Prolog

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Essensvorräte mit denen sie sich vielleicht noch einen, vielleicht zwei Tage ernähren konnten wurden auf dem kalten gepflasterten Asphalt inmitten einer verlassenen Gasse, verteilt. "Das reicht niemals!" "Ich weiß aber daran können wir jetzt auch nichts ändern also iss", antwortete ihr Gegenüber unberührt und schaute sich um.

"Wie lange müssen wir noch so weiterleben? Wann hört das alles auf? Wann können wir endlich wieder ein normales Leben führen?" Es war ein leidender Unterton in ihrer Stimme zu hören aber auch dies ließ die Person auf der gegenüberliegenden Seite kalt. Es lag nicht daran, dass sie für die klagenden Worte ihrer Mitstreiterin nicht interessierte, aber mehr an der Tatsache, dass sie sich mittlerweile an diese Worte gewöhnt hatte und nicht mehr weiß, was sie darauf noch antworten soll. "Ich weiß", gab sie schließlich zurück. Im Nachhinein spürte sie einen ungläubigen und doch skeptischen Blick auf sich ruhen. 

"Du scheinst ja echt Gefallen an unserer misslichen Lage gefunden zu haben, was?" Ihr gefiel das Verhalten ihrer Freundin so garnicht und sie war so langsam echt genervt von ihrer gelassenen Einstellung. "Sei ruhig. Was erwartest du denn von mir? Was bringt es, sich über etwas aufzuregen, was man sowieso nicht ändern kann? Ich könnte schreien, weinen, Dinge zerstören, aber was würde mir das bringen? Nichts. Ich würde etwas tun, was ich später bereuen würde, also tue ich am besten garnichts und warte, dass sich von selbst etwas bessert" Beide waren still geworden. "Tut mir Leid. Ich habs nicht so gemeint. Ich bin nur überfordert und gestresst" "Ich weiß, bin ich auch. Nach dem Essen suchen wir uns einen Unterschlupf für die Nacht. Die Sonne geht bald unter" 

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⏰ Last updated: Oct 19, 2018 ⏰

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