Rainbow Veins [boyxboy]

By Laufmasche

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Quentin hegt gegenüber vielen Sachen eine leidenschaftliche Abneigung: Teenager-Partys, übermÀßiger Alkoholko... More

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By Laufmasche


*Quentin POV*


„Was hast du vor?" O stand neben mir, beobachtete mich dabei wie ich Adam dabei beobachtete, wie er alleine auf einer Bank saß.

„Ich versuche gerade mit ihm zu reden", murmelte ich, meine Arme hatte ich vor der Brust verschränkt.

„Aha, ich seh' schon. Und wie läuft das bis jetzt so?" Amüsiert ließ sie die Luft durch die Nase.

„Gut, oder nicht? Ich .. will ja jetzt noch nicht wirklich mit ihm reden, also über das. Ich will ihm einfach nur sagen dass ich heute Nachmittag mit ihm reden will. Nicht mal das bekomme ich hin." Frustriert ließ ich den Kopf in den Nacken fallen. Meine Güte, warum konnte ich nicht ein bisschen Mumm besitzen?

„Okay, du gehst jetzt hin, Quentin. Mach schon!" Sie drückte mich etwas nach vorne, so dass ich ein paar Schritte machen musste.

„Ich habe langsam die Schnauze voll, weißt du? Tut mir leid wenn das herzlos klingt, aber Adam leidet, du leidest obwohl du gerade frisch in einer Beziehung bist! Und ich weiß auch nicht mehr was ich machen soll! Also gehst du hin und redest mit ihm! Verdammt nochmal!", herrschte sie mich an. Ophelia war richtig sauer, so sauer wie ich sie .. eigentlich noch nie erlebt habe.

„Ist ja okay", sagte ich, beäugte sie skeptisch.

„Nein, nichts ist okay. Ich vermisse unsere Freundschaft. Ich vermisse uns Drei. Zusammen, glücklich." Sie schaute sich um, ein paar Schüler waren stehen geblieben, gingen aber sofort weiter als Ophelia sie anknurrte.

„Aber wenn es nicht mehr so wird wie früher?", fragte ich. Natürlich litten wir alle unter der Situation, der eine mehr, der andere weniger.

„Woher willst du das wissen? Wenn du es nicht versuchst wirst du es nicht wissen! Und ich kann nicht mehr dabei zusehen wie du den Schwanz einziehst und darauf wartest dass etwas passiert! Mach dich verdammt noch mal selbst für dein Leben verantwortlich. Du bist noch jung, ist ja nicht so als wäre jetzt schon alles vorbei und in Stein gemeißelt! Also hör endlich auf rum zu jammern und geh!" Mit diesen Worten verpasste sie mir einen kleinen Stoß.

Völlig perplex machte ich mich auf, in Adams Richtung.

Diese Seite von Ophelia kannte ich noch nicht und sie machte mir ehrlich gesagt ein klein wenig Angst.

Als ich mich auf den Weg gemacht hatte, hatte auch Adam irgendwann gemerkt dass ich wohl auf ihn zu ging.

Er erhob den Kopf, sah mich an. Richtig funktionieren konnte ich aber trotzdem noch nicht, mein Blick ging immer wieder nach hinten, wo O stand und mich anstierte.

„Hey?", meinte dann Adam, er sah zu mir hoch.

„Uhm .. ja, hey", murmelte ich, schluckte und setzte mich neben ihn.

Erst sagte ich nichts, weil ich nicht genau wusste wie ich das ausdrücken sollte, aber es führte wohl kein Weg daran vorbei dass ich irgendetwas sagen sollte. Aber dann fiel mir ein dass das hier ja noch nicht mal das schlimme war, das würde ja erst kommen.

„Hör zu .. ich habe mir überlegt..das wir vielleicht mal reden sollten?" Ich sah ihn nicht an.

