Suga x Reader pt. 2

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I want you pt. 2

Gegen vier Uhr morgens wachte ich auf. Mein Schädel brummte, dabei war ich mir sicher gewesen, dass ich noch im Maße getrunken hätte. Vorsichtig richtete ich mich in meinem Bett auf und versuchte etwas in der Dunkelheit zu erkennen. Als sich meine Augen einigermaßen an meinem Umgebung gewöhnt hatten, galt mein nächster Versuch meinem Gedächtnis. Was war gestern Abend passiert und wie war ich in mein Bett gekommen? Ich legte meine Stirn in Falten, doch jedes Mal wenn ich das Gefühl hatte mich an etwas zu erinnern, entglitt es mir wieder. Es war frustrierend.

Mit wackeligen Beinen ging ich zu meiner Zimmertür und versuchte zum Tatort zu gelangen: Die Küche. Der Ort, wo der Verdächtige, namens Alkohol, stand.

Ich sah mir das Chaos in der Küche an. Kleine Gläser, ungeöffnete Soju Flaschen die neben geöffneten Flaschen standen. Meine Jacke, die unter dem Tisch lag, neben meinem nutzlosen Haargummi.

Ich spürte wieder, wie die Erinnerungen zum Greifen nah waren, mir jedoch wie Sand, zwischen meinen Fingern entrann. Ich zog mir verzweifelt an den Haaren, in der Hoffnung dass ich mich an irgendwas erinnern würde, doch der gestrige Abend war blank, wie ein leere, weißes Blatt Papier.

„Ist alles okay Baby?", eine raue, tiefe Stimme erschreckte mich zu Tode. Ich drehte mich schreckhaft um und sah nur meinen Freund am Türrahmen des Kücheneingangs stehen.

„Verdammt Yoongi!", zischte ich und atmete erleichtert aus, als ich zu 100% feststellte, dass der Kerl der mich nun intensiv beäugte, kein Mörder oder Vergewaltiger war. Anscheinend hatte ihm meine Reaktion ein amüsiertes Lächeln auf die Lippen gezaubert.

„Gut geschlafen?", fragte er gähnend.

„Ja.. nein.. Keine Ahnung", ich seufzte frustriert, „Ich kann mich an gestern Abend nicht erinnern."

„Wirklich?!"

Yoongis Verwunderung verwirrte mich und ich runzelte die Stirn.

„Sag mal, warst du gestern Abend hier?"

„Ich bin kurz vorbeigekommen, bevor ich ins Studio bin."

Ich nickte langsam.

„Wann bist du wieder gekommen?", hacktest du nach, weil es für dich unlogisch erschien, dass Yoongi nochmal vorbeischauen würde.

„Vor drei Stunden wenn ich mich nicht irre."

„Und was hast du solange gemacht?", mein Stirnrunzeln wollte nicht verschwinden.

Auf einmal ging er auf mich zu und legte seine Arme um meine Taille. Ich sah ihm nervös in die Augen, da ich nicht mit so viel Nähe auf einmal gerechnet hätte. Er sah mich mit einem dunkeln Blick an. Er beugte sich zu mir herunter. Seine Lippen berührten leicht mein Ohr.

„Ich hab gewartet, dass du aufwachst", hauchte er mir ins Ohr und es verging keine Sekunde, da spürte ich wie das Blut in meinen Ohren rauschte.

„Ähm das ist j-ja sehr n-nett von dir und warum bist du nochmal hier?!", ich war gänzlich überfordert mit der Situation. Yoongi schien das zu gefallen und er zog mich näher zu sich, so dass unsere beiden Körper aneinander gepresst waren. Ich schnappte nach Luft bei der plötzlichen Bewegung.

„Hast du wirklich alles vergessen, was gestern zwischen uns passiert ist?", fragte er gefährlich und ließ mich seinen Atem an meinen Nacken spüren. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, mein Gedanken waren das reinste Durcheinander. Was hatte ich gestern getan, um einen proaktiven Yoongi zu erschaffen? Was hatte ich gestern getan, dass er sich so an mich heranwagte? Und auf einmal erinnerte ich mich.

BTSxReader -One ShotOù les histoires vivent. Découvrez maintenant