Kapitel {49} - Es tut mir so leid

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49.

Es wurde hier immer kälter, mein Körper zitterte wie wild. Gleichzeitig schwitzte ich durch diese Angst in mir. Dieser Stuhl auf dem ich saß war gar nicht bequem.

Wenn der Mörder herausfindet wo ich stecke und das Logan dahinter steckt, ist Logan tot.

Ich dachte Logan gehörte zu uns. Seine liebe und nette Art faszinierte mich. Er erzählte so viel schönes über den Mörder. Er teilte seine Gedanken mit mir aber wie es aussieht war das nur eine Fassade.

Er hat mich reingelegt. Ich war zu naiv und habe jedes seiner Worte geglaubt. Wie kann man das nur tun?

Ich schaute auf ihn herab. Ich zeigte keine Emotionen. Es reichte mir. Ich spiel da nicht mit.

„Was ist denn Aria? Dachtest du wirklich ich wäre so nett und lieb zu dir? Hast du wirklich gedacht ich wäre jetzt ein guter Mensch?", fragte er und berührte mein Kinn und zwang mich sein Gesicht anzuschauen.

„Sag mir Aria, wie kann ein Mensch, das so viel gelitten hat, wieder ein guter Mensch werden?", fragte er amüsiert. „Denkst du das der Mörder sich auf eine gute Art verändert hat?", fragte er lachend.

Wenn er uns verraten hat, wieso hat er mir nicht verraten wer hinter der Maske steckt? Beschützt er doch seinen kleinen Bruder?

„Ich werde dich jetzt foltern. Einfach weil ich deinen Schrei hören will.", sagte er und beugte sich zu mir.

„Fangen wir mit etwas harmloseres an.", sagte er und zog seinen Gürtel aus.

Die Männer nahmen den Stuhl und nun war ich kniend vor Logan. „Das hat mir mein Vater immer gemacht.", sagte er leise und ging rundherum um mich.

Was hat er vor.

Er schlug kräftig mit dem Gürtel auf mein Rücken, sodass ich aufschreien musste. Dieser Schmerz...wieso verdiene ich das?

„Jeden Abend, bekam ich zehn solcher Schläge, aber weißt du, weil du so ein nettes und hübsches Mädchen bist, und mein Bruder ein Wert auf dich legt, bekommst du gleich zwanzig solcher Schläge.", sagte er und schlug wieder auf mein Rücken.

Ich weinte. Dieser Schmerz floss durch meinen ganzen Körper bis in die Fingerspitzen. „Komm schon Aria, bettle um dein Leben.", sagte er und kniete sich zu mir. „Zeig mir, das dieses Leben furchtbar ist.", sagte er und nahm die Haarsträhnen aus meinem Gesicht. „Fick dich.", sagte ich nur und schaute auf dem Boden. „Du hast viel Mut.", sagte er und schlug ein weiteres Mal auf meinen Rücken. Ich konnte schon Blut riechen und spüren wie sie entlang meinen Rücken floss.

„Es schmerzt nicht wahr?", fragte er und lachte.

Ich hab aufgehört zu reden was ich fühlte, denn ich wusste das mir niemand zuhörte.

Das war schon immer so.

„Wieso tust du das?", sagte ich mit zittrige Stimme.

„Weil mein Bruder ein Arschloch ist, und er dich nicht verdient hat Schätzchen.", sagte er. „Er hat nichts verdient, was ihn glücklich machen könnte.", sagte er.

„Du bist also eifersüchtig.", sagte ich leise. Er näherte sich. „Du bist eifersüchtig weil er mich hat und ich nur ihn gehöre.", sagte ich und schaute in seinen wunderschönen grünen Augen.

Ich sah etwas ihn ihm. Er hatte ein gutes Herz aber in seinen Augen sah ich den Teufel höchstpersönlich. Als er hörte was ich sagte war er sprachlos.

„Ist er dir so wichtig?", fragte er entsetzt. „Wichtiger als alles andere.", sagte ich und schluckte schwer.

„Was wenn er geht, dich im Stich lässt?", fragte er und stand auf. „So wie ich ihn kenne würde er das nie tun." „Dann kennst du ihn nicht so gut wie ich!", und damit schlug er weiter auf meinen Rücken. Ich hustete und Tränen flossen herunter. „Seitdem er am Leben ist, hat er mir das Leben zur Hölle gemacht und er wird auch dein Leben zur Hölle machen." „Ich bin doch mittendrin.", murmelte ich rum.

ʙᴇᴄᴀᴜsᴇ ɪ ʟᴏᴠᴇ ʏᴏᴜWo Geschichten leben. Entdecke jetzt