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Marco's Sicht:

Wow. Sie sah wunderschön aus. Ihr Kleid war ziemlich eng und betonte damit ihre unbeschreiblich gute Figur.

Wie elegant sie nur die Treppe runterlief. Ja ich weiß. Es hörte sich etwas krank an. Okay. Das war es auch. Aber alles an diesem Mädchen war perfekt.

„Hier für dich!" schüchtern hielt ich ihr den Blumenstrauß entgegen.

„Danke!" hauchte sie und nahm die Rosen entgegen.

„An was denkst du gerade?" sie fuchtelte mir mit ihrer Hand vor meinem Gesicht rum.

„Mh?" Man ich war schon wieder in Gedanken.

„An was du gerade gedacht hast. Du sahst so nachdenklich aus!" lachte sie.

„Ich bin mir gerade wie der Bachelor vorgekommen!" Ich lachte ebenfalls.

„Aber jetzt müssen wir los. Wir wollen ja nicht zu spät kommen!" wechselte ich das Thema und sie folgte mir nach draußen zu meinem Auto. 

Die Rosen hatte sie noch schnell in eine Vase gestellt, damit sie nicht verwelkten.

„Wohin geht's?" quengelte sie mir schon das bestimmt zehnte Mal vor.

„Überraschung!" säuselte ich zum wiederholten Male.

Nach ein paar weiteren Minuten, die zum Glück ohne ständiges Gefrage von Vanessa waren, kamen wir am Restaurant.

„Oh Gott Marco. Ich liebe asiatisch!" quietschte sie und sprang in meine Arme.

„Und ich liebe dich!" murmelte ich leise. Ich wollte es zwar loswerden, wollte aber nicht, dass sie es hörte. Aber wie es das Schicksal so wollte, bekam sie es mit.

„Okay. Dann gehen wir jetzt, oder?" stotterte sie, da sie wahrscheinlich nicht wusste, was sie darauf antworten sollte.

Ich nickte schnell, griff nach ihrer Hand und betrat das Restaurant.

„Ich hatte einen Tisch für zwei Personen auf den Namen Reus bestellt!" sagte ich zu dem Türsteher, der anschließend einen Kellner zu sich wank. Dieser führte uns zu einem etwas abgelegenen Tisch. Es war mir recht, denn so kamen nicht alle drei Minuten Fans, die ein Foto oder Autogramm wollten.

Ein anderer Kellner brachte uns kurze Zeit später die Speisekarten und nahm unsere Getränkebestellungen auf. Wir nahmen beide eine große Cola. Danach verschwand er wieder.

Wir nahmen uns die Karten und schauten hinein.

Fünf Minuten später kam der Kellner wieder, stellte uns die Getränke hin und fragte uns nach dem Essen. Vanessa nahm diese typischen asiatischen Nudeln und ich nahm asiatische Ente.

Er notierte sich alles und verschwand.

„Und wie findest du es hier in Dortmund?" fing ich ein Gespräch an.

„Viel schöner als München. Ist ja auch kein Wunder. Hier ist nämlich schon einmal der geilste Fußballverein der Welt!" kicherte sie.

Oh Mann. Sie hat so ein süßes Kichern.

„Ja. Da könntest du sogar recht haben!" stimmte ich ihr zu.

„Du weißt schon ziemlich viel von mir, aber ich weiß eigentlich nichts von dir. Wie wäre es, wenn du mir was erzählst?" schlug ich vor.

„Klar. Also ich heiße Vanessa. Bin 18 Jahre alt, habe aber noch keinen Führerschein oder Auto. Ich komme aus München, bin aber BVB-Fan. Leonie ist schon immer meine beste Freundin. Nein warte. In der Krabbelgruppe haben wir uns immer geschlagen, aber danach waren wir unzertrennlich. Ich spiele in der Freizeit Fußball und ich bin Single. Wer hätte es gedacht. Aber bitte erzähl mir auch was von dir. Aus den Medien kenne ich nur Marco Reus, den Fußballer, den ich die letzten Jahre wie verrückt angehimmelt habe. Aber ich möchte einfach nur Marco kennen lernen. Ich habe dich zwar in den vergangenen Tage schon etwas kennengelernt, aber ich möchte noch mehr wissen!"

Ihre Worte rührten mich. Ich fand es einfach so toll, dass sie mich als normalen Menschen kennen lernen will. Im Grunde genommen bin ich ja ein normaler Mensch, aber andere sehen das nicht so. Ich verliebe mich immer mehr in sie. Ich erzählte ihr also auch etwas von mir.

Wir redeten gerade darüber, wie wir uns unser späteres Leben vorstellte. Währenddessen aßen wir unser mittlerweile gekommenes Essen. Es schmeckte richtig gut.

Ich stellte fest, dass wir beide so ziemlich dieselbe Vorstellung von unserem Leben hatten. Wir wollten später einmal heiraten, mindestens zwei Kinder bekommen und so weiter. Sie war wirklich meine Traumfrau.

Nachdem wir noch eine Stunde hier gesessen hatten, bezahlte ich und zusammen verließen wir das Restaurant. Es war ziemlich frisch geworden und ich merkte, dass Vanessa neben mir fröstelte. Verständlich. Sie hatte ja nur ein kurzes Kleid an. Ich zog meinen Sakko aus und legte ihn um ihre Schultern.

„Nein Marco. Ich will nicht dass du frierst und dann krank wirst!" wehrte sie ab.

„Lieber werde ich krank, als dass du es bist. Ich will doch nur das Beste für dich!" lächelte ich sie an.

Sie lächelte zurück. Ich legte meinen Arm um ihre Schulter und zog sie näher an mich ran. Sofort durchfuhr mich ein Kribbeln.

Eine Weile liefen wir so eng umschlungen nebeneinander, bis ich mich so drehte, das ich vor ihr stand. Abrupt blieb sie stehen.

„Vanessa, ich weiß dass du wahrscheinlich nicht genauso fühlst wie ich, aber ich möchte das endlich einmal loswerden.  Seitdem ich dich das erste Mal gesehen habe, hatte ich immer ein Kribbeln im ganzen Körper wenn ich dich gesehen oder an dich gedacht habe. Ich war total am Boden zerstört, als du zu unserem Date nein gesagt hast. Deshalb war ich auch so froh, dass es heute geklappt hat."

Ich kniete mich auf den Boden und umschloss ihre Hände mit meinen.

„Was ich einfach sagen möchte ist. Ich liebe dich über alles. So sehr habe ich noch kein Mädchen geliebt und ich werde auch nie aufhören. Ich werde so lange kämpfen, bis ich dich mein Mädchen nennen darf. Ich bin mir zwar sicher, dass du jetzt nein sagen wirst, weil du Angst hast, wenn du wieder in München bist, Aber wir würden es schaffen. Zusammen. Willst mein Mädchen sein?"

Den letzten Teil flüsterte ich, da ich die romantische Stimmung nicht zerstören wollte. Ich war gespannt auf ihre Antwort. Entweder werde ich jetzt zum glücklichsten oder unglücklichsten Menschen.


Zu schön um wahr zu sein ! (Erik Durm&Jonas Hofmann FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt