Kapitel 4

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Wir liefen mit Brownie zu mir nach Hause.  Er war verletzt und musste dringend versorgt werden. Er hatte ein paar Wunden, die ziemlich schlimm aussahen.
Wir hofften, dass meine Besitzer sich um Brownie kümmern und ihn versorgen würden.
Als wir vor meinem Hochhaus ankamen verkündete ich: "Nur ich und Brownie werden zu meinen Besitzern gehen, denn wir könnem nicht alle auf einmal in der Wohnung sein. Ihr wartet hier auf uns."
Bijoux, Cherie, Charly und Maurice nickten zustimmend.
Ich bemerkte, dass Brownie sehr nervös war. In der Wohnung angekommen, kamen auch meine Menschen sofort auf uns zugelaufen. Sie blickten Brownie neugerig an.
Sie murmelten etwas, was ich  nicht verstehen kann, da ich eine Katze bin, und sie nahmen Brownie mit besorgten Blicken mit. Ob sie ihm helfen würden?
Sie packten Brownie in eine Katzentransportbox und ich sah über das Fenster, dass sie in ihr Auto eingestiegen waren. Ich befürchtete, dass sie ihn ins Tierheim brachten. Ich hatte zwar Angst um Brownie, doch ich beschloss in der Wohnung zu warten. Die Zeit verging sehr langsam, und ich wurde von Zeit zu Zeit aufgeregter und meine Hoffnung, dass Brownie wieder kommen würde, wurde kleiner.
Was war, wenn er nicht wiederkommen würde?
Ich wollte garnicht daran denken, doch ich wurde immer besorgter. Der Arme war so glücklich, wieder frei zu sein, und jetzt soll er wieder ins Tierheim gebracht worden sein? Ich wollte das einfach nicht glauben. Meine Besitzer würden doch niemals so etwas tun. Oder doch? Ich war schon am Verzweifeln und ich malte mir das Schlimmste aus,
da plötzlich öffnete sich die Tür.
Die Menschen kamen Heim, aber das Wichtigste für mich war: War Brownie dabei?
Ja, er war dabei! Ich entdeckte ihn in der Katzentransportbox. Die Menschen öffneten die Box und Brownie hüpfte heraus, glücklicher als ich ihn je gesehen habe. Er war kaum wiederzuerkennen. Sein Fell war gepflegt und er war gesund.Die Menschen gingen in ihr Schlafzimmer und nur einen Moment später kamen Bijoux, Cherie, Maurice und Charly in die Wohnung.
Bijoux stöhnte: "Ihr habt echt lange gebraucht und wir haben uns Sorgen um euch gemacht. Daher haben wir beschlossen, zu euch zu kommen. "
Ich entdeckte aber auch den Hamster Muffin, und fragte,  warum auch er dabei war.
Cherie antwortete: "Wir haben draußen Muffin getroffen und haben ihm erzählt was passiert ist. Er wollte mit uns mitkommen."
"Hallo, nett dich kennenzulernen," begrüßte Muffin Brownie freundlich. Brownies Augen wurden groß,  ihm lief das Wasser im Mund zusammen.
Oh nein, er würde doch nicht etwa den Hamster….
Und schon war es passiert, Brownie nahm den Hamster in den Mund. Sofort schrie Cherie: "Spuck ihn sofort aus!"  Brownie spuckte den Hamster aus.
Der Hamster Muffin erwiderte trotzig: "Warum will mich jeder von euch fressen?"
Brownie entschuldigte sich:"Es tut mir leid, ich war so hungrig. Ich habe lange nichts mehr gegessen.
Zuerst dachte ich, die Menschen würden mich wieder ins Tierheim bringen, doch die brachten mich zum Tierarzt.  Die haben mich versorgt und mir an vielen Stellen klebrige Pasten aufgetragen. Jetzt fühle ich mich schon besser. Ich danke euch für eure Hilfe." Ich schlug vor:"Brownie, mein Futternapf ist noch voll, du kannst gerne etwas daraus essen."
Das ließ sich Brownie nicht zweimal sagen und rannte sofort zum Futternapf.
Muffin flüsterte: "Ich bin froh, dass es ihm gut geht, auch wenn er mich fressen wollte."
Ich fande Muffin einfach nur niedlich und lieb, daher umarmte ich ihn.
Unwrwartet schrie Cherie: "Spuck ihn au.., oh, du wolltest ihn nicht fressen. Da so viele von euch schon diesen Hamster fressen wollten, bin ich es gewöhnt diesen Satz zu sagen." Cherie kicherte.
Auch wir lachten.
Da kam auch schon Brownie wieder.
"Das Futter war aber lecker," schwärmte er.
Muffin piepste: "Wo wirst du jetzt leben? Wirst du wieder auf der Straße leben, oder bekommst du Besitzer?" "Ich lebe jetzt auch hier in diesem Hochaus, bei den Menschen die eine Etage unter Fluffy wohnen"  "Das ist schön, dann wirst du nicht mehr als Streuner leben müssen," meinte Cherie.
"Ja."  Jede Katze ging zu Brownie und umarmte ihn.
"Hey Muffin, komm auch noch dazu. Keine Sorge,  du wirst nicht gefressen," kicherte Brownie.Alle Lachten und Muffin hoppelte zu uns. Wir hatten einen neuen Freund gewonnen. Da es langsam dunkel wurde gingen Cherie, Bijoux, Charly, Maurice, Brownie und Muffin nach Hause.

Mein Leben als KatzeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt