Sixteen • DER ABSCHIED

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Mit einem Lächeln auf dem Gesicht und weinendem Herzen winkte ich den Jungs das letzte mal zu, bevor sie in den Jet stiegen und so außer Sichtweite waren.

Die Türen schlossen sich, genau wie El's Hand um meine. Sie lehnte sich an mich und strich sanft mit ihrem Daumen über meinen Handrücken. Es war ja nicht so, dass ich jeden Moment anfangen würde zu weinen, aber traurig war ich schon, dass die Jungs jetzt weg waren.

Die Tür schloss sich hinter Niall, der mir noch ein letztes Mal zugewunken hatte und kurz darauf starteten die Maschinen. Langsam rollte das Flugzeug weg und hob am Ende der Flugbahn ab. Weg waren sie... Nicht für immer, aber für 30 Tage. 720 Stunden waren sie jetzt mindestens weg. Da rollte mir doch glatt eine Träne über die Wange...

3 Stunde früher

"Danke, dass du mich abgeholt hast." sagte ich zu El und stieg in ihr kleines rotes Auto. Schon süß, wenn die kleine, zierliche El in ihrem knallroten Audi A1 vor der Tür stand und etwas brüllte, weil die Musik voll aufgedreht war. Ich war so froh, dass sie mich mitnahm, denn in dem Haus war es ohne Liam doch etwas gruselig. Coco hatten die anderen gestern gleich nach dem Dungeon Zuhause abgeliefert und so war ich die letzten 4 Stunden alleine gewesen. In denen hatte ich die Wäsche gewaschen, in den Trockner geschmissen und weggeräumt, gesaugt, gewischt, die Küche geputzt und die Betten gemacht. Jedes Mal wenn ich in Liams Zimmer stand musste ich an gestern Abend und heute Morgen denken.

Alleine der Kuss ging mir nicht aus dem Kopf, aber das, was heute morgen passiert war, brachte mich noch immer zum Schmunzeln.

*FlashBack*

"Was ist denn hier los?" rief jemand und weckte mich damit. Wiederwillig drehte ich mich um und setzte mich auf. Die Hand von meiner Hüfte rutschte runter und ich sah zur Seite. Liam neben mir schlummerte immer noch wie ein Baby und in der Tür räusperte sich jemand.

Dort stand Niall. Die Arme verschränkt und die Beine überkreuzt, mit einem dreckigen Grinsen auf den Lippen.

Gott, hatte man von denen denn nie Ruhe?

Ich seufzte und pellte mich aus der warmen Decke heraus. Dann stand ich auf und schubste Niall leicht um, als ich durch die Tür ging.

"Ey, willst du mir nicht sagen, was..."

"Da gibt's nichts zu erzählen!" rief ich und schmiss meine Tür zu. Nachdem ich mich leicht geschminkt hatte zog ich mir eine Jeans und einen lockeren Pulli an. Da klopfte es an meiner Tür.

"Ja?"

Ein Wuschelkopf steckte sich durch den Türspalt und grinste mich an.

"Na, alles gut?" sang er und kam in das Zimmer gewackelt. Er schien erstaunlich gute Laune zu haben. Statt irgendwo stehen zu bleiben kam er zu mir und umarmte mich von hinten.

"Man Harry, ja es ist alles gut. Verdammt, wieso hast du so gute Laune?" fragte ich als ich mich aus seiner Umarmung gewandt hatte. Er lachte immer noch und hielt meine Hand fest.

Sein Blick glitt einmal an mir hoch und runter, sein Grinsen wurde breiter und dann steckte er seine Hand in seine Hosentasche.

"Naja, wir sind ja ab heute ziemlich lange weg und..." sagte er und drehte mich an meiner Hand im Kreis. Irgendwie ahnte ich nichts Gutes, aber seine gute Laune steckte mich an. Ich ließ seine Hand los und lehnte mich an die Wand neben mir.

Harry kramte und kramte in seiner Tasche und schien langsam nervös zu werden. Grade als ich ihm helfen wollte hatte er es anscheinend geschafft.

Keep Calm and hate One Direction (1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt