Kapitel 74 - Aufklärung. (Part I.)

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“Ryder hat dich nicht betrogen Kathechen..“ meine Augen weiteten sich und mein Herzschlag setzte aus. Was? Wie? “Worüber redest du John?“ fragte ich, meine Stimme nervös und heiser, worauf er zögernd aufstand.“Ich weiß warum Ryder denkt er hätte dich betrogen, aber ich weiß was wirklich passiert ist an diesem Abend…“ ich konnte nichts weiteres tun, als mich hinzusetzen und ihm mit geweiteten Augen ansehen, während er begann zu erzählen. 

John’s Sicht. 

So eine Scheiße. Kathechen hatte mich weinen hören, das ist so uncool, aber was sollte ich machen? Ich war verzweifelt und ich wusste der Einzige der mir helfen kann, war Ryder. Ein früherer Gangführer hatte erfahren, dass seine kleine Schwester irgendwie geschlagen wurde von einer meiner Männer und das bedeutete Ärger, aber jedes Mal wenn sowas vorkam war Ryder hier um es zu beseitigen. Dies passierte nur sehr selten, deshalb habe ich ihn lange nicht gebraucht, aber ich weinte, weil ich wusste das Ganze würde böse enden und mein Geheimnis würde herauskommen. Aber viel mehr als das, viele würden verletzt werden. 

Eigentlich wollte ich Ryder nicht in das Ganze wieder hineinziehen, er ist ausgestiegen aus diesen kriminellen Sachen, aber ich wusste er war der Einzige zu dem ich mich wenden könnte und der nun helfen könnte. In der Früh gegen 8 kam er an, wahrscheinlich ist er noch in der Nacht losgeflogen und ich erklärte ihm, dass dieser Mistkerl wirklich es abgesehen hatte auf uns. Er wollte Rache, weil er dachte wir hätten seiner Schwester wehgetan und ich wusste zwar nicht ob das stimmte, aber eines wusste ich. Sowas hat nie ein schönes Ende.“Okay, wir gehen hin und versuchen mit ihm zu reden.“ sagte Ryder und hatte den selben Ton auf wie immer, wenn er in unsere Gang war. 

Die Stimme eines Anführers. 

“Ich glaube kaum, dass man mit ihm reden kann. Er denkt jemand von uns hat seine Schwester gefickt und ihr eine verpasst, Mann—“ 

“Ich sagte. Wir gehen hin. Und reden.“ meinte er mit einer drohenden Stimme und Collin hielt sofort nickend seine Klappe, worauf sich Ryder umzog. Er zog seine Krawatte und Jackett aus, bevor er seine alte Lederjacke anzog und mich ansah.“Ihr werdet alle leise sein, während ich mit ihm rede. Falls er mich schlägt oder anfasst, dürft ihr nicht dazwischen gehen. Verstanden?“ etwas verwirrt nickte ich, doch wusste das Ryder immer alles unter Kontrolle hatte und ich vertraute ihm. Wir alle hier vertrauten ihm. 

—∞— 

Wir fuhren bis zu Tyler’s Platz und waren zu fünft, während die ungefähr um die 30 Personen grade drinnen hatten. Aber wie so oft war das Ryder egal und ich wusste, wenn wir wollten könnten wir es mit denen auf nehmen. Die meisten fürchteten uns wegen dem Vorfall vor ungefähr 3 Jahren, aber Tyler hatte es auf uns abgesehen da seine Schwester sein Ein und Alles war. So eine nervige kleine Bitch. 

“Tyler!“ rief Ryder männlich als wir paar Meter entfernt von ihm waren und ich rollte nur mit meinen Augen, weil er immer schon angeben hatte damit, wie ‚männlich‘ seine Stimme klang. Aber ja, Ryder war tatsächlich einer der angsteinflößenden Typen die ich kannte. Wenn er wollte, konnte er so gruselig sein, dass ich mich öfters beinahe selber eingeschissen habe, dabei hatte er nicht mal mit mir geredet. Tyler sah uns und stand grinsend auf, bevor er mit ein paar Männern auf uns zu kam.“Wenn das nicht Ryder Black ist? Was führt dich denn hierher? Klassentreffen?“ spottete er und trank ein wenig aus seinem Bier, worauf Ryder nur schief grinste.“Nicht wirklich, wollte nur mal deine Schwester besuchen. Hab gehört ihr geht es in letzter Zeit nicht so gut.“ autsch, Ryder. Das war ein wunder Punkt. 

