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De lovingmotorsports

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Der 21.6.22... Er startete als ganz normaler Dienstag für Liam. Liam, der, der Gefühle für seinen ehemaligen... Mais

🩵 Vorwort 🩵
Eins 🩵
Zwei 🩵
Drei 🩵
Vier 🩵
Sechs 🩵
Sieben 🩵
Acht 🩵

Fünf 🩵

201 24 104
De lovingmotorsports

Wow.
Ich hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit.

„Natürlich",stehe ich ebenfalls auf, und stecke das Handy neben mir in meine Hosentasche.

„Okay. Ich mache dann alles Fertig und du kannst dich waschen und sonstwas tun.",fängt Jüri schon an, jedoch halte ich ihn wieder zurück.

„Bestimmt nicht. Du machst dich jetzt in Ruhe fertig, ich meine, dein Mund muss doch vollkommen nach Kotze schmecken...Ich mache das schon, dass ist kein Problem.",winke ich schnell ab, denn das Letzte, was ich will, ist, dass Jüri sich jetzt viele Gedanken machen muss.

„Nein Liam. Ich wohne hier. Zumindest jetzt noch. Also sollte es auch meine Aufgabe sein, dir alles anzubieten und aufzubauen und..."

„Jüri Vips. So sehr ich deine Mühe auch zu schätzen mag, aber kümmere du dich um dich. Es ist gerade viel wichtiger, dass es dir gut geht. Da kann ich auch wohl ein Bett alleine fertig machen.",werde ich nun deutlicher.

Als Jüri daraufhin zusammen zuckt, beruhige ich mich auch wieder.

„Tut mir leid. Das du dich erschreckst war nicht meine Absicht. Ich will bloß das Beste für dich".

„Danke Liam".
Mit einem Mal werde ich in starke Arme gezogen, welche mich eng an einen schwachen Körper drücken. Wärme durchfließt meinen Körper und lässt mich warm lächeln.

„Ich habe das nicht verdient"

„Oh doch, das hast du Jüri", streiche ich ihm einmal über den Rücken, lasse dann jedoch von ihm ab.

„Komm, du willst doch in Bett. Dann mal ab".

Ein kleines Lächeln ist auf Jüris Lippen zu erkennen, als ich mich von ihm löse, was mich auch breiter grinsen lässt.
Gott sei Dank kann ich helfen.

Einen Moment später stehe ich auch schon im Schlafzimmer des Esten und betrachte sein Bett.
Groß genug für zwei Leute.
Jedoch ist das Laken an einigen Stellen rot, da Jüris Blut hinein getropft ist.

Zielstrebig öffne ich den Schrank und ziehe neben zwei Kissen und Decken-Bezügen auch ein neues Bettlaken hervor, denn in Blut will ich nun wirklich nicht schlafen.
Mittlerweile ist es auch schon recht dunkel draußen, also vielleicht nur ein wenig zu früh um Schlafen zu gehen.

Schneller, als ich gucken kann ist das Bett auch schon wieder frisch bezogen und ich bin auf dem Weg ins Wohnzimmer, wo mein Rucksack mit den Sachen steht.

Immerhin will ich mich auch noch bettfertig machen.
Schnell also im Gästebad umgezogen und Zähne geputzt, sodass ich vor Jüri im Bett liege.
Tief kuschle ich mich in die warmen, nach Jüri duftenden Kissen.

Als Nächstes ziehe ich mein Handy heraus und gehe auf Instagram, wo ich dann schnell bemerke, dass ich Jüris Handy in der Hand habe.
Verwirrt blicke ich auf dieses.
Wie bin ich bitte reingekommen?
Jüri hat nur einen PIN, keine Gesichtserkennung oder so.

Neugierig Sperre ich das Handy.

Es kann doch nicht sein, dass wir den selben PIN haben, oder?
Schnell tippe ich ein: 1102 und Zack, bin ich drin.

Wieso hat Jüri meinen Geburtstag als PIN?
Das ist doch bestimmt einfach nur Zufall..
„Oder es hat etwas zu bedeuten",meldet sich mein Unterbewusstsein.

Nein. Darüber habe ich jetzt keine Zeit.
Auch werde ich durch eine aufkommenden Benachrichtigung von Instagram abgelenkt.
Ein neuer Kommentar, vermutlich unter dem Statement.

Schnell öffne ich Instagram und was ich dort sehe schockiert mich.
Von Drohungen bis Todeswünsche ist alles dabei.
Das kann doch nicht sein...
Können all diese Idioten sich nicht in seine Lage hineinversetzen?

Sollen die erstmal solche Kommentare bekommen, dann sehen wir weiter.

Entschlossen drücke ich auf Post verwalten und ändere in den Einstellungen, dass man keine Kommentare mehr schreiben kann.
Ich will Jüri das nicht antun.
Ich kann das nicht.
Und ich will das auch nicht.

Das Klappern einer Tür zeigt mir, dass eben genannter fertig im Bad ist, weshalb ich sein Handy schnell auf seine Bettseite lege und mich stattdessen meinem Handy widme.

„wie sieht es aus?"
„Liam, alles okay?"
„Wie geht es Jüri?"
„Ist es sehr schlimm?"

Logan scheint sich auch wirklich Sorgen zu Machen und es tut mir wirklich leid, dass ich ihn habe warten lassen.

„Könnte schlimmer sein glaube ich. Details erzähle ich dir privat, sofern Jüri das möchte",antworte ich schnell meinem Teamkollegen, dann ich will nun auch nichts über Jüris Kopf hinweg erzählen, was er gar nicht will.

„okay dann ist gut. Bist du bei ihm?"

