Kapitel {34} - Du bist...wunderschön.

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34.

Ich hörte nur Stille. Ich sah Jack's Brust vor mir und wie er sanft meinen Oberarm berührte. Ich senkte meinen Kopf. Ich begann zu weinen.

Ich versteckte mein Gesicht mit meinen Händen damit Jack mein hässliches Gesicht nicht sehen konnte.
Ich fühlte mich scheiße.
Jack umarmte mich als er bemerkte das ich ziemlich am Boden war. Als hätte er gewusst, dass ich eine Umarmung brauchte.

Ich will nicht Nachhause. Ich will...

"Bring mich zu meinem Dad...", sagte ich mit versagter stimme und befreite mich von Jack's Umarmung. Ich wischte meine Tränen und schaute zu seinen Augen.
Er schaute mich mitleidend an als verstehe er was ich gerade durchmachten musste.

Er nickte leicht und startete sein Motorrad.

Als wir wegfuhren, warf ich ein Blick auf Rick's Haus.
***
Wir waren endlich da, auch wenn ich einfach alleine sein wollte, musste ich bei meinem Dad bleiben.

Jack stieg mit mir aus und begleitete mich. Ich klopfte an die Tür aber niemand öffnete sie.

Ich rief mein Dad an.

"Dad, wo bist du?", fragte ich.

"Ich bin bei der Arbeit, ich muss noch Sachen erledigen."

"An einem Samstag?", fragte ich verwirrt.

"Ja leider.", sagte er.

"Und die anderen?", ich meinte die Freundin meines Vaters und Jack's älterer Bruder.

"Die sind zu einem alten Freund gegangen, wieso fragst du? Ist alles okay?", fragt er besorgt. Nein Dad, nichts is okay.

"Ja alles okay Dad.", sagte ich und legte auf.

Ich schaute entsetzt zu Jack, der nachdenklich durch die Gegend spazierte.

"Ich weiß du wirst mein Angebot ablehnen aber...", sagte er.

Er zögerte.

"Wir wäre es wenn du zu mir Nachhause kommst?", fragte er.

Zu ihm? Da sind wir ja ganz alleine..
Der beliebteste Junge in der Schule alleine in einem Haus?

Ich dachte nach. Eine andere Möglichkeit habe ich nicht.

Er schaute mich erwartungsvoll an. Man diese Augen von ihm..ich könnte stundenlang sein Gesicht betrachten und mir würde nicht langweilig sein.

"Okey.", sagte ich.

Ich wollte einfach nur weg. Egal wo. Hauptsache weg von hier.

Wir fuhren zu einem wunderschönen Haus. Dieses Haus war einfach perfekt.

Wir gingen hinein und Jack holte uns etwas zum trinken. Ich bewunderte das Haus. Es gab einen Garten mit einem Swimmingpool. Ein großes Balkon zeigte direkt auf das Meer. Was schöneres gab es nicht, für diesen einen Moment zumindest. Das ganze blendete das alles mit meiner Mom aus.
Für einen Moment wollte ich mich lebendig fühlen.

Mein Handy klingelte.

Ich war dort beim Swimmingpool und spazierte rum, während Jack noch was drinnen machte.
Der Mörder. Wie froh ich bin, dass er mich anruft.

ʙᴇᴄᴀᴜsᴇ ɪ ʟᴏᴠᴇ ʏᴏᴜWo Geschichten leben. Entdecke jetzt