Blood of Dragon 1

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'Saria beeil dich!' , rief mir meine Mutter genervt hinterher.

'Ja, aber die Eimer sind nicht gerade leicht!' ,erwiderte ich und brach fast unter der schweren Last zusammsn.
Ich trug in jeder Hand einen Eimer mit Wasser zu uns nach hause.
Es war ein nicht gerade kurzer Weg vom Dorfbrunnen bis zu uns nach hause.

Zu Hause angekommen kippte ich die Eimer in die Wanne, damit wir es später verwenden konnten.
Ich war heute den ganzen Tag mit meiner Mutter auf dem Markt und nun hatten wir Wasser geholt.
Mein Hände waren ganz Wund vom weben der letzten Tage, da meine Mutter Weberin war und ich ihr helfen sollte.
Für mich war diese Tätigkeit nicht wirklich bestimmt, denn ich bekam sofort wunde Finger, die Tage lang brannten.
Ich war einfach von Natur aus ein empfindlicher und zierlicher Mensch.
Nicht so wie die anderen im Dorf, die Hände wie Stahl hatten.
Ich stach grundsätzlich immer aus der Menge herraus, da ich nicht braunes oder schwarzes Haar wie alle anderen Menschen im Dorf hatte.
Sondern langes Blondes Haar.
Auch meine Augen waren nicht dunkel wie die der anderen Dorfbewohner, sondern strahlend blau.

Meim Vater war die meiste Zeit in der Bäckerei , wärend meine Mutter mit mir Stoffe webte oder den Haushalt machte.
Ich war das mittlerste Kind, denn ich hatte einen großen und kleinen Bruder.
Sie waren beide immer den ganzen Tag damit beschäftigt in der Bäckerei unserer Familie zu helfen.

Ich schmiss mich müde auf mein Bett und verband meine wunden Hände.
Ich wurde im Dorf von einigen Menschen für meine zarten Finger bewundert, andere verachten mich und sagen 'sie stellt sich immer an! Schmeißt sie zu den Adeligen!'
Ja...die Adeligen waren die verachteste Gesellschaft in unserem Land.
Sie arbeiten nie und waren reich.
Wir schufteten und liefen auf dem Zahnfleisch und die ?!
Tranken so viel Wein wie im Fluss Wasser floß. Am schlimmsten war der König, denn er ließ das elend zu oder trampelte noch selbst mit den Adeligen auf uns herum.

'Essen ist fertig' rief meine Mutter durch das Haus.
Ich ging aus meinem Zimmer und setzte mich an den Tisch.
Ein paar Augenblicke später kamen auch mein Vater und meine Brüder.
Sie guckten schon hungrig über den Gedeckten Tisch.
Es gab heute Erbsensuppe und Vollkornbrot.
Wir waren eine der wohlhabendesten Familien hier in Kerlery. Kerlery wat ein kleines Dorf in dem großen Königreich Darley.
Mein Vater erzählte uns die neusten Gerüchte und meine Mutter alles so auf dem Markt passiert war.
Ich hielt mich wie sonst auch immer zurück , ich war nicht so ein Familienmensch, denn ich hatte lieber meine Ruhe.
Deswegen ging ich nach dem Essen  zügig in mein Zimmer und lies in meinen Kopf den Tag noch einmal an mir vorbei ziehen.
Dort legte ich mich in mein Bett und nach einem anstrengenden Tag schlief ein.
Doch mein Schlaf war nicht sehr ruhig, da ich unerklärlicher Weise merkwürdige Dinge träumte, die zuerst keinen Sinn ergaben :

Wir werden dich nach hause holen...folge deiner Bestimmungen. Du bist anderes...anderes ist gut.
Du wirst große Taten voll bringen...schließ mit der Vergangenheit ab.
Du musst dafür Blut vergissen..

Auf mich redete eine leise und doch klare Stimme ein.

Ich stand in einem See...aus Blut !

Es klebte und es war heiß...ich merkte das es immer höher stieg und ich unter dem Blut erdrückt wurde..es raubte mir den Atmen und lief in meinen Mund hinein den ich vor Schreck offen hatte und nicht schließen konnte.

Deine Bestimmungen...dein Schicksal....dein Zuhause...dein Leben...

Ich wachte in Schweiß gebadet auf.
Es war nur eim Traum...
Redete ich mir ein und mein hektischer Herzschlag beruhigte sich langsam.
Ich atmete noch ein paar mal tief ein und aus, dann legte ich mich wieder schlafen.
Doch die Worte beschäftigten mich noch immer , ich hörte sie in meinem Kopf klar und deutlich :

Wir werden dich nach hause holen...
Wohin ? Werde ich sterben ? Ist das hier nicht mein Zuhause ?
Dann verlor ich mich im tiefen und traumlosen Schlaf.

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