Tyler spannte sein Unterkiefer an und schmiss die Bierflasche hart gegen die Wand, bevor es in kleine Stücke zersplitterte.“Was hast du grade gesagt?“ er machte ein Schritt nach vorne und Ryder seufzte.“Ich werde das jetzt ganz schnell klar machen. Wenn du mich jetzt schlagen willst oder sonst was, tue es. Es kümmert mich nicht, aber wenn du..es wagst mich oder jemand anderen aus dieser Gang anzufassen, komme ich hierher und mache alles was ich will mit dir. Und nicht nur mit dir, sondern auch mit deiner Schwester.“ Tyler’s Faust traf hart gegen Ryder’s Unterkiefer, doch Ryder sah so aus, als hätte es ihm kaum was ausgemacht. 

Tja, das war der Ryder den wir kannten. 

“Du weißt, ich halte immer ein was ich sage.“ sagte Ryder wieder und verdiente wieder einmal eine Faust nur diesmal in den Bauch. Joe neben mir wollte dazwischen gehen, doch ich hielt ihn auf und erinnerte mich daran, dass Ryder gesagt hatte wir sollen nicht dazwischen gehen.“Nein, nicht.“ sagte ich ihm ruhig und er blieb neben mir stehen.

“Du denkst du bist was Ryder Black? Hä?! Meine kleine Schwester wurde von einem eure Typen gefickt und dann geschlagen! Glaubst du, ich werde zulassen dass ihr einfach so damit durchkommt!?“ spuckte er und haute Ryder mehrmals ins Gesicht, so dass er schließlich nach hinten fiel. Seine Unterlippe war aufgeplatzt und man sah die Stellen wo Tyler ihm eine verpasst hatte, doch trotzdem stand er auf und richtete seine Jacke.“Tyler, tut mir Leid, dass genau ich es dir ins Gesicht sagen muss, aber deine Schwester ist eine Schlampe.“ er kassierte wieder eine ins Gesicht und dann ein Tritt in den Magen. Tyler pochte nur so vor Wut, doch Ryder war selbst mit den Verletzungen die Ruhe selbst und stand einfach wieder auf.“Wage es ja nicht so über meiner Schwester zu sprechen!“ 

“Ich habe alles gesagt was ich wollte. Wenn du es wagst mich oder meine Jungs hier anzufassen, sobald wir diesen Platz hier verlassen, werde ich einfach alles mit dir und deiner Schwester machen.“ meinte Ryder und wir alle wussten grade in diesem Raum, dass Ryder die Wahrheit sagte und dass Tyler es nicht wagen wird irgendetwas zu tun. Ryder zeigte uns, dass wir gehen sollten und wir hörten wie Tyler aus Wut ein paar Dinge zerstörte, doch Ryder ging einfach weiter.“Das wirst du bereuen Black!“ schrie uns Tyler hinter her, doch Ryder grinste nur.“Teste mich, Mitchells!“ schrie er ihm zurück und wir fuhren wieder zurück. 

—∞—

“Danke Mann.“ wir schüttelten die Hände und er grinste mich an.“Ohne mich seit ihr auch nur ein Haufen Dreck.“ lachte er und das erinnerte mich irgendwie an früher, als Ryder noch zu uns gehörte. Das waren zwar nicht immer gute Zeiten, aber wir hatten auch gute Erinnerungen und deshalb war ich auch so sauer auf ihn, als er aussteigen wollte. Er zog wieder seine Lederjacke aus und seine Krawatte, Jackett an, bevor er mir die Jacke überreichte.“Du hast hier alles gut im Griff, finde ich. Aber wenn Tyler Ärger macht, versucht ihn nie mit den Fäusten zu beseitigen. Das bringt ihn nur noch mehr dazu, euch zu verletzen.“ ich dankte ihm lächelnd und entnahm die Jacke aus seiner Hand, bevor ich es anzog. 

Es fühlte sich gut an. 

“Hast du Lust noch eine mit uns trinken zu gehen? Wegen den alten Zeiten?“ sein Gesicht sah wirklich demoliert aus und ich wollte ihm wenigstens eine Ausgeben als Dank dafür, dass er uns aus dieser Scheisse gerettet hat. Er kratzte sich am Hinterkopf und fuhr sich durch die Haare. Eine Sache die er immer machte, wenn er verzweifelte oder nachdachte.“Ja klar, warum nicht.“ 

Love me Badboy.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt