18. Ich will dich nicht verlieren ...

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Ich wurde durch das gequitsche einer Zellentür gewekt. Ich schlug die Augen auf und gewöhnte mich schnell an das spärliche licht der einzelenen Fackeln an den Wänden. Als ich zu der Tür schaute aus der ich das Geräusch vernahm, sah ich zwei Wachen auf mich zu kommen. Ich worde sanft an den Armen gepackt und auf die Beine gezogen. "Der König möchte dich sehen.", sprach einer der Wachen und ich wurde aus der Zelle geführt. Kili blickte mir verschlafen hinter her, er musste wohl nicht gerade gut geschlafen haben. Ich wurde eine Treppe hinauf und durch zahlreiche Gänge geführt bis die Wachen vor einer grossen und schwer aussehenden Tür stehen blieben. Einer der beiden öffnete die Tür und der andere trat mit mir ein. Die Halle war riesig und mittendrin stand ein grosser Thron der einem Hirschgeweih ähnelte. Mitten auf dem Thron sass ein ziemlich grosser Elb, so weit ich das beurteilen kann, mit blonden Haaren und hellblauen bis grauen Augen. Er trug eine rötliche Krone. Das muss dann wohl Thranduil sein. "Ich bin Thranduil, Herrscher des Düsterwaldes und mit wem habe ich das Vergnügen?", fragte Thranduil in freundlichem Ton. "Mein Name ist Ariana, aber bitte nennt mich Aria, mein König.", antwortete ich untergeben. "Aria, also du hilfst den Zwergen den Erebor zurück zu erobern obwohl du keine Leistung ihrerseits bekommst?", fragte der König. "Ja und nein. Sie sind meine Freunde, man hilft Freunden  und ausserdem sehe ich es als meine Aufgabe mit ihnen den Erebor zurück zu erobern." "Deine Freunde also... Gute Freunde hast du dir da ausgesucht. Es scheint mir nicht das ihr wirklich zu diesem Pack gehört, deshalb entlasse ich euch aus dem Kerker. Ihr dürft euch in meinem Schloss frei bewegen, nur der Kerker wird tabu sein. Tauriel, bring sie in ein freies Zimmer.", ordnete der König an. Ich stand total baff vor seinem Thron und fragte mich woher dieser sinneswandel wohl kommt. "Komm ich bringe dich auf dein Zimmer.", erklang die freundliche Stimme Tauriels neben mir. Sie lächelte mich nett an und führte mich durch den Thronsaal. Gerade bein der Türe angekommen erlkalng Thranduils Stimme erneut: "Überlege dir zweimal wen du deine Freunde nennst, vorallem bei den Zwergen, man findet in ihnen nur entäuschung." Er mochte Zwerge nicht besonders was ich in diesen Tagen als Thranduils Gast auch bemerkte.

Ich wachte am nächsten Morgen in einem riesigen Bett in einem wunderschönen Zimmer auf. Das Zimmer hatte weisse Wände und einen dunklen Boden, ein dunkler Holzschrank mit vielen und Wunderschönen Elbenkleider darin Befand sich gegenüber vom Bett. Rechts vom Bett war ein grosses Fenster eingelassen, links befand sich die Tür. Neben der Tür stand ein dunkler Schreibtisch und neben dem Schreibtisch befand sich noch eine Tür die zu einem anliegenden Badezimmer mit Waschzuber führte. Ich stand erstmals auf um ins anliegende Bad zu gelangen um mich frisch zu machen, der Zuber war bereits mit warmem frisschem Wasser gefüllt in das ich mich mit freude legte. Es war ein gutes gefühl sich nach so langer Reise in einem Waschzuber mit warmem Wasser zu waschen und nicht im nächstbesten Bach. Als ich  mich fertig gewaschen hatte ging ich zum Kleiderschrank hinüber um mir ein Kleid heraus zu suchen. Ich nahm ein Hellblaues Kleid, welches mir bis zu den Knöcheln ging  heraus und zog es an. Die Schuhe die ich anzog waren Schwarze Reitstiefel die mir knapp bis zu den Knien gingen, meine Haare band ich, nach dem Kämmen zu einem seitlichen Zopf zusammen. Ich entschied mich zu Thranduil in den Thronsaal zu gehen um ihn zu fragen was es mit dem Vertrauen gewinnen aufsich hat. Durch meine guten Sinne gelang ich schnell und ohne mich auch nur einmal zu verlaufen vor die grossen Türen des Thronsaals. Als ich aber eintretten wollte hörte ich einige Stimmen. "Der König ist in einer Besprechung mit den Elben aus Lothlorien. Haldir, der anführer der Wachen ist mit einigen Männern hierher geritten um mit meinem Vater zu besprechen was mit den Zwergen geschieht.", sagte eine Stimme hinter mir, Legolas. Ich drehte erschrocken um.

 "Tut mir leid euch erschreckt zu haben.", entschuldigte er sich als er mein erschrockenes Gesicht sah. "Kein ... Probem.", antwortete ich stockend. "Wenn euch irgendetwas bedrückt könnt ihr euch an Tauriel oder mich wenden Lady Aria.", sprach Legolas. Gutes Stichwort. "Was hat euer Vater vor und was weiss er über die Zwerge was sie mir verschweigen.", antwortete ich wissend. "Ihr könnt wohl Leute sehr gut durchschauen. Tut mir leid ich kann euch das nicht sagen. Vertraut uns Aria, ich weiss es ist viel verlangt, aber tut es einfach.", sprach Legolas beinahe flehend. Was verschweigen alle vor mir? Wenn es mir niemand sagen will muss ich es wohl oder übel selbst herausfinden. Legolas ging mit einem gemurmelten 'auf wiedersehen' davon und liess mich vor dem Thronsaal stehen. Ich machte mich nach einigen überlegungen ebenfalls auf den Weg. Ich wusste Tauriel wäre zu dieser Zeit am trainieren. Woher ich das weiss? Nun ja, meine Kräfte erreichen zur Zeit in höheres niveau als damals bei Beorn, da ich mich mit den Wurzeln der Bäume die durch das Schloss ranken spreche und somit jeden Tag mehr dazu lerne. Ich verstehe sie wenn sie draussen miteinander Reden, ich verste die Worte des Windes und die des Wassers, das einzuge was mir schwierigkeiten bereitet ist die sprache des Feuers und die beherrschung aller Elemente. Ich kann es nur zu kleinen Teilen beherrschen. Die gefühle der andern Lebewesen kann ich manchmal fühlen, doch dies ist eine seltene Sache. Wenn ich nicht bald trainieren kann werde ich niemals Smaug gegenüberstehen können und die Zwerge würden durch mich einen tragischen Tod finden. 

Wächterin des AmulettsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt