Kapitel 4

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Kapitel 4

„Natja wir bezahlen für dich.", rief Jisung und rannte mit Jeongin, Felix und Changbin zum Eingang. „Was? Aber... Ich kann doch selbst bezahlen...", sagte ich perplex. „Vergiss es. Hat Jisung sich einmal etwas in den Kopf gesetzt zieht er es durch. Na komm gehen wir zu ihnen.", sagte Chan und man sah an seinen Augen das er grinste. Gemeinsam liefen wir anderen dann zu den vier die vorgelaufen waren und tatsächlich hatte Jisung schon eine Eintrittskarte für mich in der Hand. „Danke Jisung, aber das wäre echt nicht nötig gewesen.", bedankte ich mich bei dem Jüngeren. Die anderen kauften sich auch noch schnell Eintrittskarten und schon liefen wir alle nach drinnen. Sobald die Jungs die ganzen Achterbahnen sahen, fingen ihre Augen an zu glitzern und sie wirkten wie kleine Kinder. Ich musste zugeben, dass sie dabei echt niedlich aussahen. „Können wir zu der Achterbahn als erstes?", fragte Jeongin plötzlich und zeigte auf eine Bahn mit ein paar Loopings. „Ja kommt wir gehen dorthin.", stimmte Woojin zu und schon liefen wir dort hin.

Ursprünglich wollte ich mich neben Felix setzen, aber irgendwie kam alles anders und ich saß neben Jisung. Dieser sah nicht sehr begeistert aus. „Was ist los? Alles okay bei dir?", fragte ich ihn vorsichtig und beobachtete ihn besorgt. „Ja, ja es ist alles gut.", gab der Angesprochene bloß von sich. Ich machte mir natürlich trotzdem Sorgen um ihn, aber wenn er nicht darüber reden wollte, dann war dies auch in Ordnung. Als die Fahrt losging, merkte ich sofort, dass sich mein Sitzpartner etwas verkrampfte und als der erste Looping kam, weiteten sich seine Augen etwas. Als Jisung dann reflexartig nach meiner Hand im Looping griff und sie ziemlich umklammerte, war mir bewusst, dass er Angst vor solchen Achterbahnen hatte. Als diese Fahrt vorbei war, ließ Jisung meine Hand wieder los und sah mich entschuldigend an. „Tut mir leid Natja.", entschuldigte er sich bei mir. „Alles gut. Jeder hat doch vor irgendetwas Angst.", sagte ich und schenkte ihm ein Lächeln. Dankbar sah mich der Kleinere an und gemeinsam liefen wir mit den anderen zu einer Wasserbahn. „Diesmal sitzt du bei mir!", rief Felix und zog mich hinter sich her. Jisung und Changbin liefen uns direkt hinterher und somit saßen wir vier zusammen in einem dieser Boote. Ganz vorne saß Jisung, hinter ihm saß Changbin, dann kam ich und hinter mir saß Felix. Aber zuletzt genannter war eine riesen Dramaqueen was diese Wasserbahn anging sobald es etwas nach oben ging fing er direkt an zu jammern und klammerte sich leicht an mich. „Mensch Felix... Das ist nur eine Wasserbahn also stell dich mal bitte nicht so an.", seufzte ich und in dem Moment fuhr das Boot schnell nach unten. Mein bester Freund stieß einen ziemlich lauten Schrei aus und ich hielt mir vor Schreck die Ohren zu. „Dein Ernst? Musst du mir so ins Ohr schreien?", fragte ich ihn leicht sauer und er entschuldigte sich bei mir. Jedoch konnte er es sich nicht verkneifen bei der nächsten Stelle als es bergab ging mit den anderen beiden laut zu schreien. „Stray Kids fighting!!!", schrien die drei und ich zuckte mal wieder vor Schreck zusammen. Ich glaube so froh war ich noch nie aus einer Bahn wieder raus zu sein und natürlich waren wir nun alle ziemlich nass. „Wie wäre es, wenn wir uns alle Bubble Tea holen?", schlug Minho vor. „Das ist gar keine so schlechte Idee. Dann machen wir eine kurze Pause und können danach zu der nächsten Bahn gehen.", stimmte Chan zu und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu einem Bubble Tea Stand.

Als wir vor einem Stand waren, war ich etwas verunsichert. Ich hatte in meinem ganzen Leben nur einmal Bubble Tea getrunken. Das war auf der Animagic 2016 und der war nicht sonderlich lecker. Zudem gab es hier auch viel mehr Auswahlmöglichkeiten als bei dem kleinen Stand an der Animagic. „Weißt du schon was du haben willst?", fragte mich Chan der plötzlich neben mir stand. „Ehrlich gesagt nein. Ich habe bis jetzt nur einmal Bubble Tea getrunken in Deutschland und der war nicht so lecker.", gab ich ehrlich zu. „Vertraust du mir?", fragte er auf einmal und lächelte mich an. Dieses Lächeln war verdammt süß und brachte mein Herz dazu etwas schneller zu schlagen. „Natürlich vertraue ich dir.", antwortete ich ihm. „Okay dann warte hier. Bin gleich wieder da.", gab er von sich und lief zur Theke. Ich blieb irritiert an der Stelle stehen und sah dem blonden Jungen einfach hinterher. Nach ein paar Minuten kam Chan mit zwei Bubble Tea wieder und gab mir einen davon. „Hier ich habe dir einfach genau dasselbe wie mir bestellt. Ist meine Lieblingssorte.", grinste er mich an. „Ähm... Danke Chan.", bedankte ich mich und merkte das meine Wangen wärmer wurden. Gemeinsam setzten Chan und ich uns zu Jeongin, Hyunjin und Felix, die ihre Getränke ebenfalls schon hatten. „Habt ihr dasselbe Getränk?", fragte der Jüngste und Chan nickte als Antwort einfach. Felix sah mich einfach mit einem Pedoblick an und ich verstand nicht warum er dies plötzlich tat. Ich ließ mich nicht weiter davon beirren und trank einen Schluck von meinem Getränk. Es schmeckte sehr stark nach Pfirsich und ich liebte Pfirsiche einfach. „Mhm, Chan das ist echt lecker. Ich liebe diesen Pfirsichgeschmack.", gab ich lächelnd von mir. Der Angesprochene schenkte mir ein glückliches Grinsen. „Das freut mich. Ich mag Pfirsiche echt gerne.", erklärte er mir und ich nickte verstehend. Nach wenigen Minuten waren dann auch die anderen mit ihren Getränken bei uns und wir unterhielten uns über unterschiedliche Dinge.

„Natja? Bist du das?", hörte ich plötzlich eine Stimme hinter mir und drehte mich ruckartig um. Vor mir stand Anna, welche nun anfing zu grinsen. Schnell sprang ich von meinem Platz auf und schloss sie in meine Arme. „Anna! Was machst du denn hier?", fragte ich die Jüngere und löste die Umarmung. „Ich mache mit einer Freundin hier Urlaub. Und was machst du hier?", antwortete sie mir. „Ich besuche meinen besten Freund Felix.", erklärte ich und zeigte auf meinen besten Freund. Dieser hob seine Hand und er winkte kurz. Anna hob etwas schüchtern die Hand und winkte zurück. „Bist du allein mit den neun Jungs unterwegs?", fragte sie mich. „Ja bin ich. Ich wohne ja schließlich auch bei ihnen solange ich hier in Seoul bin.", gab ich von mir und sie nickte verstehend. „Wollt ihr euch vielleicht zu uns setzen?", hörte ich plötzlich Chan fragen und als ich nach links sah, stand dieser genau neben mir. „Ähm, klar gerne.", sagte Anna lächelnd und holte dann ihre Freundin. Gemeinsam saßen wir dann alle an unserem Tisch und unterhielten uns über die belanglosesten Themen. Es war schön wie entspannt wir hier alle saßen und uns unterhielten. Nach einer ganzen Weile, in der wir auch alle unsere Getränke geleert hatten, entschieden wir uns mit Anna und ihrer Freundin den Tag zusammen im Freizeitpark zu verbringen. „Ich habe gehört, dass es hier eine dunkle Achterbahn geben soll. Könnten wir vielleicht dort hin?", sagte Annas Freundin plötzlich. Die Jungs waren natürlich alle hellauf begeistert, bis auf Jisung natürlich. Anna schien auch nicht sehr begeistert zu sein, aber sie wurde von den anderen dann doch noch irgendwie überredet. Alle verteilten sich zu zweit auf die Wagen und Felix zog Anna neben sich auf den Sitz, was mich leicht zum lachen brachte. Als ich mich jedoch umsah, bemerkte ich, dass ich die einzige war, die noch nicht saß und neben Chan der einzige freie Platz war. Dieser hielt mir lächelnd seine Hand hin, damit ich sicher einsteigen konnte und ich setzte mich vorsichtig neben ihn. Als es los ging, jubelten die meisten der Jungs und ich musste deswegen wieder lachen. Ich war solche dunklen Achterbahnen gewöhnt, da es bei uns im Phantasialand auch so eine gab. Doch als ich die bunten Neonlichter zwischendurch sah, stellte ich schnell fest wie anders die Bahn hier war. Die Idee mit den Lichtern mochte ich irgendwie, es war nicht ganz so langweilig wie wenn man halt gar nichts sieht. Jedes Mal, wenn diese Lichter kamen, sah ich mich fasziniert um und einmal bemerkte ich auch das Chan mich lächelnd beobachtete. Natürlich tat ich so, als ob ich es nicht bemerkt hätte. Als ich zu den anderen nach vorne sah, musste ich wieder grinsen, da Anna und Felix direkt vor uns saßen. Nach der Fahrt entschieden wir uns dazu zu den Autoscootern zu gehen. Dort alberten wir natürlich viel herum und die Jungs fuhren die meiste Zeit einfach nur gegeneinander, was uns Mädels einfach nur zum lachen brachte.

Nachdem wir auch von dem Autoscooter genug hatten, liefen wir weiter durch den Park. Doch plötzlich zog etwas die ganze Aufmerksamkeit der Jungs auf sich. Es war ein Laden, an dem solche Tierhaarreifen und andere Dinge verkauft wurden. Ich beobachtete die Jungs wie sie sich gegenseitig irgendwelche Haarreifen aufsetzten und sah Anna ungläubig an. „Machen sie das gerade wirklich?", fragte ich sie und sie nickte. Annas Freundin konnte sich ein Lachen nicht verkneifen, was Anna und mich natürlich ansteckte und wir auch lachten. Jedoch verstummte mein Lachen, als Felix, Jisung und Woojin zu uns gelaufen kamen und Haarreifen in den Händen hielten. Kurz danach hatte Annas Freundin Tigerohren, Anna schwarze Katzenohren und ich hatte weiße Katzenohren auf dem Kopf. „Ernsthaft?", fragte Anna lachend und die Jungs nickten stolz. Lachend schüttelte ich nur meinen Kopf und schon liefen wir alle weiter. Als wir sahen, dass eine Show stattfinden sollte, stellten wir uns dort alle hin und sahen sie uns an. Irgendwann durften dann Jisung, Changbin, Felix und Jeongin hinter die Absperrung und mit den Akteuren tanzen. Wir anderen beobachteten das Schauspiel lachend und die vier schienen auch ihren Spaß zu haben. Am Ende des Tages machten wir alle zusammen noch ein Foto und verabschiedeten uns anschließend von Anna und ihrer Freundin. „Wie lange seid ihr noch hier?", fragte ich die Beiden. „Noch 5 Tage. Dann ist unser Urlaub leider auch schon wieder vorbei.", sagte Anna und schmollte leicht. „Dann müssen wir unbedingt noch mal was zusammen unternehmen.", grinste ich sie an und sie erwiderte das Grinsen. „Es war schön euch beide kennengelernt zu haben. Ich hoffe wir sehen uns noch mal bevor ihr wieder nach Hause fliegt.", sagte Woojin und lächelte die beiden warm an. „Es hat uns auch gefreut euch alle kennen zu lernen.", gab Annas Freundin von sich. „Wir schreiben.", sagte ich noch zu Anna und umarmte diese. „Auf jeden Fall.", lachte sie. Dann verabschiedeten sich auch die Jungs und gemeinsam liefen wir zu den beiden Vans, während Anna und ihre Freundin zu ihrem Hotel fuhren.

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