27. Kapitel ~ Komischer Tag.

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Nur Vorweg entschuldigung, das kapitel kommt nicht wie geplant am wochenende sondern jetzt halt am dienstag haha. nächstes mal versuche ich wieder pünktlich dran zu sein. das hier ist nur so ene art überbrückungskapitel. vielleicht gefällt es euch ja trotzdem. aileen.

27. Kapitel ~ Komischer Tag.

Der Blick der sich in mich bohrt behagt mir nicht. Ich stütze die Hände in die Hüften und versuche mich auf Dustin zu konzentrieren. "...na ja, er hat ihr einfach sein Eis ins Gesicht geklatscht, weil..." Ich sehe hinter ihn, lenke meinen Blick erneut auf Eric. Immer wieder wirft er mir ausgiebige Blicke zu. Merkwürdig. Oder bilde ich mir das nur ein?

"Das hat er nicht!", prustet Kieshiena los, was mich zusammen zucken bringt. Ich weiß nicht, einmal worum es geht. "Oh doch." Die beiden brechen in schallendes Gelächter aus. Um keinen großen Verdacht zu erwecken setze ich ein breites Grinsen auf, damit es so aussieht, als würde ich wissen worum es geht. Doch es vergeht mir, als ich sehe das Eric mich noch immer ansieht. Die starken, muskulösen Arme vor der Brust verschränkt, die Augenbrauen ein Stück weit gehoben. Mit dem Kopf nickt er in Richtung Tür.

Es dauert nicht lang, da dreht er sich um und verschwindet durch eben diese Tür. Habe ich das jetzt richtig gedeutet? Soll ich ihm folgen? Meine besten Freunde sind so in ihr Gespräch vertieft das sie sowieso nicht mitkriegen werden, wenn ich einfach abhaue.

Meine Schritte hallen an den Wänden nieder. Ich fühle mich ein wenig zittrig, fast so, als würde ich unter Strom stehen. Etwas unsicher sehe ich mich im Gang um. Doch ehe ich es richtig realisieren kann werde ich gepackt, um die Ecke gezogen, und an die Wand gedrückt. Eric's grauen Augen funkeln mich an. Mir stockt der Atem. "Was willst du, wenn ich fragen darf?", sage ich, leider nur halb so sicher, wie ich es gewollt habe. "Hmm..." Das Anzeichen eines Lächelns huscht über sein Gesicht. "Die Frage könnte sich schnell beantworten."

Er kommt mir immer näher. Seine Stimme klingt erschreckend tief, fast schon tiefer, als ich sie in Erinnerung hatte. "Ah ja?" "Oh ja." Unsere Augen fechten einen Kampf aus. "Also, was?", blaffe ich nun. Doch er verzichtet auf die Antwort und drückt stattdessen seine Lippen auf meine. Ich probiere ihn von mir zu stoßen, aber er lässt einfach nicht locker. Es ist ein wenig wie in der Angstlandschaft, nur das er eben sanft ist, und nicht so brutal.

Er lässt von mir ab. Ich sehe ihn an, erwarte irgendeinen blöden Spruch. Stattdessen legt er die Hände in mein Gesicht und streicht mit seinen Lippen über meine. Eine Gänsehaut zieht sich über meinen Körper. Bedenken wegen Peter schwirren in meinem Kopf herum, doch nun bin ich entültig verloren. Ich habe Eric schon oft geküsst, zu oft, wenn ich Peter das beichte wird er ganz bestimmt schluss machen. Aber im Moment versucht mein Kopf jegliche Gedanken daran zu verdrängen, denn gerade bin ich meinem Ausbilder hoffnungslos verfallen...

Seine Küsse werden immer intensiver und wollender, aber seine Hände liegen noch immer in meinem Gesicht, haben sich keinen Zentimeter in eine andere Richtung bewegt. "Komm.", flüstert er. Dabei packt er meine Hand und zieht mich mit sich mit. Wie betäubt folge ich ihm. Eine Tür fällt ins Schloss, dann sieht er mich an. "Hmm jaa...", murmle ich und ziehe die Schultern hoch. Was soll ich hier schon wieder?

"Was machen wir jetzt hier?", frage ich. Wieso war mir von Anfang an so klar gewesen das ich keine vernünftige Antwort bekomme?- Vermutlich, weil es hier um Eric geht. Er zieht mich an sich, küsst mich und entlädt scheinbar all seine Gefühle in diesem Kuss. Eigentlich sollte ich mich schämen, aber es ist fast unglaublich wie gut mir all das hier gerade gefällt. Eine seiner Hände fährt an meinen Hinterkopf und löst das Haargummi. Meine dunkelblonden Haare fallen mir über die Schultern. Ich grinse, weiß Gott wieso, in den Kuss hinein.

Schwer atmend lösen wir uns voneinander. Diese Kälte, die normalerweise in Eric's Augen liegt, ist plötzlich verschwunden. Etwas irritiert betrachte ich ihn. "Stimmt irgendwas nicht?", fragt er frech. Das Einzige was ich rausbekomme ein Kopfschütteln. "Na dann." Und schon wieder versinken wir in einem unglaublichem Kuss. Meine Jacke fällt zu Boden, gefolgt von Eric's T-Shirt.

Willenlos | Divergent / Die Bestimmung ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt