Schopa ist nicht Chopin!

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So, ihr Cretins und Kunstbanausen, Verweigerer von klassischer Musik und der grossen Kunst vergangener Tage, ihr Missachter von gutem Geschmack, die ihr es wagt, euch so diskrepant zu verhalten, dass Autoren mit Herzblut euch am Liebsten aus der Weltgeschichte verbannen würden.

Dies ist ein Sonder-Kapitel, das nur euch gewidmet ist.

Auf meiner Suche nach Failfictions kam ich in erster Linie zu einem Urteil: Die #Kleider-Fanfictions, die ich fand, sind überwiegend von der Rechtschreibung her sehr gut geschrieben und stechen nicht unangenehm heraus. Über den Inhalt kann ich wenig sagen, da ich nur eine las und direkt in eine Leseliste aufgenommen habe. Kleider ist übrigens der Shippingname von Klengan und dem Heider, beide auf YouTube vertreten, nebst BrainPain auch in diversen anderen, gemeinsamen Videos zu sehen. Beides Kanäle, die ich durchaus zu schätzen weiss.

Aber trotzdem kamen mir auf meiner Suche wieder sehr viele Dinge unter meine schönen Augen, die mich aufstossen liessen. Jemand schrieb tatsächlich, dass Prota-Chan gerne "Schopa" hört. Kurz gegoogelt, meint das Ergebnis ganz liebevoll, dass es sich bei Schopa um ein Geschäft handelt, genauer gesagt, um Buchbinder. Oh, du liebe Ironie. Gemeint war aber ganz bestimmt Chopin (CHOPIN! CHOPIIIIIIN!!!). Das Fuchs hat sich natürlich direkt via Youtube aufgemacht und sich mit herrlicher, oben verlinkter Musik ein wenig beruhigt, lässt jetzt Beethovens Mondscheinsonate laufen und fühlt sich wunderbar. Vielleicht kann ich hörend nicht immer einen Beethoven von einem Mozart unterscheiden, so versiert bin ich auf diesem Gebiet dann doch nicht, aber der klassischen Musik bin ich trotzdem durchaus nicht abgeneigt und erweist sich gerade als wunderbares Gegensteuer gegen sämtliche Aufreger, die sich in mir stauen.

Wenn man sich schon den grossen Komponisten der klassischen Musik widmen möchte, sollte man vielleicht erst einmal kurz googeln, wie man diese richtig schreibt und sich vielleicht so fünf oder zehn der musikalischen Werke anhören. Klassische Musik bringt nicht um, klassische Musik ist nicht scheusslich, aber klassische Musik kann schlauer machen und es gibt viele Stücke, die den meisten Menschen gefallen. Der Fachbegriff ist mir gerade entfallen, aber ein paar dieser Stücke können beim Anhören dessen eine gute Stimmung noch mehr verbessern, gleichzeitig aber schlechte Stimmung noch verschlimmern. Das, ihr Fans von kurzlebigen Banausen, das ist Magie auf Notenblättern. Diese Kunst beeinflusst die Musik noch bis heute, ob ihr es wahrhaben wollt oder nicht. Ich selbst besitze einige CDs (ihr wisst schon, diese runden, silbrigen Dinger, die man früher gern aus Läden klaufte) mit Klassik und höre sie mir noch immer gerne an. Wenn ich es mir recht überlege, könnte ich wieder einmal Tschaikowsky laufen lassen. Wenn ich es moderner will, wäre noch Vanessa Mae zu haben. Nein, das ist keine Komponistin, das ist eine Violinistin. Eine sehr Gute sogar.

Und was einigen Spielern oder Geniessern von Let's Play aus "The Evil Within" geblieben sein könnte, wäre vermutlich Claire de Lune.

Erweitert euren Horizont des musikalischen Spektrums und ergötzt euch an Musik, die seit Jahrzehnten besteht und hoffentlich niemals untergehen wird.

Was ich auf meiner Suche fand, ehe ich mich mit klassischer Musik auf ein menschliches Niveau zurückfallen liess und tiefenentspannt diese Zeilen tippe? Eine Fanfic(k)tion aus dem Genre "Kleider". Vielleicht ist mein Kommentar diesbezüglich genug aussagekräftig. Wie es mir erscheint, hat dieser sowieso bereits mehr Inhalt als der Stuss, mit dem ich mein Gehirn etwas lädierte.

Nun gut, der Kommentar wird entweder ignoriert, erntet eine gehässige Antwort oder wird einfach so gelöscht

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Nun gut, der Kommentar wird entweder ignoriert, erntet eine gehässige Antwort oder wird einfach so gelöscht. Mir entzieht sich ohnehin die Faszination dieses "Daddy-Kinks". Soweit mein logisches Denken es zulässt und flapsige Google-Recherchen ergaben, handelt es sich hier um Mädchen/Frauen und Jungen/Männer, die sich oftmals zu einem älteren Herren hingezogen fühlen. Der "Daddy" in der Beziehung wird das "Kind" wie ein Kind behandeln. Insofern ganz normal für Menschen, die unter Mutter- oder Vaterkomplexen leiden und sich die Liebe eines Elternteils mehr als alles andere wünschen. Viele scheinen da diese Aspekte offenbar aus dem Auge zu verlieren und es geht nur darum, dass Jüngere mit Älteren ficken. Die Ficktion, zu der ich mich zu diesem Kommentar herabliess, ist wie gesagt Kleider, nur dass in dieser sehr, sehr fiktionalen Welt der liebe Florian Vater von Timon ist. Und sie ficken (oder hegen mindestens die Absicht). Das ist kein Daddykink-Schrott mehr, sondern Inzest. Strafbar, ekelhaft und nur in gute Literatur verpackt akzeptabel (bis jetzt finde ich Cersei x Jaime ganz putzig).


Fans von Winchest, Waychest und all diesem Familienfick-Schrott: Zur Strafe lest ihr erst meine gesamte Bertelsmann-Lexikothek, die irgendwie um die zweihundert Bücher umfasst, dann lest ihr sämtliche, sich hier befindenden Romane und schreibt zu jedem dieser Romane eine Buchzusammenfassung à 15 Seiten in eigenen Worten, ohne Rechtschreibfehler. Ein Duden sowie ein veraltetes Synonym-Buch stehen euch zur Verfügung. Internet ist verboten. In den Pausen hört ihr ausschliesslich klassische Musik und die dauern nicht länger als fünfzehn Minuten. Nach zehn Zusammenfassungen dürft ihr eine Stunde Bildungsfernsehen geniessen. Wenn die Romane erledigt sind, sind die Biografien an der Reihe. Direkt danach geniesst ihr die Kunstbände zur Auflockerung und zum krönenden Abschluss ist alles andere, was an Genre noch existiert an der Reihe, inklusive Comics und Manga.Nicht zu vergessen, dass auch zu diesen Werken Zusammenfassungen geschrieben werden, pro Band jeweils mindestens sieben Seiten, erlaubt sind drei Illustrationen. Haben wir uns klar und deutlich verstanden? Für alle, die jetzt noch an Drecksdepperitis leiden, hier befinden sich grob über den Daumen gepeilt 3000 Bücher in allen Formen, Farben, Grössen und Zuständen. Direkt neben Harry Potter steht Stephen King.

Zum Abschluss gönne ich mir Vivaldis Vier Jahreszeiten, Tschaikowskys Schwanentanz und ein wenig Brahms. Ach, wenn wir schon dabei sind, hier ist noch Schubert.

Und hütet euch vor des Fuchses scharfer Kritik, wenn ich je sehe, dass ihr die grossen Komponisten falsch schreibt. Wenn ihr es nicht schreiben könnt und die Musik nicht kennt, dann lasst sie aussen vor. Mozart ist kein Beethoven. Mendelssohn kein Puccini.

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