Nichts wie weg!

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Du falsche Schlange! Glaubst ernsthaft ich weiß nicht wie du hinter meinen Rücken über mich redest? Weißt du was deine falsche Freundlichkeit kannst du dir sonst wo hin stecken. Ich brauch dich nicht.

Ich wünschte ich hätte den Mut das zu sagen aber leider bleib ich wie immer leise. Mein Motto lautet lieber eine schlechte Freundin als gar keine Freunde. Denn Ich habe weder Freunde noch ein normales Leben. Meine Mutter ist streng gläubig, ich weigere mich an etwas glauben das mir egal wie oft ich bete und wie gut ich mich benehme, mich bestraft. Naja Schluss mit dem negativ denken. Ich heiße Meg und bin 16 Jahre alt habe lange braune Haare und blaue Augen. Meine Mutter und ich leben in einem Hause Nähe eines Waldes. Mein Vater ist abgehauen als ich klein war und ich habe ihn seitdem nur ein einziges Mal wieder gesehen. Meine 'Freundin' von der gerade die Rede war heißt Angelina und ist das beliebteste Mädchen der Schule und ich..naja Ihr anhängsel. Das heißt ich laufe ihr hinterher berate sie und helfen ihr aus der Klemme wenn sie mal wieder Mist gebaut hat.

Die Schule ist seit einer halben Stunde vorbei und ich bin gerade durch unsere Haustür. "Mama?" rief ich und wie erwartet keine Antwort. Es ist kurz vor Weihnachten und meine Mutter ist so gut wie jeden Tag in der Kirche. Heute war wieder ein Tag an dem ich mir vor nahm von Zuhause Weg zu laufen um irgendwo ein besseres Leben zu starten. Es wird wie immer so sein, dass es dunkel wird, ich hungrig werde, friere und am Ende wieder zuhause sitze, aber ich kann es nicht lassen. Ich packe meine Tasche mit meiner Zahnbürste, wichtiger Kleidung und meinem geliebten Tagebuch und verschwinde in den Wald.

Das Grab...

Wie immer gehe ich als erstes zum Friedhof der sich relativ tief im Wald befindet. Der Friedhof ist nicht besonders groß und es sind auch so gut wie nie Menschen dort. Meine Mutter meint das man dort in Frieden ruhen kann im Gegensatz zu dem anderen Friedhof bei uns in der Nähe der sich direkt an der Straßen befindet und wollte deswegen das ben dort vergraben werden sollte. Mein älterer Bruder. Er ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Ich besuche jedes Mal wenn ich von Zuhause Weg Laufe sein Grab und das ist so gut wie jede Woche.

Ich stehe vor dem großen Gittertor des Friedhofs, zu meiner Verwunderung ist es offen. Im gleichen Moment sehen ich jemanden vor einem Grab sitzen. Von seiner Statur und Größe her denke ich er ist etwa in meinem Alter doch ich kann es nicht genau sagen da ich sein Gesicht nicht sehe. Er hat einen weißen pullover an dessen Kapuze er übergezogen hat. Ich erschreckt als er sich langsam erhebt. Renne aber sofort hinter den nächsten Baum...warum eigentlich? Ist ja nicht so als ob ich nicht auch jemanden auf dem Friedhof besuche. Der Junge kommt durch das Tor und schließt es hinter sich. Ich kann sein Gesicht immernoch nicht sehen da er seinen Kopf zum Boden gerichtet hat aber ich denke er hat schwarze Haare. Innerhalb einer Milli Sekunde war er verschwunden als ich gerade blinzelte. Wie hat er das den jetzt gemacht? ...wahrscheinlich ist er einfach schnell.

Ich gehe langsam zum Tor des Friedhofs, öffne es und gehe zum Grab meines Bruders. Ich hole eine Kerze aus meiner Tasche, zünde sie an und lege sie an bens Grab. Doch die Neugier packt mich also gehe ich auch noch an das Grab vor dem gerade der Junge saß. "Liu? Irgendwoher kenne ich diesen Namen. Ob das sein Freund war oder vielleicht sogar auch sein bru..." Ich hörte auf zu reden als ich ein leises atmen hinter mir hörte.

Jeffrey

Langsam erinnere ich mich. Es kam in den Nachrichten. Ein Junge namens Jeffrey hatte hat seine Eltern ermordet und seinen Bruder....Liu. Ich spürte wie mein herz vor Angst began immer schneller zu schlagen. Jeffrey ist überall bekannt als Jeff the Killer. Er ist ein Serien Killer der keine Gnade walten lässt, es gibt glaube ich nur eine Person auf dieser Welt der einen Besuch von ihm überlebte und sein Aussehen bekannt gab bevor dieser auch grausam ermordet wurde. In mir stieg die Gewissheit das ich gleich sterben werde.

"Was tust du hier?" hörte ich eine raue Stimme hinter mir. "Ich besuche das Grab meines Bruders" sagte ich mit zittriger Stimme. "Ich bin mir ziemlich sicher das Liu nicht dein Bruder ist. "Ja ich....ich bin schon weg." ich flüchte nach rechts zu dem Grab von ben und knie mich davor. Ich warte einfach hier bis er weg geht...

Ich schiele nach links und sehe wie er sich vor das Grab setzt. Ich sehe sein Gesicht immer noch nicht aber er kommt mir nicht wie ein Mörder vor. Vielleicht ist er gar nicht Jeffrey sondern irgendein anderer Verwandter. Genau das muss es sein! Trotzdem warte ich lieber bis er weg ist bevor ich gehe.

Es wird langsam dunkel und wir sitzen immer noch beide vor den Gräbern. Wartet er bis ich weg gehe? Da kann er lange warten. Ich hatte ja eh nicht vor nach Hause zu gehen.

Plötzlich ein lautes Knurren. Mist! Wie peinlich. Mein Magen hat super laut geknurrt! Ich hoffe er hat es nicht gehört.

"Musst du nicht langsam nach Hause kleine?" höre ich die raue Stimme dieses Mal links von mir. "Ich bin von Zuhause weggelaufen." erwidere ich. "Und jetzt? Willst du die ganze Nacht auf dem Friedhof verbringen? Ganz schön dumm." Was für ein idiot! "Mir wird schon nichts passieren" und wieder knurrt mein Magen. Ich glaube er hat gerade leise gelacht..er betrachtet mich von unten nach oben.."Wie heißt du, kleine?" fragt er als er bei meinen Augen ankommt. Ich gehe lieber. "Ich habe nicht vor noch länger hier zu bleiben also brauch es dich nicht zu interresieren." erwiedere ich kalt. Ich stehe auf doch mir ist irgendwie schwindelig..ich...."Hey was hast du?! Hey kleine!"

Jeff the Killer und ich? Niemals!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt