4 Spielen?

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"Ich geh schon mal zu Vinni", beschloss ich und verlies das Zimmer.

 Die weißen, kahlen Wände wurden von zahlreichen Fotos von Pferden und Reitern geschmückt. Ich liebe es hier umher zu schlendern und mich um zu sehen. Immer wieder stoße ich auf neu Bilder, die mir noch nicht aufgefallen sind. Ich folgte den Treppen hinunter in den Keller. Vereinzelt kamen wir andere Schüler entgegen, die entweder vom Training kommen, oder von der Schule kommen. Unten stieg mir der Gestank von Käsefüßen in die Nase. Ich konnte kotzen. Desto mehr beeilte ich mich hier raus zu kommen. Hastig zog ich mir meine Stallschuhe an und verließ den wahrscheinlich ekeligsten Raum dieser Welt. Endlich war ich hier raus. Meine Lunge zog Automatisch die frische Luft ein. Ich spürte wie sich die kühle Herbstluft in meinem Körper ausbreitete. Ein leichter Wind wehte durch meine Braunen Haare. Ich hörte wie die Blätter Rauschten und sie kleine Tänze im Himmel veranstalteten. Zielstrebig ging ich den Weg weiter zu den Koppel. Schon von weitem sah mich Vinni, wie ein Blitz galoppierte er stolz zum Weidezaun und wieherte mir entgegen. Sofort breitete sich ein breites Lächeln auf meinen Lippen breit. Wie ich ihn doch liebe. Ich schlupfte durch den Zaun durch, schon stand ich vor meinem Baby? 

"Na , lust auf ein wenig fangenspielen?", fragte ich ihn provozierend.

Plötzlich lief ich einfach los. Ich jagte über die große Wiese. Ich wusste Vinni würde mir nachfolgen. Ich blieb stehen. Ich spürte eine weiche Pferdenase an einem Rücken. Der warme Atem von ihm breitete sich auf meiner Haut aus und verpasste mir eine Gänsehaut. Das schöne Gefühl von Geborgenheit und Liebe kam in mir hoch. Bei ihm war ich zu Hause. Ich drehte mich um und schwang mich auf seinen Rücken. Sein Fell war von der Sonne leicht warm. Eine kleiner Schenkeldruck genügte und mein Pferd setzte ein Fuß vor den anderen. Die Bewegungen unter mir waren nun noch deutlicher. Meine Schenkel bestimmten die Richtung. Vinni's Ohren waren stets bei mir. Ich wusste wir konnten uns gegenseitig Vertrauen. Meine Augen schlossen sich und meine Arme breiteten sich von ganz alleine aus. Mein Körper passte sich an seien Bewegungen. Wieder kam Wind auf und blies mir meine Harren aus dem Gesicht. Es fühlte sich an wie fliegen. Am liebsten würde ich de Zeit anhalten. Doch Vinni blieb stehen. Ich öffnete meine Augen und sah zu Mia herunter.

"Das sah so schön aus. Ich wollte euch eigentlich nicht stören, aber Hanna und Laura sind auch schon fertig", meinte sie versuchte Esprie vom fressen abhalten. 

"Ne bin schon fertig. Können schon gehen.", erklärte ich ihr ,"Schmeiß mir bitte das Halfter zu."

Mia hob es hoch und schmiss es mir zu. Ich streifte ihm das Halfter, jedoch sitz ich ja noch am Pferd, wohl gemerkt, was die Sache etwas erschwehrte. 

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