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"Ich kann nicht glauben,
dass ich mich schon wieder habe zu diesen Blödsinn überreden lassen", seufzt Shisui, der in Itachis Zimmer vor dem Spiegel steht und seinen Verband, um sein fehlendes Auge zurecht zupft, den er nicht mal zum Schlafen abnimmt.
"Du hättest nein sagen können."
Mit einer gequälten Grimasse dreht Shisui sich um.
"Du weißt,
dass ich ein emotionaler Trottel bin und bei herzzerreißenden blauen Augen und Sasu-chans spitzen Kunai nicht Nein sagen kann."
"Und das ist alles, warum du es tust?", fragt Itachi amüsiert.
Shisui kommt näher,
bis er vor ihm steht und lächelnd, mit beiden Händen Itachis Haar nach hinten streicht.
"Das... und weil ich dich in sechs Monaten fragen will,
ob du für den Rest deines Lebens,
meine Wäsche waschen-,
mir Dinge hinterräumen-,
und für mich kochen willst.", sagt er und hebt Itachis Gesicht an
"Mach ich das nicht jetzt schon?", fragt Itachi trocken und blickt in Shisuis Gesicht.
Shisui schnaubt und unterbricht den Augenkontakt, während er kichert.
"Tachi!
Das sollte eigentlich ein Heiratsantrag werden!"
Überraschung flackert über Itachis Gesicht und weicht schnell Belustigung.
"Nun, deine Heiratsanträge sind stark verbesserungswürdig."
"Hey, dass ist der erste,
den ich je gemacht hab, also sei etwas nachsichtiger mit mir, okay", protestiert Shisui humorvoll und küsst Itachis Stirn um ihn danach in die Arme zu schließen.
Bereitwillig schmiegt sich Itachi in die warme Kurve von Shisuis Hals,
schließt die Augen und schmilzt dahin,
als sein langes Haar gestreichelt wird.
"Vielleicht zeige ich mich großzügig und lasse es dich nochmals versuchen."
"So gnädig.", schnaubt Shisui lachend gegen Itachis Kopf.
"Aber dafür liebe ich dich."
Itachi lächelt verborgen gegen Shisuis Haut, aber dann muss er an Anko denken und sofort wird seine Freude durch Schuld ersetzt.
"Was macht ihr den?
Ihr verknittert eure Kleidung."
Beide erschrecken- und lösen sich verlegen voneinander,
als seine Mutter in einem wunderschönen hellblauen Kimono herein geflattert kommt und sie mit milder strenge rügt.
"Mutter, solltest du nicht im Garten sein und die Gäste bewirten", sagt Itachi als sie sich getrennt haben, während die Frau penibel seine Kleidung wieder richtet, als wäre er noch ein Kind.
"Und das zu der Frau,
die dich nach qualvollen vierundzwanzig Stunden schmerzhaft geboren hat", tadelt Mikoto ihn, aber ihre Augen strahlen voller Liebe.
Shisui kichert.
"Und du Shisui...", sie eilt sofort geschäftig zu ihm und schnippt Shisui sorgfältig die Haare aus der Stirn,
damit er ordentlicher aussieht.
"... Wirst dich heute zusammenreißen, ja?"
"Ja, Tante Mikoto.", versichert Shisui unschuldig, mit dem Gesicht eines Engels.
"Ich werde ganz brav sein.
Keine Ausdrücke, keine Flüche und keine Zweideutigkeit auch wenn es hart ist.
Sehr hart."
Mikoto blickt ihn misstrauisch an,
sucht nach der Pointe, die sie nicht versteht und sagt dann zufrieden lächelnd, bevor sie wieder geht:
"Ihr seht wundervoll aus und jetzt kommt in den Garten bevor dein Vater jeden mit seinen Politik Themen zu Tode langweilt."
"Ja, Mutter.", antwortet Itachi und dreht sich Shisui zu, als sie weg ist.
"Macht es dir Spaß, meine Mutter zu irritieren, Shisui?", fragt er missbilligend.
"Nö, gar nicht.", kichert er und streicht mit einem Finger verführerisch über den schwarzen seidenen Stoff von Itachis Haori.
"Aber ich frage mich gerade was du drunter trägst?", neckt er.
"Das kannst du gerne heute Abend herrausfinden", sagt er provokant unter langen Wimpern und brennenden Wangen, was eigentlich völlig gegen sein normalerweise introvertiertes Naturell ist, aber Sex mit Shisui lässt ihn sich immer ganz fühlen,
als wären sie eins.
