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*Zeitsprung : Tag des Dates*

Marco's Sicht:

Mein Wecker klingelte. Es war 9:00 Uhr. Heute war Samstag. Samstag war das Date. Also heute. Aber vorher musste ich noch zum Training. Ob ich mich da konzentrieren konnte? Ich wage es schwer zu bezweifeln. Ich konnte nämlich gestern Abend schon nicht einschlafen, weil ich so aufgeregt war. Aber wenn ich bei ihr gut ankommen will, muss ich natürlich sein. So wie immer. Und das kann ich eben nicht, wenn ich nervös bin. Naja. Erst einmal aufstehen.

Ich kramte aus dem Schrank meine Trainingsklamotten, zog sie an und verzog mich ins Badezimmer. Ich putzte meine Zähne, wusch mich, benutzte etwas Deo, welches ich auch gleich in meine Trainingstasche schmiss und machte meine Haare. Nach zehn Minuten ging ich aus dem Bad raus und packte mir noch frische Klamotten in meine Tasche, damit ich mich danach umziehen konnte.

Ich fing langsam an mich auf meinen gewöhnlichen Fitnessstand zu bringen, falls ihr euch jetzt gedacht habt. Er ist doch verletzt und kann nicht mittrainieren.

Ich machte eben andere Dinge als die anderen. Ich lief die Treppe nach unten, stillte meinen Hunger und Durst und wollte gerade die Tür hinaus, als Erik angerannt kam.

„Halt stop. Warte noch kurz!"

Er rannte an mir vorbei in die Küche und kam mit einem Nutellabrot und einer Banane wieder heraus. Er schulterte seine Tasche, genauso wie ich, und schlüpfte in seine Schuhe.

„So. Wir können!" informierte er mich. Ich schnappte mir noch meinen Schlüssel vom Regal und verließ das Haus. Wir stiegen in meinen Aston Martin ein und fuhren Richtung Trainingsgelände.

Während der Fahrt verputzte Erik sein Essen und war fertig, als wir anhielten. Wir stiegen aus und begaben uns auf den Platz. Erik verschwand in der Umkleide und ich ging zuerst zu Jürgen. Ich begrüßte ihn und er schickte mich gleich zu den Geräten. Ich stellte meine Tasche ab und begann zu trainieren, natürlich unter Aufsicht des Arztes.

Vanessa's Sicht:

Ich wurde langsam wach und schaute auf mein Handy. 10:30Uhr. Das Date ist heute Abend um 18:00 Uhr. Um ehrlich zu sein. Ich war übermäßig aufgeregt. Aber wie sollte es auch anders sein?

Aber schlafen konnte ich jetzt nicht mehr. Ich stand auf und zog aus meinem Koffer meine graue, weite Jogginghose, ein weißes Top und eine dunkelrote Sweatjacke. Mit den Sachen bepackt ging ich ins Badezimmer. Ich putzte meine Zähne schon einmal, da ich keinen Hunger hatte, kämmte meine Haare und band diese zu einem hohen Dutt zusammen. Zuletzt zog ich mir noch meine Klamotten an.

Ich verließ das Bad und ging ins Wohnzimmer. Soweit ich das sehen konnte, schlief Leonie noch. Kein Wunder. Sie war ein richtiger Langschläfer.

Ich schaltete den Fernseher ein und zappte durch die Kanäle, bis ich bei RTL hängen blieb. Irgend so eine Assi-Sendung. Naja. Was solls.

-

Ich hörte die Haustüre aufgehen und mein Kopf schnellte in die Richtung. Marco.

„Hey!" begrüßte ich ihn.

„Oh hey Vani!"

„Ist Erik nicht dabei?" fragte ich ihn.

„Nein. Ich kann ja nur ein bisschen Krafttraining machen und das geht dann nicht so lange. Erik kommt erst so um 14:00 Uhr." Erklärte er mir.

„Schläft Leonie noch?" fragte er mich verwundert.

Ich nickte schmunzelnd und auch Marco musste lächeln.

„Ich gehe mich dann mal duschen!" verabschiedete sich Marco und ging nach oben.

Ich schaute noch ein bisschen weiter, bis ich bemerkte, dass sich jemand neben mich setzte.

„Ach Leonie. Auch mal ausgeschlafen?" neckte ich sie.

„Nein. Aber wenn Marco so laut unter der Dusche singt, dass ich das in meinem Zimmer höre, ist es kein Wunder, dass ich aufwache!" schnaufte sie.

Ich musste lachen.

„Es ist aber auch schon 12:15 Uhr und Erik kommt bald!"

Es war für mich unvorstellbar so lange schlafen zu können.

„Ah. Heute ist ja dein Date. Darf ich dir helfen dich fertig zu machen?" bettelte sie.

Ich nickte lachend und sie sprang wie eine Verrückte vom Sofa auf und umarmte mich.

*Mehrere Stunden später*

„Los Vani. Geh jetzt schnell duschen. Nicht das du noch zu spät für dein Date fertig bist." Hetzte mich Leonie die Treppe hoch.

„Jaja schon gut."

Im Badezimmer schloss ich die Tür ab, zog meine Kleider aus und sprang unter die Dusche. Normalerweise genoss ich das schön warme Wasser, aber heute ging das nicht, da Leonie sonst noch einen Kollaps bekommen würde.

Ich duschte mich schnell ab, wickelte ein Handtuch um mich und verließ die Dusche. Ich trocknete mich ab und wickelte das Tuch erneut um mich und verließ das Bad. Ich ging in Leonies Zimmer, wo sie schon sehnsüchtig auf mich wartete.

„Hinsetzen!" befahl sie mir und deutete auf einen Stuhl.

Ich tat wie mir befohlen und Leonie setzte sich auf einen Stuhl direkt gegenüber von mir.

Sie nahm die Schminke heraus und begann mich zu schminken.

Danach machte sie meine Haare. Nach einer halben Stunde war sie fertig und gab mir mein Kleid. Es war ein schlichtes, schwarzes Kleid, was bis zur Hälfte meiner Oberschenkel reichte. Es war trägerlos und lag eng an meinem Körper an. Dazu reichte sie mir meine schwarzen High Heels und ich zog sie an.

„Tada!" säuselte sie, als sie mich vor den Spiegel schob.

Mein Mund klappte auf. Sie hatte sich echt selbst übertroffen. Mein Make-up war schlicht, aber trotzdem etwas mehr als sonst. Meine Haare waren gelockte und die vorderen Strähnen waren leicht geflochten und nach hinten gesteckt. Es sah echt traumhaft aus.

„Danke!" schrie ich und umarmte sie ganz fest.

„Hier!" sagte sie und reichte mir meine Clutch. Ich schaute schnell hinein und sah, dass schon alles drin war. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es in wenigen Augenblicken 18:00 Uhr war. Ich verabschiedete mich von Leonie und lief die Treppe runter, wo Marco schon mit einem großen Blumenstrauß voller roter Rosen stand.

Marco's Sicht:

Meine Kleiderwahl dauerte nicht lange. Ich entschied mich für meinen schwarzen Anzug, ein weißes Hemd und eine ebenfalls schwarze Krawatte. Meine Schuhe waren natürlich ebenfalls schwarz. Ich zog alles an, machte noch schnell meine Haare, bis sie perfekt saßen und stellte mich vor den Spiegel. Ich zupfte da und dort noch einmal rum, bis ich zufrieden war. Ich verließ das Zimmer und stellte mich mit einem Blumenstrauß, den mir Erik mitgebracht hatte, in den Flur und wartete auf Vanessa.

4X

Zu schön um wahr zu sein ! (Erik Durm&Jonas Hofmann FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt