Kapitel 7

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Lucyiana POV:

Irgendwann hatte ich es geschafft mich aus dem Speisesaal zu schleppen und auf mein Zimmer zu gehen. Die Verletzungen machten mir s nicht gerade leicht. Ich beschloss meine Wunden zu säubern und zu verbinden. Nachdem das, in dem kleinen Badezimmer was ich hatte getan war, lief ich zurüch in mein Zimmer. Oder sollte ich Kammer sagen?

Die einzigen Möbel waren eine Komode und ein Klappbett. Das wars. Ach ja, und meine Gitarre. Aber die hatte ich selbst mitgebracht. An ihr blieb mein Blick hängen. Ich hatte schon lange nichts mehr komponiert geschweige denn gespielt. Und da alle in der Schule waren, würde ich auch keinen Stören. Zögernd ging ich also auf die Gitarre zu und nahm sie aus der Halterung.

Zuerst spielte ich, wie immer wahllos irgenetwas, bis ich es dann zu einer Melodie wurde. Ich wiederholte sie, bis ich sie ohne Holperer spielen konnte. Jetzt brauchte ich noch einen Taxt. Doch mein Kopf war wie leer gefegt. Nichts.

So saß ich da also und wiederholte die Melodie immer und immer wieder, doch mir fiel nichts dazu ein. Ich beschloss ersteinmal nur die Noten in mein Songbuch einzutragen und spätre weiter zu machen. Ich kramte das alte, aus Leder gebundene Bcuh heraus. Es war schon ziemlich zerfetzt, aber ich konnte es mir nicht leisten das Buch neu binden zu lassen. An manchen Stellen, sah es so aus, als würde es gleich auseinender fallen. Dennoch ließ ich mich nicht beirren und schrieb einfach die Noten auf das Papier nieder.

Dann schieb ich auf die nächste Seite schon mal Text als Überschrifft. Dann stockte ich. Ich hatte noch keinen Text. Warum viel es mir aufeinmal so schwer Lieder zu schreiben?

"Selbst dazu jetzt noch zu dumm, aber ich konnte deine Songs eh nie Leiden. Sie sind schrecklich. Warum verbrennst du dein Buch nicht einfach oder schmeißt es weg? Es ist schließlich eh nur Müll..."

Die Worte meiner Mutter hallten mir durch den Kopf. Diesmal trafen mich ihre Worte mehr als sonst. Das Singen war immer unsere große Leidenschaft gewesen. Wir hatten so oft zusammen gesungen oder etwas komponiert. Eine einsame Träne bahnt sich den Weg aus meinem Auge. Ich will nicht weinen. Ich lege die Gitarre Weg und lasse mich auf meinem Bett nieder. Ich schließe die Augen und verharre in dieser Position. Dann kommt mir eine Idee. Leise flüstere ich die Worte, mit noch immer geschlossenen Augen in mein Zimmer. "Skinny Love"

Der restliche Text fügt sich immer weiter an und er passt perfekt zu der Melodie an der Gitarre. Am Klavier würde es besser klingen. Aber hier hatte ich keins. Früher hatte ich mal Klavier gespielt, bis mein Dad es nach dem Tod meiner Mutter komplett zerstörte, weil es ihn zu sehr an Mum erinnerte. Ich habe tagelang geweint. Das Klavier hatte Mum und mich immer so verbunden. Jetzt nicht mehr.

Die Stimme unserer Sekretärin hallte plötzlich durch die Gänge und riss mich aus meinen Gedanken. "Alle Mädchen zwischen 11 und 16 Jahren mögen bitte in den Aufenthaltsraum kommen. Vielen Dank." Ich seufzte. Es kam zwar nicht sonderlich häufig vor, das Mädchen mit 16 adoptiert werden, oder überhaupt eine Chance adoptiert zu werden bekommen. Aber ich blieb trotzdem in meinem Zimmer. Sollten die anderen sich doch bemühen.

Ich blieb auf meinem Bett sitzen und fing wieder an die Melodie zu spielen. Ich musste es einige Male probieren, bis der Text und die Melodie beide saßen. Ein letztes Mal für heute, dachte ich mir und fing an zu spielen: (Lied an der Seite)

Come on skinny love just last the year,
Pour a little salt we were never here,
My my my, my my my, my-my my-my...
Staring at the sink of blood and crushed veneer.

I tell my love to wreck it all,
Cut out all the ropes and let me fall,
My my my, my my my, my-my my-my...
Right in the moment this order's tall.

Save me (Adopted by one Direction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt