[1] (K)ein guter Start

42 3 2
                                    


-Prolog-
>>Ich gehe jetzt Mom! Bin schon spät dran!<<
Das Mädchen rannte hinaus auf die Straße. Sie drehte sich einmal um die eigene Achse, als sie niemanden entdecken konnte hob sie ab.
-Prolog Ende-

Hey! Mein Name ist Saphy. Ich bin 16 Jahre alt und gehe in die zwölfte Klasse eines Gymnasiums.
Und-, ich will euch meine Geschichte erzählen. Aber ich sag euch, sie ist echt schräg! Also macht euch darauf gefasst vom Hocker gerissen zu werden! Oder... vom Bett..., oder wo auch immer ihr euch grade befindet. Ihr merkt schon, ich rede viel um den heißen Brei herum! Trotzdem versuche ich mich kurz zu fassen. Also so kurz, wie es bei einer solchen Geschichte nur geht. Ach meine Güte ich fang ja schon an! Grr.

Wenn ich mich genau entsinne war es ein Dienstag im Spätsommer, Ende August muss es gewesen sein. Ich war vor kurzem 14 geworden. Die Sommerferien waren seit vielen endlosen Wochen vorbei und nun standen die Herbstferien ins Haus. Aber auf heute freute ich mich ganz besonders, da ich nun endlich meine beste Freundin wiedersehen sollte, die 2 Monate lang im Ausland war.
Ich machte mich also an diesem schönen Dienstagmorgen auf den Schulweg. Mit dem Fahrrad selbstverständlich.
Erster Fehler.
Insgesamt brauche ich mit dem Fahrrad 30 Minuten, ich war also auf halber Strecke als ich über die Kreuzung hinter dem Polizeipräsidium fuhr und durch mein trillerndes Handy kurz abgelenkt war. Als ich wieder hochschaute sah ich, dass es schon zu spät war. Ich erschrak und rasselte volle Kanne in einen anderen Fahrradfahrer. Ich machte einen halben Salto über meinen Lenker, wollte mich irgendwo festhalten doch leider war es der Hemdkragen meines Unfallopfers. Der Mann schrie auf und wir beide krachten zu Boden. Ich öffnete mit einem Schwindelgefühl die Augen und stöhnte. Nun lag ich da, in einem Fahrrad-Mensch-Haufen, mitten auf dem Gehweg, morgens, um halb acht.
Schwerfällig versuchte ich mich aufzurappeln. Ich merkte meine rechte Schulter. Und das nicht im guten Sinne. Der Mann gab Schmerzenslaute von sich und versuchte ebenso aufzustehen. Als er es geschafft hatte bewegte er sich einen Moment lang nicht. Er stand mir mit dem Rücken entgegen und ich dachte, dass er gleich entweder einen Wutausbruch bekommen oder weinen würde.
Doch nichts von beidem.
Er drehte sich langsam um und als ich sein Gesicht sah konnte ich den Ausdruck darauf nicht deuten, doch wenn ich es müsste wäre es eine Mischung aus Überraschung, Wut und ... warte mal, Angst?

Das, was man nicht Magie nennt - AnimalicedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt