Gedankenspiel

Rammstein

Wie ein paar von euch vielleicht wissen, bin ich Rammstein Fan und da Rammstein gerade auf Tour ist, konnte ich es mir nicht nehmen lassen zu einem Konzert zu gehen.

Das hier wird eine Art Erfahrungsbericht, weil ich mich darüber noch nicht genug ausgesprochen habe und ich noch ein bisschen reflektieren möchte, was denn dort alles passiert ist.

Die Anreise

Die Anreise war schon recht abenteuerlich. Ich wohne nicht weit von dieser Stadt entfernt, vielleicht 20 Kilometer wenns hochkommt. Auf dem weg dorthin sind wir also Auto gefahren und standen für einige Minuten im Stau. Wir sind also schlussendlich durch die Stadt gefahren um Zeit zu sparen, was nicht sinnvoll war, da überall alles zu war, einerseits der typische Feierabendverkehr, andererseits Rammsteinfans auf den Straßen. Alles war voll und wir waren verabredet mit einigen Leuten, sind also zu denen gefahren. Dort vor Ort dröhnte Rammstein aus einer Garage und der Typ mit dem wir verabredet waren, hatte sich schon gut volllaufen lassen, auf gut Deutsch, er war schon gut angetrunken. Wir sind dann mit der Straßenbahn rüber zum Stadion gefahren und die Bahn war voll mit Rammstein Fans. Mit einigen haben wir uns gut unterhalten und sind dann etwas essen gegangen. Gegenüber vom Stadion ist ein Park und dort gibts den ein oder anderen Biergarten. Dort war wieder alles voll Fans, wer hätte das gedacht:

Das Konzert

Danach sind wir rüber zum Stadion und haben den Rest der Truppe aufgesammelt und sind langsam rein gegangen, es war ca. 20 Uhr, wenn nicht sogar ein wenig später. Die Vorband, zwei russische (zumindest glaube ich, dass sie russisch waren) Frauen spielten die Lieder Rammsteins auf dem Piana, was schonmal ein wenig einstimmte. Eine Stunde später kamen die Bandmitglieder auf die Bühne und es ging los. Wie es für Rammstein typisch ist, spielten sie viel mit dem Feuer, das heißt einerseits mit Feuerschlangen, andererseits mit Feuerwerfern:

Das wurde also schön warm.
Man muss sagen, das der Klang nicht der beste war, aber das liegt mitunter wahrscheinlich einfach an der größe des Stadions und dem Gesang der Menge. Es war wie zu erwarten eine gute Stimmung, jeder kam auf seine Kosten und konnte die Musik genießen. In unserer Gruppe floß ordenrlich Bier, wie eigentlich überall.

Ich bin immernoch ein wenig geflasht vom Konzert, einfach weil ich das ganze anfangs nicht so realisiert habe. Es hat eine Weile gedauert bis mir bewusst wurde, wo ich da eigentlich gelandet war: in einem Stadion mit 50000 Menschen jeder Altersgruppe und einer Weltbekannten Band, meiner Lieblingsmusik und meiner Familie.

Die Bühnenshow

Die war großartig, sie weiter oben angegeben war viel Feuer im Spiel, aber auch viel Integration des Publikums. Zum Ende des Konzertes fuhr die Band mit Boten über das Publikum. Es wurde viel mit den Stimmen der Menschen gespielt, d. h. mit Echos, zurufen oder ähnlichem.

Und natürlich viel mit Taschenlampen oder Feuerzeugen. Der Freund der am Anfang noch leicht angetrunken war ließ sich vollaufen lassen, er hat um die 5 Liter getrunken und es war erstaunlich das er noch reden und laufen konnte.

Die Abreise

Um 23 Uhr war es ca vorbei und wir warteten noch eine gute halbe Stunde um das Stadion zu verlassen, da der Andrang einfach zu groß war. Unser Freund besorgte sich immer wieder ein neues Bier für den Heimweg, ich würde nur zu gern wissen wo er die neuen Flaschen immer wieder her hatte. Nun gut, es fuhren extra Straßenbahnen um die Menschen zu transportieren, also warteten wir dort auch noch eine Weile. Dann endlich in einer Staßenbahn angekommen vergraulte der Freund die Menschen am laugenden Bande und schlußendlich hatten wir das Bahnabteil für uns...
Ja dann fanden wir irgendwie zum Auto und waren nach 12 zuhause.

Fazit

Das war ein schönes Erlebnis. Die Band mal live gesehen zu haben war einfach mega. Die Show einzigartig und mir dröhnte der Kopf von der Lautstärke noch 2 Tage später, meine Stimme war auch nicht mehr ganz so wie sie sein sollte und ich hatte am nächsten Tag Schule. Nach ca. 4 Stunden aus dem Bett zu steigen ist eine Quälerei. Meine Füße taten noch weh und der Schultag war anstrengend und sehr langweilig. Auch wenn ich Schule hatte, würde ich das wieder machen.

Hier noch ein paar Bilder: