Bei seinem letzten Satz schaute er nur noch Finn an. Dieser begann sofort zu strahlen. „Du willst mich ins Bett bekommen."

„Nicht so!", sagte Nick sofort panisch.

Finn lachte darüber. „Wie auch immer. Ich bin dabei." Sein Blick richtete sich auf mich. „Soll ich dich nachhause fahren?"

Ich schüttelte den Kopf. „Ich kann auf dem Sofa pennen."

„Perfekt!", freute sich Nick.

Finn und ich brachten die Kekse und die Tassen in die Küche, während Nick das Sofa auszog und somit zu einem großen Bett machte, in dem Finn und ich zu zweit locker Platz hätten.

„Du könntest hard to get spielen und mit mir auf dem Sofa schlafen", flüsterte ich ihm zu, während wir Nick dabei zusahen, wie er das Sofa bespannte und Kissen und Decke für mich bezog.

„Vergiss es. Selbst, wenn es nur beim Kuscheln bleibt, wird heute die geilste Nacht meines Lebens."

Ich schmunzelte darüber.

Innerhalb weniger Minuten hatte Nick uns mit Zahnbürsten versorgt, uns das Bad gezeigt, uns dazu aufgefordert, uns die Zähne zu putzen und uns Klamotten zum Schlafen gebracht.

„Warum glaube ich, er hat es bitter nötig, großer Bruder zu sein? Er geht voll auf im Kümmern."

„Stimmt's?!", grinste Finn. „Wenn er noch ein paar... Okay so 20 Jahre älter wäre, könnte ich ihn Daddy nennen. Wie sexy wäre das denn?"

Ein Lachen ertönte von der Tür. Nick lehnte dort, mit verschränkten Armen und schaute amüsiert dabei zu, wie Finn und ich im Bad zusammenstanden und tuschelten, obwohl wir schon lange fertig waren.

„Mit genug Vorstellungskraft würden wir das bestimmt hinkriegen."

Das war einer der seltenen Momente, in denen ich Finn erröten sah. „Können wir so tun, als hättest du das nicht gehört?"

„Mhh..." Nick tat so als würde er darüber nachdenken, bevor er grinste und sagte: „Nope. Das wird jetzt mein Lieblingsthema."

„Ich hasse dich."

„Deshalb legst du dich jetzt mit mir ins Bett und lässt dich von mir knuddeln?"

„Genau."

Ich hatte genug von ihren flirtenden Blicken und schob Finn auf meinem Weg aus dem Bad in Nicks Arme.

„Tut, was auch immer ihr tun müsst, aber sorgt dafür, dass ich nicht dabei zuschauen muss."

Finn drehte sich in Nicks Armen, sorgte aber mit seinen Händen an Nicks dafür, dass er ihn nicht losließ. „Ist zuhören okay? Ich kann laut werden..."

„Wenn ich dich beim Sex hören muss, weine ich."

„Weil du so gerne mitmachen würdest?"

Ich schüttelte bloß den Kopf, winkte zum Abschied und ging zurück ins Wohnzimmer.

Es überraschte mich nicht nur, nein es schockierte mich, Damian dort auf dem Sofa liegen zu sehen, abgestützt auf einer Elle, während er gelangweilt durch die Programme des Fernsehrs sappte.

„Du liegst auf meinem Bett für diese Nacht", teilte ich ihm mit.

Nick hatte mir eine kleine Lampe angesteckt, die ich vom Sofa aus an- und ausschalten konnte, ein Ladekabel für mein Handy dazugelegt und ein Wasser hingestellt.

„Ist genug Platz", gab Damian zurück, ohne vom Fernseher wegzusehen.

„Der Platz ist nicht das Problem", murmelte ich so leise, dass er es gar nicht hören konnte.

wild (bxb)Where stories live. Discover now