Kapitel 30~Mal wieder Stress

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Dort schlug ich auf meinen Spiegel im Badezimmer, der mit einem lauten Klirren zu Bruch ging.

Ich fragte mich, wieso ich so wütend war. Jedoch fand ich keinen Grund. Da ich mich immer noch nicht angeregt hatte, warf ich alles mögliche um: Bücher, einen Stuhl, eine Lampe und mein Fernseher musste dran glauben. Ich würde mir bald die Sachen neu kaufen, die kaputt gegangen waren. Ich ging in die Küche zur Bar und holte mir eine Wodka Flasche, die ich exte. Die leere Glasflasche warf ich gegen die Wand und anschließend ging ich in den Hobbyraum. Ich sah dort das Klavier und ging automatisch dahin, um zu spielen. Die ganze Zeit spielte ich 'River Flows in You' und nach einer halben Stunde ging es mir wieder besser. Deshalb ging ich zu den anderen, die im Wohnzimmer chillten. Ich warf mich zu ihnen auf die Couch und rauchte einen Joint, der noch in meiner Hosentasche war.

JJ: "Hey, Na? Wieder abgeregt."

Five: "Naja."

Ray: "Was war denn vorhin eigentlich los?"

Five: "Weiß ich, ehrlich gesagt, nicht."

Ricky: "Okaaay, du wirfst grundlos Messer und Teller gegen die Wand, verwüstest die Zimmer, schlägst deine Hand blutig..."

Five: "Sieht wohl so aus. Übrigens, jetzt wo du es mit der Hand sagst: Ich geh das mal kurz verarzten."

Ich ging leicht torkelnd in die Küche und holte mir wieder Alkohol, um die Wunde zu desinfizieren. Dann ging ich in mein Badezimmer und verarztete es mit einem erste Hilfe-Kasten. Jedesmal, wenn ich einen Splitter heraus zog, flüchte ich laut. Nachdem ich fertig war, legte ich mich in mein Bett und schlief müde ein.

Als ich die Augen aufschlug, sah ich Rauch in meinem Zimmer. Anscheinend hatte ich vergessen, dass Fenster auf zu machen. Das tat ich jetzt und setzte mich anschließend in die Küche, wo auch schon ein paar andere saßen. Ich nahm mir eine Kopfschmerztablette, da mein Kopf dröhnte.

Dave: "Wie viel hast du denn gestern getrunken?"

Five: "Eine Flasche Wodka."

Dave: "Auf welchen Zeitraum verteilt?"

Five murmelnd: "Hab sie geext."

Dave: "GEEXT?! WIE VIEL WAR DA DRIN?!?"

Five: "Schrei mal nicht so und chill mal. Anscheinend hast du ganz schöne Aggressionsprobleme. Waren doch nur zwei Liter."

Dave: "Da bin ich ja nicht der Einzigste. Aber das ist wahrscheinlich mein einzigstes Problem in der Hinsicht."

Five zischend: "Dave!"

Steve: "Was jetzt los?"

Five zischend: "Geht dich nix an."

Dave: "Geht dich nix an, geht dich nix an. Blabla. Das geht uns alle was an!"

Five: "Tut es nicht! Es geht nur mich was an! Verstanden oder ist sein Gehirn überfordert, weil du dir ja all deine Gehirnzellen verätzt mit diesem scheiß Zeug?!"

Dave: "Ach ja?! Du bist nicht viel besser! Was ich alles in deiner Tasche gefunden hab, davon will ich gar nicht erst anfangen!"

Five: "Es wär auch besser für dich, wenn du damit nicht anfängst, David! Außerdem hast du versprochen, dass du es nicht sagst!"

Dave: "Ich hab einen Scheißdreck versprochen!"

Five: "Trotzdem sagst du es nicht weiter! Sonst hast du ein kleines Problemchen mit mir."

Dave: "Ach ja?! Wer denn noch alles?! Du würdest mir doch niemals schaden, May!"

Five: "NENN. MICH. NICHT. SO!"

Dave: "ICH NENN DICH SO, WIE ICH ES WILL!"

Ricky: "LEUTE, JETZT HÖRT AUF ZU STREITEN UNS HALTET EURE FRESSEN!"

Dave und ich verstummten augenblicklich.

Matt: "Worum geht's eigentlich?"

Five wütend: "Tu was du nicht lassen kannst, Dave. Erzähl es ihnen. Los. Ich werd aber auch nicht schweigen."

Dave: "Du wagst es nicht..."

Five: "Doch das tue ich. Jetzt hast du die Wahl: Entweder du und ich oder gar keiner."

Dave: "Das ist Erpressung!"

Five: "Und es interessiert mich nicht. Du drohst doch auch immer, dass du es erzählst, wenn dir etwas nicht passt."

Matt: "Sagst du es jetzt endlich?"

Dave: "Verfickte Scheiße! Dann sind wir beide wohl fällig."

Five: "DU BIST DOCH... ACH FICKEN!"

Ich wollte gerade abhauen, aber Dave hielt meinen Arm fest. Deshalb versuchte ich mich aus seinem festen Griff zu befreien, jedoch brachte es nichts.

Dave: "Hmm... Wie soll ich es am besten sagen. Five nimmt Acid. Ich weiß zwar nicht wie oft oder ob sie es regelmäßig nimmt, aber die nimmt es. Now it's your turn, Five."

Ich guckte ihn wütend an. Er konnte doch nicht einfach ein Geheimnis verraten! Die Münder der anderen standen weit offen.

Five abwertend: "David, du bist so ein mieser Verräter. Ich hab nur geblufft. Ich bin nicht so wie du, ich verrate keine Geheimnisse weiter."

Nun stand auch Daves Mund weit offen.

Ricky: "Wie oft Five?"

Five: "Alle vier Monate."

Ricky: "Wie viel?"

Five: "Ein, oder zwei Kapseln."

Ricky: "Wieso?"

Five zischend: "Geht dich nichts an, Eric."

Ricky: "Es geht mich sehr wohl was an, ich bin dein großer Bruder."

Five: "Wegen dem Traum mit Isa."

Ricky: "WEGEN EINEM TRAUM?!"

Five: "JA, WEGEN EINEM TRAUM! ICH WUSSTE, DASS DU MICH NICHT VERSTEHST!"

Ricky: "NIMMST DU NOCH ANDERES ZEUG?!"

Five schwieg.

Ricky: "WAS NIMMST DU!?"

Five: "MANN. METH, SPEED UND ECSTASY! ZUFRIEDEN?!"

Ricky: "ZUFRIEDEN?! ZUFRIEDEN!?! WOMIT? DASS MEINE KLEINE SCHWESTER METH, ECSTASY, ACID UND SPEED NIMMT?! WIESO?!"

Five: "ES GIBT SACHEN, DIE MUSST DU NICHT UNBEDINGT WISSEN!"

Ricky: "DU NIMMST DAS AB JETZT NICHT MEHR!"

Five: "DU BIST NICHT MEIN VATER!"

Ricky: "STIMMT, SIND JA VON UNSEREN ELTERN ABGEHAUEN!"

Five: "HÄTTE ICH MICH WEITER VON UNSEREM STIEFVATER SCHLAGEN UND DURCHFICKEN LASSEN SOLLEN?! HUH?! DU HÄTTEST JA AUCH DA BLEIBEN KÖNNEN, WENN DU WILLIAM JOHNSON SO TOLL FANDEST! LEIDER WEILT ER JA NICHT MEHR UNTER UNS. FRAG DOCH MAL RAY, WO ER IHN HINGEBRACHT HAT. VIELLEICHT KANNST DU IHN JA BESUCHEN!"

Wütend stürmte ich in mein Zimmer.

Number Six (Wird überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt