Lilo ~ cutting

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Wem es triggert: nicht lesen! TRIGGERWARNING!!!

Liam POV. 

Ich saß an meinem Schreibtisch. 

Ich konnte mich nicht bewegen. 

Ich hasste es zu studieren. Ich werde gemobbt und meine Leistungen sind nicht gut genug.

Ich bin so dumm. 

Tränen liefen über meine Wangen und bedeckten mein Gesicht. 

Ich bin nutzlos. 

Mein Handy vibrierte. 

Louis: Hi Babe, ich komme später heim. Muss Überstunden machen :( ich liebe dich ♥

Seufzend schmiss ich mein Handy aufs Bett. Er betrügt mich bestimmt. 

Er hatte etwas besseres als mich verdient. 

Vor drei Jahren bin ich mit Louis zusammengezogen, da meine Eltern mich rausgeschmissen hatten, nachdem sie erfahren hatten, dass ich schwul bin. 

Am Anfang lief alles noch gut, aber jetzt- 

Ein Schluchzen unterbrach meine Gedanken. Ich sah auf meine vernarbten Arme. 

Louis schreit mich jedes mal an, wenn ich mich selbst verletze. Er versteht nicht wie wertlos ich bin. 

Er hat mir die Klingen weggenommen und alle Messer im Haus versteckt. Aber ich hatte mir schon längst neue Klingen gekauft. 

Gedankenlos ging ich ins Bad und kramte aus meinem Versteck die scharfen Rasierklingen hervor. 

Ich setzte sie an meinem Oberschenkel an und zog leicht durch meine Haut. Die Wunde Blutete nicht sofort, aber sobald sich rote Tropfen auf meiner Haut bildeten, brannte es schmerzhaft. 

Nach einer Weile waren meine Oberschenkel blutverschmiert und ich fühlte mich für einen kurzen Moment besser. 

Louis würde mich bestimmt wieder anschreien, wenn er nach Hause kommt. Ich hab ihn nicht verdient, deswegen betrügt er mich auch. 

Tränen verschleierten meine Sicht und ich begann meine Unterarme zu ritzen. 

Ich hasste mich. 

Plötzlich glitt mir die Klinge aus der Hand und ich schnitt zu tief in meinen Arm. Die Schmerzen waren kaum auszuhalten und das Blut quoll aus meiner Schlagader. 

Sofort wurde mir schlecht. Alles wurde schwarz. Ich spürte nichts mehr. Endlich. 


Louis POV. 

Nach einem langen Arbeitstag, kam ich endlich heim zu der Liebe meines Lebens. 

"Babe, ich bin wieder da!" keine Antwort. Vielleicht schlief er schon. 

Ich sah überall nach. Wo konnte er nur sein?

Ich klopfte an die Badezimmertür. Sie war abgesperrt. Panik überkam mich. 

"Li? Mach auf!" schrie ich hysterisch. 

Ich trat die Tür ein und mein Herz zerbrach, als ich ihn dort in seiner Blutlache liegen sah. 

"Li?" ich versuchte ihn anzusprechen und aufzuwecken, aber es gelang mir nicht. 

Ich rief den Notarzt und verband anschließend seine Wunden. 

Hoffentlich stirbt er nicht. Er ist doch alles für mich. 


Ziam (1D & 5sos) OSWo Geschichten leben. Entdecke jetzt