„Ja, ich denke, dass ich dies auch erstmal die nächsten Tage bleiben werde. Gott sei Dank haben wir nur Training in der Zeit und müssen nicht weg. Sonst wäre es hier definitiv schlechter."

„Oh man, das hört sich alles gar nicht gut an. Sage mir bitte Bescheid, wenn Ich etwas machen kann"

„Werde ich auf jeden Fall Lo. Danke, dass du ebenfalls helfen willst. Das Rechnen wir dir ganz hoch an."

Da die Tür des Schlafzimmers aufgeht, lege ich mein Handy auch beiseite und mustere Jüri genauestens, welcher gerade das große Licht ausmacht, sodass es fast dunkel im Zimmer ist. Nur der Mond bringt ein wenig Licht ins Zimmer.

„Es ist alles okay Liam",fällt dieser erschöpft neben mir aufs Bett

Innerlich schüttle ich den Kopf.
Nein, ist es nicht.

„Ich weiß Liam. Ich habe es verschissen. Es ist so schwer zu akzeptieren. Alles, was ich mir über die Jahre aufgebaut habe. Alles ist weg. Alles wurde an einem Abend mithilfe eines Satzes zunichte. Und was am schlimmsten ist, ist der Fakt, dass ich, alleine ich, Schuld daran bin."

„Ach Jüri",seufze ich, will irgendwas Aufbauendes sagen, jedoch gibt es an sieben Worten nichts zu widersprechen.
„Du kannst es ruhig sagen, ich bin dir auch nicht böse",murmelt Jüri betreten.

„Lass uns doch am besten jetzt einfach versuchen zu schlafen. Morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus",versuche ich Jüri zum Schlafen zu bringen, denn den Schlaf hat er bitter nötig.

„Das glaube ich nicht, aber eine wenig Schlaf wäre bestimmt nicht verkehrt.",stimmt Jüri mir leise zu, obwohl er nicht ganz überzeugt von dem klingt, was da seinen Mund verlassen hat.

„Schlaf schön Jüri",wünsche ich ihm noch, ehe ich mich bequemer hinlege und versuche, selber ein wenig Ruhe zu finden.

Doch leider ist mir diese nicht gegönnt.

Immer wieder drehe ich mich, wie auch Jüri neben mir, von der einen Seite auf die andere, aber finde nunmal nicht zur Ruhe.
Die Ereignisse des Abends sind zu präsent in meinem Kopf.

Dazu kommen noch meine Gefühle für den Älteren, bei dem ich gerade, so als Fakt zwischendurch, im Bett liege.

Vorsichtig drehe ich mich in Jüris Richtung und mustere prüfend das blasse Gesicht des Esten.
Er wirkt wirklich so, als hätte er absolut keine Farbe mehr im Gesicht und sieht generell so erschöpft aus.

Im Mondlicht scheint es fast zu leuchten.
Und doch ist es so wunderschön.

Wenn da nicht die kleinen Tränen wären, welche sich langsam aber sicher den Weg über das Gesicht des Esten bahnen.

„Liam?",flüstert der Ältere auch keinen Moment später in die Dunkelheit hinein.

„Ja Jüri? Was ist los?", fixiere ich mich nun vollkommen auf die Person neben mir.

„Das kommt vielleicht jetzt ein wenig komisch, besonders nachdem, was ich heute Abend gesagt habe, aber kannst du mich vielleicht in den Arm nehmen? Ich weiß, das klingt vollkommen bescheuert, aber..."

Ehe der Este ausreden kann, bin ich schon mit meiner Decke und dem Kissen näher an ihn herangerückt und ihn in meine Arme gezogen.
„Nichts ist schlimm daran, Nähe zu brauchen. Jeder braucht sie und nach ihr zu fragen ist vollkommen normal."

„Außerdem hätte ich dich auch so oder so gerne in den Arm genommen",meldet sich die Stimme in meinem Hinterkopf.

Ja, das wohl auch.

„Aber es passt nicht zu dem, was ich vorhin meinte", vergräbt Jüri seinen Kopf fest in meiner Halsbeuge, während ich langsam und vorsichtig einen Arm um seinen Rücken zu schlingen.

„Wie meinst du das?",spreche ich leise in die Dunkelheit hinein, denn seine Worte haben eine kleine Flamme der Hoffnung in mir entfacht.
Vielleicht hat Logan ja Recht gehabt und Jüri hatte es wirklich nur aus Selbstschutz gesagt.

„Also, als ich meinte, dass Rosa ei..ein".

Aufgrund von aufsteigenden Tränen stoppt Jüri seine Erklärung und vergräbt sich noch mehr an meiner Schulter, wenn das überhaupt noch möglich ist.
„Alles ist gut. Weine dich erstmal aus und rede dann. Oder rede morgen. Wann es dir leichter fällt.",flüstere ich ihm leise zu, streiche vorsichtig auf seinem Rücken auf und ab.

Auf diese Aussage hin breitet sich wieder ein lautes Schweigen im Raum aus, welches nur von Jüris Schluchzern ab und an unterbrochen wird.

„Als ich meinte, dass Rosa eine schwule Farbe sei, da, also ich...",greift Jüri seinen Satz nach einer ganzen Weile, in der ich einfach nur gedankenverloren an die Decke gestarrt habe, wieder auf,"Da, also ich bin selber..."

„Schwul?",frage ich direkt in die Dunkelheit hinein.

„Ja"

🩵

Neue Woche, neues Kapitel 🩵
Ja, da sind die beiden im Punkto reden schon etwas weiter.. jedoch regelt einmal schlafen ihre Probleme leider nicht...
Jedoch bringt ein neuer Tag vielleicht auch (neues) Glück ☺️

Ich hoffe, dass es euch gefallen hat 🩵

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