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Draußen ist der Himmel blau, die Sonne grell und der Garten, seiner Eltern mit bunten Bändern geschmückt.
Die ganze Familie ist hier,
was Itachi etwas nervös macht.
Er ist es nicht gewohnt, sich so zur Schau zu stellen, aber für Shisui springt er über seinen Schatten, der heute in die Hauptfamilie aufgenommen werden soll.
"Wenn ich gewusst hätte, dass die euch so eine Party schmeißen,
hätte ich den Emoboy und die Blondine sagen lassen, dass ich den Clan-Erben ficke.", pfeift Obito im hohen Ton, der mit Kakashi und einem Tablett voller Sushi in den geschmückten Garten kommt.
Itachi erübrigt sich,
etwas zu sagen, der schon an Obitos derben Humor gewöhnt ist.
"Hey! Lass es nicht so klingen als würde ich mich hochschlafen", protestiert Shisui.
"Meine Absichten sind alle rein.", stellt er erhaben klar.
"Als ob...", lacht Obito.
"Du bist nicht schwul, dass haben wir schon mal rausgefunden, du Spinner."
"Jetzt aber schon und nun sei still!"
"Was willst du damit sagen!?", fragt Obito perplex.
"Das nichts von all dem mehr gespielt ist.
Itachi und ich", sagt Shisui und legt seinen Arm um Itachis Taille.
Erschrocken über die öffentliche Geste der Zuneigung, blickt Itachi zu seinem Cousin hoch und sieht, wie der Stolz lächelt. Sofort erblüht unbändige Wärme in seinem Inneren und lässt ihn selbst lächeln.
Obito schluckt hart, huscht mit den Augen hin und her und sagt:
"Verdammt Leute, ich glaube, ich habe Mist gebaut"
Irritiert blicken die beiden Uchiha ihn an, aber bevor sie ihn fragen können,
kommt Fugaku, um die Ecke und sagt:
"Ich hoffe ihr benehmt euch und Kakashi, was tun Sie überhaupt hier?"
"Ich biete Sushi an", antwortet er und hält Fugaku das Tablett unter die Nase.
Itachi glaubt ja, dass Obito ihn damit beauftragt hat, damit der hier nicht sein zweifelhaftes Buch lesen kann.
"Ha, weißt du was mir gerade einfällt, Fugaku-sama?", wirft Shisui fröhlich ein und legt einen lockeren Arm um den tödlichen Mann.
"Wenn ich Itachi heirate,
dann darf ich dich bestimmt auch Papa, Papi oder... Daddy nennen?", säuselt er süß.
Plötzlich kommt ein auffälliges ersticktes Husten von der Seite.
"Möchtest du was sagen, Naruto, Liebes?", fragt Mikoto neugierig.
"Äh, nein. Ich hab mich nur verschluckt... An der der Luft. Echt jetzt...", krächzt Naruto puterrot und vermeidet jeden Blickkontakt, genauso wie Sasuke.
"Du darfst mich Fugaku-sama nennen und jetzt, Arm runter", antwortet das Clan Oberhaupt, als hätte es nie diese Unterbrechung gegeben.
"Wie großzügig", kichert Shisui, als plötzlich Obito an ihm zupft und wichtig in dessen Ohr flüstert:
"Hey Shui, kann ich kurz mit dir reden?"
"Jetzt nicht Obito."
"Es ist aber wichtig."
"Später, ja.", wimmelt Shisui ihn weiterhin ab, weil gerade Mikoto kommt, strahlend wie die gute Seele, die sie ist und verkündet:
"Ich glaube, mein Mann möchte jetzt etwas wichtiges sagen."
Man sieht Fugaku an, dass er verzweifelt auf einem Vulkanausbruch oder einen Tornado hofft.
"Da leider kein Weg mehr daran vorbei führt, verkünde ich, Fugaku Uchiha als Clan Oberhaupt,
dass Uchiha Shisui in unsere Familie aufgenommen wird."
Man kann das Wort leider deutlich raushören.
Kakashi wirft eine Handvoll Konfetti und bietet den beiden Sushi zur Stärkung an.
Widerwillig übergibt Fugaku, Shisui die Familienschriftrolle damit er sie unterzeichnen kann und nimmt sie danach, schlecht gelaunt wieder zurück, aber Shisui grinst trotzdem überglücklich.
"Und jetzt sind wir dran", sagt Sasuke leuchtend.
Wieder stöhnt Fugaku und winkt seiner Frau zu, dass sie die andere Schriftrolle holt.
Die beiden Teenager sind ganz aufgeregt, zappeln und zittern und beobachten gebannt wie Mikoto mit dem Dokument kommt, als wären es leckere Pfannkuchen.
Fugaku nimmt seinen Füller, taucht ihn in Tinte, setzt auf das Pergament an, die Kinder strahlen und dann...
"Stop!
Das dürfen sie nicht machen!"
Die ganze Familie blickt auf und sofort zuckt Shisui zusammen.
"Oh scheiße", murmelt er.
"Ich habe die ganze Zeit versucht, mit dir zu reden, man", flüstert Obito zu Shisui, der ihn sofort entsetzt anstarrt.
Anko kommt wütend über die Wiese in den Garten gelaufen, bis sie vor ihnen steht und zischt:
"Das ist alles eine Lüge
Ihr wurdet getäuscht!"
"Was ist hier los?!", fragt Fugaku streng und hält Sasukes Schriftrolle zurück.
"Itachi und Shisui...", betont sie.
"...Sind gar nicht zusammen.
Sie waren es nie!
Sie haben das ganze nur inszeniert,
damit die beiden Gören ihren Kopf durchsetzen können.", spuckt sie aus und zeigt auf Naruto und Sasuke.
Alle sind geschockt,
Shisuis starrt beschämt auf den Boden,
Itachi presst seine Lippen zusammen, aber am meisten sieht Mikoto verletzt aus.
"Ja..." Lacht Anko.
"So habe ich auch geschaut, als ich von meiner Mission wieder kam!"
Traurig blickt Mikoto erst Shisui an, und dann Itachi, und fragt dann leise:
"Ist das wahr?"
Alles ist aufgeflogen,
nichts gibt es mehr zu beschönigen,
nichts würde sie jetzt noch retten,
weswegen es auch keinen Sinn mehr macht, weiter zu lügen.
"Ja, es ist wahr.", gibt Itachi leise zu.
Mikoto atmet enttäuscht aus und Anko packt Shisuis Handgelenk,
zieht ihn von Itachi weg und sagt:
"Wenn wir jetzt nachhause gehen und alles vergessen, verzeih ich dir diesen kleinen Ausrutscher."
Ungläubig starrt Shisui auf sie runter, still und starr, gefangen im Schock.
"Ach und Itachi...", sagt sie und konzentriert sich auf den Clan-Erben.
"...das sollte deine Trauer etwas mindern.
Du warst nur Shisuis Mission.
Er hatte den Auftrag, dich nicht aus den Augen zu lassen...
Du siehst.
Er hat uns beide verarscht."
Entsetzt blickt Itachi ihn an, der sich gerade fühlt als würde man sein Herz ausreißen.
"Nein, dass stimmt nicht!", ruft Shisui schnell.
"Also, ja... Ich habe den Auftrag, aber das hat rein gar nichts mit meiner Liebe zu dir zu tun...
Bitte Itachi..!"
Itachi weiß nicht was er glauben soll und fühlt sich einfach nur belogen und betrogen.
"Itachi...", fleht Shisui vor all den Leuten und reißt sich von Anko los.
Still starrt er Shisui an, blendet die ganze Umgebung aus und denkt an all die schöne Zeit die sie zusammen verbracht haben, die jetzt auf einmal so schmerzhaft erscheint.
"Bitte, glaub mir...", weint Shisui fast.
"Das reicht jetzt!", geht Fugaku dazwischen.
"Ihr drei, sofort in mein Büro! Und du...", droht der Mann und wendet sich streng an Anko.
"Verlass sofort den Uchiha Distrikt!"
"Aber was ist mit Shisui?", fragt sie empört.
"Uchiha Shisui ist Teil unseres Clans und dieser Familie. Das wird ab jetzt eine interne Sache sein und geht dich nichts an!"
Auch wenn es im ersten Moment so aussieht, als würde das Clan Oberhaupt Shisui schützen, weiß Itachi es besser.
Sein Vater wird das alles garantiert nicht tolerieren und jeden einzelnen hart bestrafen.
"Möchte jetzt jemand Sushi?", fragt Kakashi, der warum auch immer noch da steht und sein Tablett hoch hält.