49 |36k Special| Epilog |Ending

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"Für vorhin." flüsterte er, als er sich gelöst hatte und lehnte seine Stirn gegen meine.
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Jimin

Wir fuhren also noch einmal zu Yoongi's Zuhause. Langsam stiegen wir aus und liefen zusammen ins Treppenhaus, hoch in den zweiten Stock.

Mir kamen die Erinnerungen von vor über Eineinhalb Jahren wieder hoch. Starr blieb ich vor der Tür stehen und blickte die Stelle an, wo Jennie gestanden hatten.

"Jiminie..." hörte ich Yoongi leise flüstern, bevor er in mein Sichtfeld trat.

Ich sah auf und bemerkte erst jetzt die Tränen in meinen Augen.

"Es tut mir leid. Wenn du nicht mit rein kommen willst, ist das okay. Ich will nicht, dass dir irgendwelche Erinnerungen wieder in den Sinn kommen und dich traurig machen." sprach er ruhig und nahm mein Gesicht in seine Hände.

Vorsichtig strich er unter meinen Augen vorbei und wischte mir die Tränen weg.

"Nein, ist... Ist schon okay... Ich... Schaffe das schon. Außerdem... Brauchst du mich jetzt.." stellte ich zögernd klar und umgriff seine Handgelenke.

"Okay." flüsterte er nur noch bevor er mir einen schützenden Kuss auf die Stirn drückte.

Nach einigen Sekunden löste er sich wieder von mir und ergriff liebevoll meine Hand und zog mich hinter sich her, in die Wohnung.

Stumm traten wir ein und liefen durch den langen Flur.
Wir beide verspürten einen bedrängenden und unangenehmen Druck in der Luft, was die Stille um uns herum nicht besser machte.

Plötzlich blieb Yoongi stehen und sah ins Wohnzimmer. Ich passte kurz nicht auf und lief in ihn hinein.

"Oh, tut mir leid." murmelte ich verlegen und wurde sofort von Yoongi leicht umarmt.

"Sieh dir das an..." flüsterte er und man hörte des geschockten Tonfall und die Angst in seiner Stimme.

Er sah starr auf einen Punkt am Boden.
Ein großer Blutfleck auf dem Teppich.

"Meinst du, hier hat sich deine Mutter...?" ich hielt inne.

"Ich will es gar nicht so genau wissen..." hörte ich Yoongi leise, ehe er langsam in den Raum lief.

Ich folgte ihm und fand einen Brief auf dem Wohnzimmertisch.

"Hyung?..." sprach ich und zeigte auf den Brief.
Yoongi folgte meinem Finger.

"Oh nein... Bitte kein Abschiedsbrief..." hauchte er verzweifelt und schluckte, bevor er den Zettel in die Hand nahm und sich langsam auf die Couch setzte.

Auch ich tat es ihm gleich und setzte mich neben ihn.

'Yoongi,
Ich weiß, du hasst diese Briefe.-'
Las er laut vor.

"Warum?" unterbrach Ich ihn ruhig.

"Mein Vater hat uns damals, als er uns verlassen hat nur so einen blöden Brief hinterlassen und schon war er mit meinem Bruder verschwunden..." zischte er sauer und blickte den Brief an.

Ich seufzte mitfühlend und strich sanft über seinen Rücken.

Er räusperte sich kurz, ehe er weiter las.

'Aber diesen Brief musste ich dir schreiben. Nicht nur als Abschied, sondern auch um Entschuldigung zu sagen. Es tut mir leid was du durch machen musstest, alleine... Ich war nie für dich da und trotzdem hast du mich nie aufgegeben. Ich liebe dich, mein Schatz... '

Sein schniefen blieb mir nicht aus, also zog ich seinen Kopf sofort auf meine Schulter und strich ihm beruhigend durch die Haare.

'Ich wollte nicht das es so endet, das du mich im Krankenhaus sehen musst, aber ich konnte nicht mehr. Bitte gib dir niemals die Schuld für mein Handeln. Du hast dich angestrengt, obwohl es nie leicht für dich war... Mit deiner Familie, mit Jimin... Ich hätte dir wirklich gerne geholfen und dir gesagt, dass alles gut wird, aber ich war viel zu beschäftigt mit mir selber, zu versuchen mein eigenes Leben wieder in den Griff zu kriegen... Ich hätte dich einfach nur in den Arm nehmen sollen...

✔️ a date with the devil | yoonmin Where stories live. Discover now