Endlich kamen wir wieder an unserer Schule an. Diese Klassenfahrt wurde so langsam ziemlich langweilig und deswegen bin ich froh endlich wieder hier zu sein. Leider muss ich dann auch wieder zu Kris und Wonwoo und die werden mir bestimmt den Kopf abreisen dafür das ich sie verpetzt habe, aber das war es mir wert.
Zum glück haben heute keinen Unterricht mehr und können gleich nach Hause. Hoffentlich finde ich Zuhause auch endlich mal Zeit die Texte von Yoongi zu lesen. So wie es scheint vermisst er sein Buch wohl nicht, denn er hat kein einziges mal danach gesucht oder gefragt ob ich es gesehen habe. Vielleicht ist es ihm doch nicht so wichtig.
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"Bin wieder da", schrie ich in unsere kleine Wohnung. "Hallo Liebling. Wie war es?", fragte meine Mutter die gerade um die Ecke kam. "Ganz gut", meinte ich nur und zuckte mit den Schultern. Ich wollte schon weiter in mein Zimmer doch dann hielt mich meine Mutter auf. "Dein Lehrer hat angerufen. Du sollst einen Mitschüler aus dem Wasser gezogen haben?", fragte sie mich und sah mich ernst an. "Ja habe ich, war keine große Sache." "Natürlich was das eine große Sache. Ich hoffe bloß das du nicht mit daran schuld hast das der arme Junge ins Wasser gefallen ist. Diese Jungen aus deiner Klasse mit denen du öfters mal was machst könnte ich das zutrauen.", meinte sie und lies meinen Arm los, so das ich weiter gehen konnte.
So wie es aussieht habe ich mir wirklich mein Image ruiniert in dem ich mit Kris, Wonwoo und Zico abgeben habe. Tja, ist den wohl meine Schuld.
Mit meinen Koffer in der Hand ging ich in mein Zimmer und lies mich dort auch gleich auf mein Bett fallen. Endlich mal wieder auf etwas gemütlichem liegen. Leicht schloss ich meine Augen und war kurz davor einzuschlafen, als mir das Text Buch von Yoongi einfiel.
Schnell richtete ich mich wieder auf und ging zu meiner Tasche. Unter meinen ganzen Klamotten konnte ich das Schwarze Buch finden und zog es etwas unsanft aus der großen Tasche. Zufrieden legte ich mich wieder auf mein Bett und öffnete die erste Seite.
So wie vorgestern Nacht stand auch jetzt der Name von Yoongi und Songtexte auf der Seite. Gespannt Blätterte ich um und begutachtete die vollgeschriebene Seite. Oben konnte ich ein Datum entdecken. 10.8.2013. Also hat er das Buch schon etwas länger.
Aufgeregt was mich erwartet fing ich an die ersten Zeilen zu lesen. Der Text war ein wenig traurig und tiefsinnig aber das sind ja so gut wie alle Lieder. Die nächsten leider folgtem dem Selben Schema.
In 2015 angekommen wurden die Lieder immer dunkler und noch trauriger weswegen teilweise mit den Tränen kämpfen musste. Ich wusste gar nicht das Yoongi zu tiefgehende Gedanken hat. Er schreib immer unregelmäßiger in das Buch weshalb ich auch schnell zu seinem neustem Text kam, der abgeschlossen ist.
(A/N Das ist die Lyrics von The Last. Ich habe die Deutsche Übersetzung genommen und den Text ein wenig abgeändert)
Hinter jedem normalem Mensch. Steht ein schwaches ich, es ist etwas gefährlich. Manchmal falle ich in depression und Zwang zurück. Zur Hölle nein, ich weiß ohnehin nicht ob das mein wahres ich ist. Verdammt huh, die Trennung der Wirklichkeit. Den Konflikt den ich erwähnt habe, er schadet dem Kopf. Ich war ungefähr 14 als meine soziale Phobie begann. Yeah, genau während dieser Zeit wurde mein Geisteszustand verschmutzt. Manchmal habe ich vor mir selbst Angst, dank meines selbst-hasses. Und die Depression die wieder ins spiel kam. Min Yoongi ist schon Tot ( ich habe ihn getötet ) Es ist lange her seit mein Alltag daraus bestand meine Leidenschaften zu töten und mich mit anderen zu vergleichen.
Als ich das erste mal zum Psychiater gegangen bin ist mein Cousin mitgekommen. Er war bei der Beratung dabei, er sagte er kannte mich fast nicht. Ich kenne mich selbst nichtmal. Also wer kennt mich dann?
Freunde? Nein, du? Wer auch immer es ist, sie kennen mich nicht. Der Arzt fragte mich -- Ich sagte ohne zu zögern dass ich schon so war. Ein Wort, gesagt wie eine gewohnheit, oh, ich geb ein Scheiß drauf, ich geb einen Fick drauf. Ich habe all diese Wörter benutzt um mein schwaches ich zu verstecken. Diese Zeit möchte ich löschen, das stimmt, die Erinnerung von dem einem Tag möchte ich löschen. Ich hatte Angst vor Menschen, also habe ich mich im Badezimmer versteckt und starrte mich selber an.
Zu dieser Zeit habe ich, zu dieser Zeit habe ich, Ich dachte ich könnte für Erfolg kompensieren. Aber hier ist die Sache, aber hier ist die Sache, Mit dem vergehen der Zeit fühle ich mich als ob ich zu einem Monster werde. Mein Monster mit dem Namen Erfolg für das ich meine Jugend getauscht habe, es möchte einen größeren Schatz. Die Gier die meine Waffe war, sie verschlingt mich und hält mich am kragen. Diese dinge schalten meinen Mund ein, wenn ich ihn blockiere, sagt er ich soll vom Baum des Wissens essen. Ich will es nicht, sie wollen dass ich diesen Hügel verlasse. Scheiße, Scheiße ich hab's verstanden, bitte hör auf. Die Ursache all dieser Dinge in mir, ich höre im Gegenzug auf. Wenn mein Unglück dein Glück ist dann werde ich Unglücklich sein. Wenn ich das Ziel deiner Abscheu bin dann steige ich auf die Guillotine. Die Dinge die ich mir nur vorstellen konnte werden niemals wahr, mein Kindheitstraum ist direkt vor meinen Augen, doch ich werde ihn nie erreichen können.
Es gibt zahlreich Dinge die mein Wesen beschädigt haben.
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