» Kapitel 05 || "Was meinst du damit..?"

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Hailey's POV

In einem gelben Schlafshirt und einer schlapprigen pinken Schlafhose schlurfte ich ins Wohnzimmer. Gähnend und mit meinem Teddy im Arm setzte ich mich auf's Sofa. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Selbst zum fernsehen hatte ich keine Lust.

Seufzend stand ich wieder auf und ging in die Küche, wo ich meinen Teddy auf der Küchen Insel abstellte und mir ein Müsli zu bereitete. Nebenbei hörte ich ein wenig Radio, wo einer meiner lieblingslieder lief.

Obwohl ich die Wörter total Falsch aussprach, hatte ich Spaß am mitsingen und lächelte. Es war eines der wenigen Dinge, die mich bei Laune hielten.

"Even if the Stars and Moon collide I never want you back into my Life. You can take your Words and all your lies. Oh oh oh I really don't care!" Sang ich glücklich, als ich es geschafft hatte den Refrain zu entschlüsseln.

Die nächste Strophe kam, doch da konnte ich nur mit nuscheln. Ich seufzte bei dem Gedanken, wie sehr ich Demi Lovato und Cher Lloyd's "Really don't Care" liebte.

"Wieso habe ich mir eigentlich Hoffnung gemacht, dass dieser Tag mal normal wird?" Hörte ich Luke fragen und stoppte sofort mit dem nuschelnden Gesinge.

"Bitte! Tu der Menschheit einen Gefallen und singe nie wieder!" Ich nickte einfach, um einer Diskusion aus dem Weg zu gehen und setzte mich an den großen Esstisch mit meinem Müsli. "Was zum Teufel ist das denn für ein Vieh?" Fragte Luke, als er meinen Teddy in seine Hände nahm.

"Lass meinen Teddy in Ruhe." Murmelte ich traurig, wie ein kleines Kind. "D-Der gehört dir?!" Fragte Luke ungläubig und fing an zulachen. Errötet mit Tränen gefüllten Augen nickte ich. "Gib ihn wieder her!" Sagte ich ernst und lief auf ihn zu.

Es mag sich albern anhören, aber bei meinem Teddy verstand ich einfach keinen Spaß mehr. Als ich wegen meines Schlaganfall's in der Klinik war, war mein Teddy immer für mich da, unterstützte mich in der schlimmsten Zeit meines Lebens.

Mein Teddy war einfach schon immer da und hat alles mit erlebt, was ich durchmachen musste. Wenn er kaputt oder verloren gehen würde, würde ich daran zerbrechen. "Ach was, jetzt fängt sie auch noch an zu heulen. Wegen einem Teddy!" Brüllte er und lachte erneut los.

Doch ich stand einfach nur vor ihm und weinte mein Herz aus. So verrückt, wie ich auch rüberkam, mein Teddy war mein Leben. Er war einfach alles für mich. "Willst du deinen Teddy wieder haben?" Fragte er sanft, worauf ich sofort nickte.

Ich schaute hoffnungsvoll auf und wollte meinen Teddy nehmen, als er in noch höher als vorher hielt und ich nicht mehr dran kam. "Tja, Pech! Darraus wird nichts." Sagte er in mein Gesicht, wobei ich laut schluchzte.

"Is möschte manen eddy!" Sprach ich, als ich meinen Sprachfehler merkte. Tja.. Eigentlich kann ich froh sein, dass ich nach meinem Schlaganfall Dyslexie bekommen habe. Es gibt Menschen, die haben danach Amnesie oder können nicht mehr laufen und sitzen im Rollstuhl.

Doch das Sprechen nochmal neu zu erlernen war auch ziemlich schwer und ich bekam leider durch einen Schaden an meinem Gehirn Dyslexie. Aber wie gesagt. Ich kann froh sein, dass es nicht die andere Gehirnhälfte war.

"Wenn du nicht normal mit mir sprechen kannst, dann halt die Klappe!" Schnauzte er mich an. Das war der Nachteil von Dyslexie. Egal wie oft du es versuchts. Du wirst niemals richtig sprechen können. Der Teil deines Gehirns wird für immer beschädigt sein. Man kann es einfach nicht wieder richtig machen. Allein der Gedanke ließ mich nochmal schluchzten.

"Was ist denn hier schon wieder los?" Kam Ashton genervt in die Küche gestürmt. "Luke hav men taddy!" Sagte ich und schaute sofort zu Boden. "Ashton siehst du das eigentlich nicht?! Redet sie extra so oder was? Will sie mich provozieren?!" Brüllte er in meine Richtung, ließ mich zusammen zucken.

"Es reicht jetzt!" Schrie Ashton und brachte Ruhe in den Raum. "Mein Gott. Ihr seid wie zwei kleine Kinder. Könnt ihr nicht einfach versuchen miteinander auszukommen? Ist das wirklich zu viel verlangt?" Sagte er wütend.

"Aber du merkst doch, dass sie einen Schaden hat! Sie ist wie ein Kleinkind!" Meckerte Luke. "Verdammt Luke!" Brüllte Ashton. "Na und! Lass sie doch. Akzeptier sie einfach und hör auf sie ständig zu beleidigen!"

Luke warf seine Hände in die Luft, wobei die Schleife, die um den Hals meines Teddy's gebunden war, hin und her wippte. "Mein Teddy!" Sagte ich und schluchzte wieder. "Da! Siehst du? Genau das meine ich! Was soll das, huh? Das ist ein dummer Teddy den nur Kleinkinder besitzen."

"Gib den Teddy einfach her, Luke." Kommandierte Ashton und Luke warf ihm seufzend den Teddy zu. "Hier Kleines!" Sagte Ashton sanft und gab mir meinen Teddy wieder, den ich fest umarmte. "Kleines.." Murmelte Luke kopfschüttelnd.

"Du behandelst sie ja auch, wie ein kleines Kind." Argumentierte Luke. "Äh.. Vielleicht weil sie ein kleines Kind ist?!" Meine Kinnlade klappte ein Stück runter. "Sind in diesem Haus eigentlich alle verrückt?" Rief Luke in Richtung Tür.

"Ich hab's satt. Sie ist psychich nicht so weit wie wir." Sagte Ashton, aber schon etwas sanfter. Meine Augen wurden groß, als ich Ashton flehend ansah. "Was meinst du damit..?" Fragte Luke und schluckte.

"Es tut mir Leid, Hailey." Sagte Ashton zu mir, ehe er seinen Kopf zu Luke drehte und mir ein Versprechen brach.

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Es tut mir Leid, dass ich solange nicht geupdatet habe :( Ich habe noch so viele andere Stories in die ihr auch reinschauen könntet :) Da wären zum Beispiel Supergirl, Dealer, All of these Scars, Waitress und American Girl needs British Boy :) Es sind alles Harry Fanfictions :D Hinterlasst mir doch ein Vote und ein Commi :)

Love y'all

Dyslexia ☯ Luke Hemmings ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt