TEIL 2

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Ich habe wirklich gesucht. Mehrere Stunden lang, solange bis es dunkel war. Letztendlich überkam mich die Müdigkeit und ich legte mich in der Süßwarenabteilung des Supermarktes, in dem Jack und ich unser Nachtlager aufgeschlagen hatten, schlafen. Verständlicherweise hatte ich in dieser Nacht einen unruhigen schlaf. Ich wandte mich hin und her. Es war nur eine Frage der Zeit bis ich gegen das Regal an meiner rechten Seite stieß und aufwachte. Meine Augen fielen zwar kurz darauf wieder zu, doch dann wurde ich erneut geweckt. Von einem Geräusch dass von oben zu kommen schien. Es war nicht sonderlich laut, aber laut genug, dass ich es hören konnte. Ein Schauder lief mir über den Rücken. Ich öffnete die Augen. Meine Hand griff fast automatisch nach Dads Messer, das er mir vor seinem Tod geschenkt hatte. Schnell rappelte ich mich hoch und ging, so leise wie nur möglich, Richtung Treppe.

Das Geräusch wurde nun lauter. Ein Schmatzen. Dann ein platschen. Ich schlich die Treppe hinauf, das Messer in meiner zitternden Hand. Das Geräusch verstummte, wurde jedoch durch ein weiteres ersetzt, welches ich mittlerweile nur all zu gut kannte. Dieses widerliche Stöhnen, welches die Toten von sich gaben, schien aus unmittelbarer Nähe zu kommen. Nur woher? In meiner Hosentasche kramte ich nach meinem Feuerzeug und schon leuchtete ein kleiner Radius um mich herum auf. Das komplette Stockwerk sah aus wie ein Schlachtfeld.  Überall lagen aufgerissene Verpackungen herum und die Inhalte sämtlicher Konservendosen waren über den gesamten Fußboden verteilt.

DARYL DIXON-ANGEL WITH A CROSSBOW TEIL 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt