irgendwie kann ich ihm nicht vertrauen. Ich glaube, ich gehe ihm mal einen Besuch nachher abstatten. Erstmal werde ich jetzt, aber Frühstücken. Nachdem Frühstück, räumte ich den Tisch wieder auf. Tja hat Emir Pech gehabt. Mehr Sucuk (Knoblauchwurst) für mich. Ich denke jetzt werde ich mir mal einen schönen Filmeabend machen, aber mein Plan wurde von meinem Handy-klingeln unterbrochen. Ich sah auf dem Bildschirm, dass es Efe war und ging dran.

Ich: Hey was geht?
Efe: Können wir uns bitte treffen, sonst bringe ich mich nich um und glaube mir ich meine das Ernst.
Ich: Efe was ist los?
Efe: Hilal, sie hat einen Antrag von ihm bekommen und sie hat angenommen. Ela ich kann nicht mehr.
Ich: Ich komme. Wo bist du?
Efe: Im Park.
Ich: Ok bin in zehn Minuten da.

Ich zog mir einfach meine Jacke an und ging mit meiner Jogginghose, einem Pullover und einem Dutt zum Park. Da der Park nicht weit weg war, brauchte ich nur sechs Minuten. Dort angekommen sah ich Efe und er war am weinen. Man konnte seine roten Augen schon von zehn Metern sehen. Ich ging auf ihn zu und umarmte ihn.

Ich: Shhhh alles wird wieder gut.
Efe: Wie denn ich liebe sie und sie, sie heiratet meinen Feind. SIE HEIRATET EINFACH MEIN FUCKING FEIND. Ich hasse und liebe sie gleichzeitig. Wieso muss das mir passieren. Nur einmal möchte ich glücklich werden, aber nie ist das Glück an meiner Seite.
Ich: Efe denk nicht so. Ich dachte bis gestern auch so, aber Emir hat mir dann seine Liebe gestanden und glaub mir das Emir sich in mich verliebt hat, ist wie ein Weltwunder.
Efe: Ela hörst du mir nicht zu. Die heiraten.
Ich: Dann geh und kämpf um sie. Wenn du hier weiter rumheulst, dann kannst du sie direkt vergessen.
Efe: Ich habe um sie gekämpft und das vier Jahre lang, aber sie hat einen neuen gefunden und ich werde nie wieder glücklich.
Ich: Bitte Efe geh und versuche es noch einmal.
Efe: Ela ich kann das nicht mehr. Ich verlasse dieses beschissene Land für immer und komme auch nie wieder mehr zurück. Wenn Hilal mich nicht liebt, dann hat alles keinen Sinn mehr. Ich werde mit meiner Vergangenheit abschließen und euch alle vergessen. Es wird schwer, aber ich werde es schaffen.
Ich: Bitte Efe geh nicht. Du bist nicht schwach, du schaffst das schon. Wenn du einen Neuanfang möchtest helfe ich dir auch, aber verlass uns nicht. Du bist mir sehr ans Herz gewachsen.
Efe: Meine Entscheidung steht fest. Wenn Hilal mich nicht liebt, dann hat das Leben hier keinen Sinn mehr. Es tut mir leid, aber ich werde euch vergessen.
Ich: Dann brich deinen Kontakt mit mir nicht ab. Ich muss wissen. Wie es dir geht und ich werde dich dann auch immer besuchen kommen. Bitte Efe.
Efe: Aber du wirst es keinem weiter sagen.
Ich: Versprochen.
Efe: Ok. Ich werde mir Tickets für den nächsten Monat holen. Ich will erleben, wie Hilal heiratet und mir einprägen, das ich sie nie wieder mehr meins nennen kann.

Ich fing an zu weinen wegen Efe. Er tut mir so leid. Bei ihm ist es viel schlimmer als bei mir. Ich habe mit dem Typen geheiratet, den ich liebe, aber bei ihm heiratet die Liebe seines Lebens mit einer anderen Person.

Efe: Wieso weinst du?
Ich: Ich will nicht, dass du gehst und so sehr leidest. Ich will, dass DU mit Hilal heiratest und mit ihr glücklich wirst. Ich will, dass jeder endlich glücklich ist.
Efe: Ela leider wir nicht wie in einem Märchen, sondern in der knallharten Welt.
Ich: Also du gehst jetzt wirklich?
Efe: Ja und meine Meinung kann keiner mehr ändern.
Ich: Ok, dann hoffe ich, dass du dort glücklich wirst, aber wehe du brichst den Kontakt zu mir ab, dann komme ich zu dir und finde dich. Egal in welchem Kontinent und Land du bist.
Efe:😂😂😂😂😂 das du mich in so einer Situation noch zum lachen bringen kannst.
Ich: Dafür hat man Freunde.
Efe: Danke, aber jetzt muss ich leider los. Ich muss gucken, wo ich leben will.
Ich: Ok.
Efe: Das hat gut getan mit jemandem darüber zu reden.
Ich: Jap. Lass uns bitte öfters telefonieren ok.
Efe: Ok. Dich werde ich auch sehr vermissen.
Ich: Dann geh nicht.
Efe: Elaaaa.
Ich: Okok ich gebe auf.
Efe: Hadi tschüss.
Ich: Tschüss du hässlon.
Efe: Guck dich mal an.
Ich: Boah ich bin voll hübsch nh.
Efe: Ne ganz bestimmt nicht.

Efe stand auf und ich auch. Wir umarmten uns zum Schluss und wir gingen nach Hause. Da er in die andere Richtung musste, konnte er mich nicht begleiten. Auf dem Weg nach Hause dachte ich nach, wie unfair das Leben ist. Ich will das Efe und Hilal zusammen kommen und heiraten und nicht Hilal und der Typ, der ihr einen Heiratsantrag gemacht hat. Ich kenne ihn zwar nicht, aber ich hasse ihn jetzt schon. Zu Hause zog ich mir eine jeans und noch eine Bluse an und ging zur Bushaltestelle, weil ich ja noch zu Emir wollte. Der Bus kommt erst in einer halben Stunde. Hmm was kann ich in der Zeit machen? Ich rufe Leyla an. Wir haben lange nicht mehr telefoniert und Mert ist mir zwar nicht mehr wütend, aber enttäuscht und deswegen geht er mir aus dem Weg. Ich will aber nicht, dass er von mir enttäuscht ist. Ich will wieder alles wie früher haben. Meine alten Eltern, mein Haus in meine Stadt, aber jetzt, jetzt weiß ich einfach nicht mehr was los ist. Ich muss lernen selbständig zu sein, aber wie. Ich fühle mich nicht wie 18, sondern wie zehn. Ich kann irgendwie nicht, obwohl ich mit Emir jetzt zusammen bin. Ich liebe ihn wirklich vom tiefsten Herzen, aber ich habe Angst, angst davor zu versagen. Plötzlich wurde ich von meinen Gedanken gerissen. Oh man ich wollte ja Leyla anrufen. Man was ist in letzter Zeit los mit mir, ich muss wieder selbstbewusster werden Der Bus war endlich da. Als ob ich eine halbe Stunde nach gedacht habe. Egal. Ich stieg ein und der Busfahrer fuhr los. Nach dem der Bus zehn mal an den Haltestellen gestoppt hatte, war ich auch endlich an meinem Ziel angekommen. Ich ging in die Firma rein. Emirs adoptiv Eltern haben in drei Bundesländern eine Firma und die eine ist halt in Berlin. In der Firma würdigte mich keiner. Ich ging zur Information und fragte wo Emir ist.

Info Mädchen: Was geht sie denn an wo Herr Ateş ist?
Ich: Oh hat er nicht gesagt, dass er verheiratet ist?
Info Mädchen: Nein und wieso sollte ich ihnen das glauben?
Ich: Soll ich dir meinen Pass zeigen?
Info Mädchen: Ja zeigen sie mal her.

Ich nahm mein Pass raus und das Mädchen war geschockt.

Info: Oh Entschuldigung Frau Ateş, aber Herr Ateş ist heute gar nicht zur Firma gekommen.
Ich: Oh achso. Danke nochmal und viel Spaß bei der Arbeit.
Info Mädchen: Danke.
Ich: Ich weiß, dass es dir keinen Spaß macht😂😂😂

Das Mädchen lachte mit und ich verabschiedete mich von ihr. Als ich wieder raus ging, dachte ich nach wieso Emir mich angelogen hat. Hat der etwa eine andere am Start und verarscht mich? Wenn er mich verarschen sollte, dann wird er sehen, dann kann er mein wahres Gesicht sehen. Ich entschied mich zu Fuß zu gehen und mir einen freien Kopf zu machen. Der Weg dauerte eine Stunde, aber weil ich auch sehr langsam gegangen bin. Angekommen, war Emir im Wohnzimmer und er starrte wieder auf sein Handy. Ich habe Angst, ich will nicht, dass er mich betrügt. Ich würde am Boden zerstört sein. Als Emir mich bemerkte, kam er auf mich zu und wollte mich küssen, doch ich blockte ab

Emir: Hey was ist los?
Ich: Ich war eben in der Firma und die meinten du warst heute gar nicht da.
Emir: WAS ? Du warst in der Firma?
Ich: Ja und die das tolle ist, die wussten noch nicht nicht, dass du verheiratet bist.
Emir: Ich habe denen auch noch nicht Bescheid gegeben. Ich wollte extra eine Feier dafür machen und der Grund wieso ich nicht in der Firma war ist, dass ich für dich eine Überraschung habe und jetzt gehe dich umziehen oder warte du kannst auch so mitkommen. Du bist immer wunderschön.
Ich: Danke.

İch wurde rot und Emir fing an zu lachen.

Ich: Hey hör auf zu lachen.
Emir: Ok ok.
Ich: Wollen wir los?
Emir: Jap.

Emir und ich zogen unsere Schuhe an und stiegen in sein Auto. Wohin wir wohl fahren? Die Fahrt verlief ruhig. Man hörte nur das Radio und unseren Atem. Endlich waren wir nach zwanzig Minuten angekommen. Wir waren im Wald und es gab eine kleine Hütte. Wie stiegen aus dem Auto und Emir öffnete die Türe von der Hütte. Drinnen sah man ein Tisch, welches sehr schön bedeckt war.

Ich: Hast du das für mich gemacht?
Emir: Für wen denn sonst?
Ich: Seni Seviyorum (Ich liebe dich).
Emir: Bende (Ich auch).

Emir und ich setzten uns zum Tisch und fingen an zu essen. Nachdem Essen räumten wir beide den Tisch auf und setzten uns in das Wohnzimmer.

Ich: Danke Emir.
Emir: Für dich mache ich alles Ela.
Ich: Ich bin sehr müde wollen wir schlafen gehen?
Emir: Ok.

Emir und ich gingen die Treppen rauf. Oben in einem Zimmer angekommen drehte mich Emir auf einmal zu sich und küsste. Er ging mit mir immer wieder nach hinten, bis wir auf das Bett fielen. Ich realisierte, worauf er hinaus wollte und stoppte direkt den Kuss.

Ich: Ich kann noch nicht.
Emir: Ok ich mach nichts ohne dein Willen.
Ich: Danke, dass du Verständnis zeigst.
Emir: Für dich warte ich ein Jahr, zehn Jahre oder auch, bis wir sterben.
Ich: Ich liebe dich.
Emir: Ich dich auch.

Wir legten uns auf das Bett und ich schlief direkt ein.

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BEARBEITET: 27.03.2018

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