15. Silvester

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Am Abend
Da wir mittlerweile schon spät dran waren, entscheiden wir uns dazu uns auch mal langsam fertig zu machen und so nisteten wir uns für die McCartney 2 Stunden in meinem Zimmer ein. Lina, Luisa und ich hatten und für Silvester 3 Kleider rausgesucht und nachdem wir unsere Gesichter geschminkt und die Haare gelockt oder geglättet hatten, zogen wir uns unsere Kleider an. Ich trug ein rotes Kleid mit roten Pailleten und was mir am meisten gefiel, war der Cocktail Schnitt. Lina trug ein weiß-schwarzes Kleid, wobei der Schnitt von ihrem Kleid etwas anders war, denn der Rock fiel etwas breiter. Luisa hatte sich ein rosanes Kleid mit Strasssteinen angezogen und so war ihr Kleid das Auffälligste.

Als wir nun alle fertig und bereit waren, gingen wir runter und dann rüber zu Enes' Familie. Während wir dorthin liefen, schwirrten meine Gedanken nur um Enes. Er ging mir einfach nicht aus dem Kopf und langsam bastelten sich auch ein paar Szenarien in meinem Kopf zusammen und als sich dann auch noch ein Kopfkino in meinem Kopf abspielte, verlor ich komplett den Verstand. Er küsste mich.

Mittlerweile standen wir bei Enes zu Hause im Flur und wir zogen uns gerade alle unsere dicken Jacken aus. Ich bemerkte schon, dass wir richtig angeguckt wurden mein Bruder gerade abcheckte, was wir anhatten. Er zog seine Augenbrauen kurz zusammen und dachte wahrscheinlich, dass wir einfach mit einem kurz Kleid hier her kamen. Aber nein, wir hatten uns noch eine etwas durchsichtige Strumpfhose angezogen. Ich sah mich nun um und sah auch, dass alle Jungs Hemden an hatten und zu meinem Glück trug Enes auch noch eine rote Fliege. War das jetzt wirklich Zufall? Wahrscheinlich hatte er meine erstaunten Blicke auf sich gespürt, denn er fing plötzlich an zu grinsen und schaute auf seine Fliege runter, wobei sein Blick kurz danach direkt zu meinem roten Kleid glitt.. Enes musterte mich ziemlich auffällig und plötzlich klappte sein Mund auf und ich sah ihn nur schüchtern an.

Luisa räusperte sich und grinste Enes an: ,,Mund zu Enes. Es zieht."

Ich schaute ziemlich verlegen zur Seite als er anfing mir in die Augen zu starren und als dann auch noch wie aus dem Nichts das Kopfkino in meinem Kopf abspielte, zuckte ich einmal zusammen und versuchte so wieder in die Realität zu gelangen. Ich schüttelte meinen Kopf und senkte meinen hochroten Kopf. So ging ich ins Wohnzimmer und setzte mich zusammen mit Luisa auf eines der drei Sofas.

Alle zusammen saßen wir nun im Wohnzimmer, hörten albanische Musik und Lina und Luisa forderten mich nach einer Zeit zum Tanz auf. Ich stand auf und wir tanzten, bis auch die ganzen Jungs kamen und mittanzten. Mittlerweile tanzten alle und dann zog mich Enes ganz plötzlich in die Mitte und tanzte mit mir. Er drehte mich mehrmals im Kreis und tanzte nicht so "schwul" wie die meisten Jungs. Es gefiel mir, wie er tanzte und genau aus diesem Grund tanzte ich auch mit ihm weiter, bis es plötzlich klingelte. Wir stellten die Musik etwas leiser und setzten uns kurz hin um etwas zu trinken. In dem Moment betraten unsere Väter waren das Haus und sie begrüßten uns kurz, bis sie wieder im anderen Zimmer verschwanden, wo sie nun in Ruhe Fußball gucken konnten.

Während wir weiter tanzten und ich immer lockerer wurde, klingelte es plötzlich schon wieder.

Ardian drehte die Musik leiser und rief: ,,Wer ist das?"

Enes ging wieder zur Tür und als er das Wohnzimmer betrat, sagte er: ,,Emir, Erion und Amir sind da.nDie feiern mit uns, bis später wenn wir feiern gehen." (Liest Kapitel 8, dann wisst ihr wer Amir und Emir sind)

Später
Es war mittlerweile 23 Uhr und wir wollten Flaschendrehen spielen. Wir gingen alle nach oben. Also, Enes, Erion, Amir, Emir, Ardian, Luisa, Lina, Adelina und ich. Adelina fing an und die Flasche zeigte auf Ardian. Ardian musste eine Runde lang auf homo tun und wir lachten uns kaputt. Plötzlich zeigte die Flasche auf mich und ich nahm Pflicht.

My Albanian Hero / Enes, der albanische PlayerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt