Never kiss a finnish idiot (156) wahre liebe

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"Das kannst du nicht machen!" fuhr ich ihn leicht panisch an.
"Oh of course I could!" Sagte er ziemlich energisch und machte weiter.
Um euch auf zu klären: Es waren seit dem Tage mit dem unfassbar geilen Sex eine Woche vergangen und wir hatten gerade wieder eine kleine Auseinandersetzung. Es ging darum dass Samu gerade dabei war mir vor zu schreiben mit wem ich meinen Umgang aufrecht erhalten durfte, und mit wem nicht. Das brachte mich so auf die Palme das ich ihm schon gedroht habe nicht mit nach Finnland zu kommen.
"Aber du kannst mir es nicht verbieten! Du bist nicht mein Vater!"
Um ehrlich zu sein war ich auch froh das er nicht mein Vater war. Verliebt in meinen Vater... Irgh.
"Ich bin kein kleines Kind mehr und kann mir meine Freunde selber aussuchen!"
"Really?! But sometimes you behave like that!"
"Sagt genau der Richtige!" Ich schmiss meine Arme in die Luft und wandte mich von ihm ab.
"Egal was du sagst, den Kontakt zu ihm werde ich halten." Fauchte ich ihn über meinen Rücken an und stapfte Richtung Balkon.
"Oh no.... I know this kind of men. That is'nt the right handling for you!" schrie er mir aufgebracht hinter her.
Ich pfefferte die Balkon Tür zu und ließ mich auf den Korbsessel fallen. Die Hände vorm Gesicht stöhnte ich genervt auf.
Er wollte mir doch ernsthaft verbieten weiter im Umgang mit Stark zu bleiben! Als ob er die Befugnis dazu hatte!
Der kühle Wind wehte durch meine Haare und schlugen sie mir sachte ins Gesicht. Ich strich sie zurück und lehnte mich an, die Augen geschlossen. Dieser Streit zerrte besonders an meinen Nerven. Natürlich wusste ich das Samu besonders Eifersüchtig war, aber vorschreiben ließ ich noch lange nichts.
Dieses nichts tun machte mich ganz kirre und so sprang ich wieder auf und lief aufgebracht auf und ab.
Die ganze Energie staute sich in mir, musste irgendwie raus. Ohne es wirklich kontrollieren zu können, trat ich gegen die Trennwand weil mir die Pflanzen zu schade waren. Dabei schrie ich wutentbrannt auf und bereute es sofort. Laut fluchend hüpfte ich auf einem Bein wieder zum Sessel und ließ den Tränen freien lauf. Zum einen weil es mörderisch weh tat, zum anderen aus Verzweiflung. Diese banalen Streitereien wo, seien wir mal ehrlich, ich eindeutig recht hatte, machten mich fertig. Seelisch, Psychisch und in allen anderen Formen. Aber ihn zu verlassen war keine Option. Oder doch? Nein.... Dafür war meine liebe zu ihm zu stark. Es war nicht so wie eine Frau die von ihrem Mann geschlagen wurde und ihn nicht verließ, nein. Ich liebte ihn wirklich, von ganzen Herzen und wollte auch gar nicht das er sich verändert. Es war nur anstrengend.
Schniefend und schluchzend saß ich also auf dem Balkon und hielt meinen pochenden Fuß in den Händen.
Die Terrassentür wurde geöffnet und Samu sah sich kurz um, bevor seine Augen mich fanden. Zusammengekauert auf dem schwarzen Korbstuhl.

Never Kiss a finnish idiotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt