Kapitel 3

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Keine 30 Minuten später betrete ich mit Lina an der Hand wieder das Haus.Sofort läuft sie ins Wohnzimmer und fängt an mit ihren Puppen zu spielen.Ein Lächeln huscht über mein Gesicht.Schmunzelnd wende ich mich von dieser Szene und fange an ein warmes Mittagessen vorzubereiten.Ein Blick ins Kochbuch hilft mir bei der Auswahl des Essens.Die meisten Sachen kann ich ohne Kochbuch doch bei meinem ausgewählten Rezept nehme ich doch lieber eins zur Hand.Glücklich über mein Meisterwerk schiebe ich den Auflauf in den Ofen.Plötzlich höre ich einen lauten,schrillen Schrei der aus dem Wohnzimmer kommt.Sofort stelle ich die Auflaufform ab und sprinte ins Wohnzimmer wo Lina verängstigt auf dem Boden hockt.
I:"Sag nicht da war eine Spinne"Sie schüttelt den Kopf und blickt weiter starr an die gelb gestrichenen Wand.
I:"Was denn?Lina rede mit mit!"
L:"Da waren 2 große Schatten die durchs Wohnzimmer gehuscht sind."

Ein ungutes Gefühl macht sich in mir breit.Unheimlische Schatten habe ich meiner Meinung nach heute genug gesehen.Vielleicht ist es auch nur meine Mutter da sie zu Hause sein muss.Sicherlich schläft sie.
I:"Das ist sicher nur Mama"Hoffentlich glaubt Sie mir,denn Ich tue es nicht.Ein Scheppern ertönt und ich zucke ungewollt zusammen.Mit ihren großen blauen Augen starrt Lina mich an und ich versuche sie so gut wie möglich beruhigend anzulächeln.Hoffentlich kommt Justin bald wieder,denn eine ziemlich große Angst macht sich in mir breit welche ich vor meiner Schwester so gut wie möglich zu vertuschen versuche.Ein verzweifelter Blick auf die Uhr lässt mich erleichtert ausatmen.Wenn er sich nicht verspätet wird er in 5 Minuten hier sein.So sanft wie möglich ziehe ich Lina mit mir in die Küche,da es dort eine ganze Menge scharfer Messer gibt die sich sicher gut zur Verteidugung eignen.Vorsichtig schiebe ich doch noch den Auflauf in den Ofen und ein erneutes Knacksen lässt mich zusammenzucken.Wieder mal...Und wieder starrt mich mein kleiner Engel mit großen Augen an.Ermunternd lächel ich ihr zu.
Wem willst du eigentlich was vormachen.Du hast panische Angst und versuchst sie zu vertuschen.Lächerlich Lina ist zwar noch klein aber nicht blöd.

Wie ich diese Hintergrundgedanken hasse.Langsam greife ich zu dem,mir am spitzesten scheinenden Messer,und verstecke es unnauffälig hinter meinem Rücken.Hoffentlich hat Lina das nicht gesehen

Doch wie sich nach einem kurzen Blick herausstellt ist sie zu sehr damit beschäftigt das leere Marmeladenglas mit den Kaulquappen,welche wir vor 1 Woche zusammen am See gefangen haben,zu begutachten.Mit leicht zittrigen Fingern stelle ich den ofen auf die Angaben die im Kochbuch angegenben wurden.Wieder ertönt ein erschauederndes Geräusch und kurz darauf die Haustür.
Bitte lass es Justin sein bitte bitte bitte!!

Langsam schleiche ich mich nach vorne und schiele um die Ecke.Das Messer,welches ruhig in meiner Hamd liegt,fest umklammert.Blitzschnell stürme ich auf die Person zu die sich glücklicherweise als Justin entpuppt hat.
J:"Hey Prinzessin.Hast du mich so sehr vermisst"

Er lacht sein tiefes,raues Lachen das ich total an ihm liebe.Beleidigt strecke ich ihm die Zunge raus.Nachdem er auch Lina begrüßt hat wendet er sich wieder an mich und sein Blick fällt auf das Messer in meiner Hand.Verwirrt starrt er erst mich und dann wieder das Messer an.

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