„Ja, das finde ich auch", antwortete er. „Aber vielleicht nicht hier, sollen wir uns heute Nachmittag irgendwo treffen?" Man merkte es Adam schon dass er sich freute, als ich ihn ansah war sein Gesicht gezeichnet von einem Lächeln.

„Ich weiß nicht. Ich .. würde gerne zu dir kommen, ist das okay?" Nervös strich ich mir mit der Hand durch die Haare.

„Klar, ist das okay! Mein Vater, Janine und Danny sind sowieso nicht da. Die machen Urlaub!" Auch wenn ihn dieser Umstand, dass sie ohne ihn gefahren sind traurig machen musste, grinste er.

„Und lass mich raten: Dein Vater dich nicht mitgenommen weil Schule ja so wichtig ist? Und er konnte den Urlaub auch nicht verschieben?" Ich schnaubte. Das war ja wieder typisch.

„Nein, aber ich bin ganz froh darüber. Ich meine so habe ich das ganze Haus für mich, auch wenn es schöner gewesen wäre wenn du .. naja." Er zuckte mit den Schultern.

„Ja, okay. Wir sehen uns heute Nachmittag." Ich stand auf, und zurückzuschauen ging ich zu Ophelia.

„Und?", fragte sie. „Du siehst ja nicht so glücklich aus", bemerkte sie.

„Ja, doch .. eigentlich ist alles okay, bis jetzt. Ich gehe heute Nachmittag zu ihm und dann werden wir über alles reden. Du hast ja recht, das kann alles so nicht weiter gehen und ich vermisse ihn. Und unsere Freundschaft."

„Gut!" Ophelia hakte sich bei mir unter und zusammen gingen wir wieder ins Schulgebäude.

**********************

„Und du kannst nicht mit reinkommen?", fragte ich Phillip, der mit mir vor dem Eingangstor stand.

Dieser schüttelte nur den Kopf. „Nein? Ich denke das wäre eher kontraproduktiv. Und ich glaube nicht dass Adam das so gut finden würde. Das musst du schon alleine machen. Du bist doch ein großer Junge."

„Ich weiß. Es war aber ein Versuch wert." Natürlich wäre es nicht richtig gewesen, wenn ich Phillip da mit rein geschleppt hätte, aber vielleicht wäre es dann für mich einfacher gewesen. Oder es hätte einfach alles schlimmer gemacht. Ich tippe mal auf die zweite Option, die klingt wahrscheinlicher.

„Viel Glück", meinte Phillip dann, weil er wohl gemerkt hatte, dass ich noch ewig hier hätte stehen können.

„Ja, danke." Ich nickte, rollte mit den Augen. „Du brauchst hier nicht zu warten, ich schreib dir dann." Bevor ich durchs Tor verschwand drückte ich Phillip noch schnell einen Kuss auf die Wange.

Und nun machte ich mich den langen Weg entlang. War der schon immer so endlos lange gewesen? Oder kam mir das jetzt einfach nur so vor?

Nach einer gefühlten, qualvollen Ewigkeit stand ich dann endlich vor der Tür und klingelte.

„Hey", begrüßte Adam mich, nachdem er die Tür aufgemacht hatte. „Komm rein."

Mit zitternden Händen und einem Herzschlag der mir das Blut in den Ohren rauschen ließ, folgte ich Adam. Erst dachte ich wir würden ins Wohnzimmer gehen, aber er führte mich in sein Zimmer. Ein Raum der mir so schmerzlich vertraut vorkam. Wie viele schöne Dinge ich hier drin schon erlebt hatte.

Der Raum stand für mich schon immer für Geborgenheit, Zu Hause und Familie. Die Adam für mich nun mal war.

Adam setzte sich hin, deutete auf den Platz neben sich. Etwas vorsichtig nahm ich Platz.

„Also?", meinte dann Adam.

„Okay, ich .. weiß nicht wirklich.. wie ich anfangen soll. Das ist alles so schwer .." Ich atmete tief durch.

„Frag mal nach." Adam lachte leise, auch wenn es nicht wirklich fröhlich klang.

„Erstmal .. ich hasse dich nicht. Ich könnte dich niemals hassen!" Das wollte ich als allererstes erstmal klar stellen. „Du hast Gefühle für mich und ..", fing ich an, wurde dann aber von Adam unterbrochen.

„Es tut mir leid, okay? Ich hätte das nicht sagen sollen. Ich wusste dass du nicht das gleiche für mich fühlst, aber ich konnte einfach nicht anders und es gab einen kleinen Teil in mir der gehofft hast du würdest anders auf mein Geständnis reagieren", meinte er.

„Wie denn?", murmelte ich.

„Das dir vielleicht doch irgendwie danach klar wird, dass du doch schon immer Gefühle für deinen besten Freund hattest. Das du vielleicht auch nur Angst hattest, genau wie ich, unsere Freundschaft zu zerstören, wenn wir uns unsere Gefühle eingestehen." Er hatte sich nach hinten gelehnt und starrte an die Decke.

„Es tut mir leid, Adam, aber da ist nichts", flüsterte ich.

„Sicher? Ich meine, hast du darüber nachgedacht? Ob du wirklich nichts für mich fühlst?" Er beugte sich wieder nach vorne, drehte den Kopf in meine Richtung. Ich sah ihn auch an, schüttelte den Kopf.

Nein das hatte ich nicht getan, es wäre mir nie in den Sinn gekommen überhaupt darüber nach zu denken. Adam war mein bester Freund, wie mein Bruder, das wäre doch lächerlich. Aber bei Adam war es ja auch so, und er hat trotzdem Gefühle für mich.

Und außerdem bin ich doch in Phillip verliebt. Was gab es da auch noch großartig darüber nachzudenken?

„Du bist mein bester Freund, Adam. Ich vertraue dir wie fast keinem anderen, du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben und ich vermisse dich. Ich will das alles wieder.. normal wird." Ich schluckte hart.

„Hast du nicht mal einmal darüber nachgedacht wie es wäre wenn wir ein Paar wären? Wir sind doch schon so gut wie nah dran." Er sah mich an und ich konnte, selbst wenn ich es wollte, nicht wegsehen.

„Hast du nicht einmal darüber nachgedacht wie es wäre wenn wir uns küssen?", fragte er und ich schüttelte den Kopf. Das hatte ich nicht, jeden Falls konnte ich mich an so einen Gedanken nicht erinnern.

Dieses Gespräch nahm eine Richtung an, die ich nicht mehr nach verfolgen konnte.

„Darf ich dich küssen? Ich will es nur einmal machen ... um .. ich weiß auch nicht." Murmelte Adam, presste die Lippen zusammen.

Was? Das hier gefiel mir überhaupt nicht, aber aufstehen und einfach weggehen konnte ich auch nicht, dafür war ich viel zu perplex.

„Manchmal hilft ein Kuss, vielleicht merkst du dann das .. du auch etwas für mich fühlst. Bitte.." Seine Stimme war nur noch ein leises wispern, aber trotzdem verstand ich jedes Wort.

„Vielleicht hilft es auch mir, vielleicht erkenne ich dann ob das nicht alles nur ein Wunsch-Denken ist. Vielleicht interpretiere ich auch viel zu viel hinein. Quentin?"

Meine völlige Unfähigkeit etwas zu sagen oder mich zu bewegen, verstand er wohl falsch.

Denn im nächsten Moment spürte ich Adams Lippen auf meinen.

Ich wollte schon mal was anmerken: Diese Geschichte wird wohl in ein paar Kapiteln ihr Ende finden. Ich weiß nicht wie viele es noch werden, aber wir befinden uns definitiv schon fast am Ende. Zum einen weiß ich auch nicht mehr was ich mache .. die Geschichte beschreitet Wege, die ich nicht kontrollieren kann. Und das gefällt mir nicht. :'D

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