11) Besuch bei Lennja

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Als ich wach werde und auf die Uhr gucke, die über meiner Zimmertür hängt, ist es bereits halb 12. Oh, da hab ich ganz schön lange geschlafen. Ich stehe auf und gehe runter in die Küche. Komisch, alles ruhig. Neben dem Herd liegt ein Zettel: Guten Morgen, Schlafmütze. Hoffe, dein Abend gestern war super. Du musst mir heute Abend unbedingt alles erzählen! Tut mir leid, dass du heute schon wieder alleine bist, aber meiner Mutter geht's nicht gut, deshalb bin ich mit den Kindern hingefahren um nach ihr zu sehen. Lennja war da und hat nach dir gefragt. Sie wohnt in einem Apartment zwei Häuser weiter. Mach dir einen schönen Tag, Ella

Hm, na ok. Ich suche erst einmal nach etwas Essbarem. Im Kühlschrank finde ich einen Joghurt und mach es mir damit auf dem Sofa bequem. Auf dem Boden liegt noch meine Tasche von gestern, die muss ich da wohl liegen gelassen haben. Ich stelle den Becher vor mir auf dem Tisch ab und angle nach der Tasche. Beim Reingreifen such ich nach meinem Handy, aber ich kann es nirgends finden. Panisch schütte ich den Inhalt neben mich auf's Sofa... Kein Handy! Klasse, da kenn ich ja meine erste Investition in Finnland.

Mies gelaunt räume ich den Joghurtbecher auf und geh duschen. Eine halbe Stunde später und mit etwas besserer Laune, da mir der gestrige Abend wieder eingefallen war, packte ich meinen Schlüssel in die Jackentasche und beschloss Lennja besuchen zu gehen.

Es dauert gar nicht lange, bis ich ihr Haus finde und die Klingel zu ihrer Wohnung drücke. Ihre Stimme begrüßt mich durch die Gegensprechanlage und lässt mich rein. Lennja wohnt ganz oben im 3. Stock. Sie steht schon in der Tür und drückt mich, als ich völlig außer Atem oben ankomme. "Schön, dass du gekommen bist. Ich hab heut frei und dachte, da hast Lust bisschen zu quatschen." "Klar, schön, dass du dich gemeldet hast." Sie lacht: "Zum Glück wohnst du bei Ella und hast mir von ihr erzählt. Da wusste ich, wo ich dich finde. Komm doch rein."

Aber als ich ihre Wohnung betrete, trifft mich fast der Schlag...

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