Kapitel 8

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Elektra

»Wer glaubt ihr, ist das« zischt Ron uns zu. »Professor R.J. Lupin.«  flüstert Hermine ihm ohne zu zögern zurück.
»Woher weißt du das denn schon wieder?« »Steht auf seinem Koffer.« Antwortet Hermine und deutet auf den Koffer der in der Gepäck Ablage liegt.
Lupin, Lupin irgendwoher kommt mir der Name bekannt vor. Ich überlege.
Meine Gedanken werden von Ron unterbrochen. »Welches Fach der wohl gibt?« Sagt er und mustert den Professor stirnrunzelnd. »Das ist doch klar« flüstere ich  »Es gibt nur eine freie stelle, oder? Verteidigt gegen die dunklen Künste«
Letztes Jahr hatten wir Lockhart und davor Quirrell Beide nicht wirklich gut. Ich kann nur hoffen das sich Professor Lupin besser schlägt.

»Ich hoffe, er schafft es« Sagt Ron zweifelnd. »Sieht eher aus, als ob ein guter Zauberer ihn erledigen würde, oder? Jedenfalls...« ich ziehe zweifelnd meine Augenbraue hoch. Er wird schon zu Recht diese Stelle bekommen haben.
Ron wendet sich an Harry, »Was wolltest du uns sagen?«

Harry erzählt uns von dem Streit zwischen Molly und Arthur Weasley. Und schließlich das Sirius Black aus Askaban ausgebrochen sei um ihn umzubringen.

»Sirius Black ist tatsächlich ausgebrochen, um dich zu jagen? Oh, Harry ... Du musst wirklich ganz, ganz vorsichtig sein. Such bloß keinen Ärger, Harry...« sagt Hermine besorgt. »Ich suche keinen Ärger, meist findet der Ärger mich.« sagt Harry gereizt.

»Harry beruhige dich.« sage ich und lege ihm eine Hand auf die Schulter, »die letzten beiden Jahre waren für uns auch nicht einfach.«
»Harry müsste doch eine schöne Dumpfbacke sein, wenn er nach einem Verrückten sucht, der ihn umbringen will« sagt Ron mit zitternder Stimme. Ich werfe ihm eine vernichtenden Blick zu.

Warum will dieser Sirius Black Harry umbringen? Was hat er ihm getan? Er kennt ihn doch nicht Mal!

»Keiner weiß, wie er aus Askaban entkommen könnte« Sagt Ron mit Unbehagen, »keiner hat es je geschafft. Und es war auch noch ein Hochsicherheitsgefangener.«
»Aber sie werden ihn doch fassen, nicht wahr?« sagt Hermine nachdenklich, »Ich meine, die Muggel suchen ihn doch auch alle...«

»Hört ihr das auch?« Frage ich plötzlich. Von irgendwoher kommt ein leises, blechernes Pfeifen. Wir sehen uns im Abteil um. »Harry es kommt aus deinem Koffer« Ich gehe zu seinem Koffer und hebe ihn von der Gepäckablage. »Warte ich helfe dir.« bietet Ron mir seine Hilfe an.
Einen Augenblick später hat Ron einen Taschenspickoskop zwischen Harrys Umhängen herausgezogen. Rasend schnell und hell auf leuchtend dreht es sich in Rons Hand.

»Ist das ein Spickoskop?« fragt Hermine neugierig und steht auf, um es näher zu betrachten.
»Ja- Allerdings ein ziemlich billiges« sagt Ron, »seit ihr es Errol ans Bein gebunden hab, um es Harry zu schicken, spinnt es ein wenig.«
»Hast du damals irgendwas komisches gemacht?« Frage ich und sehe wie Hermine ihm einen forschenden Blick zu wirft.
»Nein! Nun ja- Ich hätte eigentlich nicht Errol nehmen sollen, du weißt doch, dass er nicht fit für lange Flüge- Aber wie sollte ich Harry das Geschenk denn sonst schicken?«
»Steck es zurück in den Koffer« Mahnt Harry ihn. Als das Spickoskop anfängt, durchdringend zu pfeifen »oder er wacht noch auf«
Harry nickt zu Professor Lupin.
»Wir könnten es in Hogsmeade nachsehen lassen« Sagt Ron und setzt sich wieder, »sie verkaufen se Sachen bei Derwisch und Bandes, magische Werkzeuge und so Zeugs, das weiß ich habe von Fred und George.«

»Weißt du viel über Hogsmeade?« fragt Hermine interessiert, »ich habe gelesen, es ist der einzigste Ort in England an dem kein einzigster Muggel lebt.«
Die beiden führen ihr Gespräch weiter über Hogsmeade. Es interessiert mich kein bisschen deshalb lehne ich mich zurück und schließe meine Augen.

»Ich kann nicht mit Die Dursleys haben die Zustimmungserklärung für mich nicht unterschreiben und Füge wollte auch nicht.« sagt Harry.
Ron sieht ihn entsetzt an. »Du darfst nicht mitkommen? Aber kommt nicht in Frage, McGonagall oder sonst jemand wird es schon erlauben-«
»Ron bist du bescheuert McGonagall wird es ihm nie mals erlauben wenn der Verrückte da draußen herum rennt.« sage ich zu Ron. Hermine nickt nur zustimmend.
»Oder wir fragen Fred und George, die kennen alle Geheimgänge aus dem Schloss heraus.«
»Ron!« Hermines Tonfall ist schneidend »ich glaube nicht, dass Harry sich aus der Schule heraus schleichen sollte, wenn er noch auf freiem Fuß ist.«
»Das gleiche wird McGonagall sicher auch sagen.« Verbitterung schwingt in Harrys Stimme mit.
»Aber wenn wir ihn begleiten, Hermine, Elektra«  sagt Ron beherzt, »wird Black es nicht wagen.«
»Ron Red keinen Stuss.« fährt ihn Hermine an, »Black hat mitten auf einer belebten Straße ein Dutzend Leute umgebracht, glaubst du wirklich, er wird sich davon abhalten lassen, Harry anzugreifen, nur weil wir dabei sind?«

Währenddessen öffnet sie einen Korb. Was da wohl drinnen ist? »Lass bloß dieses Tier nicht raus!« sagte Ron. Doch zu spät. Ein rothaariger Kater springt aus dem Korb und streckt sich, gähnt und springt auf Rons Knie; das Knäuel in seiner Brusttasche zittert und wütend schon er Krummbein Beiseite.
»Hau ab!«
»Ron, nicht.« sagt Hermine zornig.

Ich drehe mich zu Harry und sehe ihn fragend an. »Warum streiten die sich den?« Frage ich ihn neugierig. »Mist das hab ich dir vergessen zu sagen.« er schlägt sich mit der Hand gegen den Kopf. »Das ist Krummbein. Der Kater den sich Hermine gestern gekauft hat. Sie liegen sich seit gestern ständig deswegen in den Haaren. Ihre Tiere können sich nicht leiden.« sagt Harry und seuft.

Ich beobachte das Schauspiel zwischen den beiden weiter bis die plumpe Hexe mit dem Imbisswagen kommt.
»Meint ihr, wir sollten ihn aufwecken?« Frage ich, »er sieht so aus, als könnte er was zu essen gebrauchen.« Hermine versuchte ihn zu wecken doch ohne Erfolg. »Wenn er aufwacht und Hunger hat, ich bin vorne beim Zugführer.«

Ich werde müde und gähne. Wenig später bin ich wohl eingeschlafen.

Ich werde von Stimmen geweckt. »Schaut, schaut, wen haben wir denn da« sagt Malfoy in seinem üblichen trägen, schnarrenden Tonfall und riss die Abteiltür auf. »Potter, Black und das Wiesel.«
Crabbe und Goyle kicheren wie Kobolde hinter ihm.
»Black ich habe gehört dein Vater ist ausgebrochen. Wie fühlt sich das an?«, fragt er gehässig. »Mein Vater ausgebrochen und wie fühlt sich was an?« Frage ich gereizt. »Na das du weißt das dein Vater 15 Menschen auf dem Gewissen hat. Und darunter auch zwei seiner besten Freunde.« Ich sehe ihn geschockt an. Will er damit sagen das mein Vater Sirius Black ist?
»Was redest du den da? Ich kenne meinen Vater nicht.« sage ich.
»Laut meinen Eltern bist du deinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten. Naja du wärst in Slytherin besser aufgehoben. Dein Vater hat schon die Ehre der Blacks damals in den Dreck gezogen. Wenn du nach Slytherin gekommen wärst dann hätte sich einiges geändert. Du beschmutzt den Namen der Blacks.« sagte er und sah mich abwerfend an. Ich bin entzwischen aufgestanden. Aber durch seine Worte musste ich mich wieder hinsetzen. Ich sehe wie Ron mir gegenüber seine Hand verkrampft. Hermine strich mir mit der Hand über den Rücken und flüstert, »Lass ihn einfach reden er ist es nicht wert.«

»Ich bin etwas wert im Gegensatz zu dir. Du Schlammblut.«, sagt er und grinst gehässig. Ron sprang auf, "keiner beleidigt meine Freunde!"
»Hab gehört, dein Vater ist diesen Sommer endlich zu etwas Gold gekommen, Weasley« sagt Malfoy, »ist deine Mutter an den Schock gestorben?«
Professor Lupin ließ einen Schnarcher vernehmen. »Wer ist das denn?« fragt Malfoy als er Lupin bemerkt und er tritt aus Instinkt einen schritt zurück.
»Ein neuer Lehrer« Sagt Harry, der nun ebenfalls aufgestanden ist. »Was wolltest du sagen, Malfoy?«

Malfoy raunt zu ein »Los, kommt.« Zu Crabbe und Goyle. 

»Diese Jahr lass ich mir von Malfoy nichts mehr bieten.« sagt er zornig, »Und das meine ich ernst. Wenn er noch einen Witz über meine Familie macht Pack ich ihn am Kopf und-«

»Ron« zischt Hermine und deutet auf mich. Ich sitze zusammen gekauert auf der Bank und denke über Malfoys Worte nach.

Elektra Black Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt