FAKT 62

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Wie nicht unüblich erzählten sich fünf Mädchen, die zusammen auf dem gleichen College waren, nachts ab und zu Gruselgeschichten. Auch an jenem Tag war einmal wieder die Stimmung für eine solche Geschichte bereit und die eine begann. Sie erzählte, dass letztens ein Mann auf dem Friedhof lebendig begraben wurde, sie wisse das, weil sie abends öfters die Abkürzung über den Friedhof nehme und dabei stets scharrende und kratzende Geräusche vernimmt. Die anderen glaubten ihr natürlich nicht, wie auch anders, und um ihre Glaubwürdigkeit zu prüfen wurde eine Mutprobe initiiert. Sie gingen also in dieser Nacht noch zum Friedhof. Die Geschichtenerzählerin sollte sich einen Ast schnappen, zum Grab gehen und zum Beweis diesen in die feuchte Erde stecken und wieder mitbringen. Sie gar nicht feige ging los und tat wie ihr befohlen, während die anderen vier vor dem Friedhof auf ihre Rückkehr warteten. Nun waren zwei Stunden vergangen, ohne dass das Mädchen zurückgekommen war. Sie redeten sich gegenseitig ein, dass sie wohl den anderen Ausgang nahm, bereits im Bett liegen würde und "uns" nur einen Schrecken einjagen will. So überredet gingen auch die anderen Mädchen nach Hause und legten sich schlafen. Am nächsten Morgen wollten sie das Mädchen zur Rede stellen, doch als sie bei ihr Zuhause ankamen trafen sie dort nur ihre verwunderte Mutter vor, die ihre Tochter seit gestern nicht gesehen hat. Voller Angst und vom Schrecken beseelt stürmten die Mädchen zum Friedhof, wo bereits die Polizei und ein Krankenwagen vorgefahren waren. Am Grab des alten Mannes fand man einen Stock, das Mädchen lag tot daneben. Nach offiziellen Angaben soll sie einen Schock erlitten haben und dabei an einem Herzinfarkt ums Leben gekommen sein ...

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