Ich lag in seinen unglaublich starken Armen und weinte mich aus, weinte meine Seele aus dem Körper. Warum musste mir das alles passieren? Mein bester Freund tröstete mich schon eine halbe Stunde doch ich konnte mich einfach nicht beruhigen. Meine Schminke war schon lange abgewaschen von allen diesen Tränen. Mein Alltag war so schwer. Ich hatte keine Kraft mehr, keine Lust und wollte einfach nur diese elendige Welt verlassen. „Sophia du bist bei mir sicher. Beruhig dich bitte.", „Paul...Ich...Ich kann nicht,", schluchzte ich vor mich hin, „du weißt wie es mir ergeht. Lass mich bitte nie wieder los. Du tust mir so unglaublich gut." Ich zog in näher an mich. Meine Gefühle liefen Amok. Wie kann man so viele Gefühle in einem vereinen? Hass, Trauer, Wut, Liebe und noch viele mehr. Ich wollte seine Nähe spüren, seine Wärme. Ich kenne Paul seit 4 Jahren und habe mich in ihn verliebt. Das wollte ich doch gar nicht. Kann das nicht einfach alles bleiben wie es ist? Ich will diese Veränderung nicht aber irgendwie auch schon. Ich weiß nicht wie er fühlt doch kann ich mir beim besten Willen nicht Vorstellen das er mich liebt. Aber warum nur nicht? „Paul...Ich...Ich wollte nicht," wollte ich erklären doch fiel er mir ins Wort: „Ist gut. Alles ist gut. Ich muss es akzeptieren." Nuschelte er vor sich hin. „Du musst was akzeptieren?", fragte ich leise. „Du wirst mich niemals lieben!", brachte er hervor und löste sich aus der Umarmung. Ich zog ihn an seiner Hand zurück. „Ist...ist das dein Ernst?", fragte ich mit meiner verheilten Stimme. „Ja. Schon so lange doch ich hatte Angst es dir zu sagen und es wäre besser, wenn...", ich zog ihn zu mir und verwickelte ihn in einen innigen Kuss. Die beste Methode jemanden zum Schweigen zu bringen. „Was sagst du jetzt?", fragte ich ihn mit neuer Kraft. „Ich will...Ich will dich behalten für immer." Und er küsste mich erneut. „Sophia möchtest du meine Freundin sein?", fragte er mich schüchtern. „Nur zu gern. Du gehörst jetzt mir", sagte ich leise und schloss ihn in meine Arme. Mein größter Traum wurde gerade wahr. Ab jetzt wird sich alles ändern.
