Borderlands VIII - Seite 16

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Kirk sah zu Spock, doch in dessen Blick bestätigte sich weiterhin das schlechte Gefühl. "Ich benachrichtige den Sicherheitsdienst, Sir."

A'kebur ballte kurz die Faust und als Kirk seinen Ersten Offizier anschaute, um zu bestätigen, schlug ihm A'kebur den Phaser aus der Hand. Mit dem ersten Schuss zerstörte er das Panel und versenkte Spocks Hand ein wenig. A'kebur stellte eilig wieder die Einstellung zurück. "Tut mir leid. Aber ich mag den Sicherheitsdienst nicht." Er schoss auf Kirk, der sofort in die Knie ging. Derweil hatte sich Spock jedoch wieder von der anderen Seite genähert. "Es hat keinen Sinn, ich sagte es Ihnen bereits eben. Sie kommen hier nicht weg", mahnte Spock mit ruhiger Stimme, aber A'kebur kannte ihn gut genug, die Wut zu sehen, die darunter kochte.

"Kümmern Sie sich um Ihren Freund", warnte A'kebur und griff nach dem Antigrav-Wagen. "Ein direkter Schuss ist meist mehr als nur etwas unangenehm. Und jetzt gehe ich."

Doch er kam nicht weit. Zwei Hände griffen nach seinen Beinen und brachten ihn aus dem Gleichgewicht. Im nächsten Moment war Spock bei ihm und griff ihm an die Schulter. Dann wusste A'kebur nichts mehr.

Als er wieder zu sich kam, befand er sich auf dem Rücken liegend wieder, gefesselt an eine medizinische Liege. "Ah, da sind Sie ja wieder. Mr. Spock kann für einen friedliebenden Vulkanier richtig brutal sein", kommentierte eine fremde Stimme und gleich darauf rückte ein menschliches Gesicht mit klaren blauen Augen und hochgezogenen Brauen in sein Blickfeld.

A'kebur blinzelte. Oh, bitte nicht, dachte er gepeinigt. Nicht er!

A'kebur schloss wieder seine Augen. "Vulkanier sind nicht brutal. Sie sind effizient", murmelte er und wusste dabei nicht, dass mindestens eine Augenbraue am anderen Ende des Zimmers nach oben schnellte.

"Das sind sie allerdings. Aber Sie, Mister, sind auch ein hochinteressanter Fall. Ich habe im Leben noch nicht solche Biodaten gesehen: zwei Herzen wie ein Klingone, grünes Blut wie ein Vulkanier. Und dann haben Sie auch noch sehr interessante Prothesen im Gesicht. Wie es scheint hat Mr. Spocks ungutes Gefühl sehr wohl recht gehabt. Gut, dass Sie so etwas doch haben, nicht wahr, Spock?" Doktor McCoy grinste und wandte sich zum Ersten Offizier. "Ich bin begeistert."

Spock trat näher. "Ich habe kein Gefühl gehabt. Mein Verdacht begründete sich auf genauer Beobachtung."

A'kebur war versucht, Widerworte zu geben, ließ es aber sein. "Was haben Sie mit mir vor?", fragte er stattdessen. "In Alkohol einlegen?"

"Nein, Sie haben immer noch ein paar Fragen zu beantworten und jetzt mehr denn je", kam es von der anderen Seite. A'kebur drehte den Kopf und sah Captain Kirk zwei Liegen weiter. Ächzend setzte dieser sich auf und wehrte McCoy Ansinnen, besser liegenzubleiben, gleich wieder ab.

A'kebur prüfte seine Fesseln. "Ich wüsste nicht, warum", meinte er und klang dabei etwas trotzig.

"Hören Sie, Jungchen, ich würde Ihnen zur Wahrheit raten", knurrte McCoy, "bisher haben wir den Sicherheitsdienst noch nicht alarmiert, aber auch nur, weil der Captain keinen Aufruhr hier wollte. Sie haben also noch die Chance, das Ganze im kleinen Kreis zu beichten."

"Doktor, wenn Sie gestatten." Spock trat zu A'kebur und streckte die Hand nach dessen Schläfe aus.

A'kebur riss die Augen auf, dann jedoch knurrte er ihn wütend an. "Seit wann berühren Vulkanier den Geist eines anderen, ohne ihn vorher zu fragen?", herrschte er ihn zornig an und kämpfte nun offen gegen die Fesseln. "Tun Sie es und Sie werden es bereuen!" In Windeseile prüfte er alle seine Barrieren. Er hatte nicht vor, hier jemanden hineinzulassen. Dafür hatte er sich schon zu oft gegen den Geist von Vulkaniern zur Wehr gesetzt, auch wenn es bisher nur Training gewesen war.

Borderlands *Buch 8 - Der SturmWhere stories live. Discover now