25- Weihnachten

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So langsam gab es wieder so etwas wie Normalität. Soweit man Schwertkämpfe, Blutige Arme und Beine und Flagge erobern als normal bezeichnen kann.

Wir hatten Winter und seit über einen Monat nichts mehr von Kronos und den anderen gehört deswegen beschloss man alle aus dem Camp zu verfrachten und zu ihren Familien zu schicken und so sitze ich hier neben Jonas am Weihnachtstisch mit meiner Familie und versuchte wenigstens ansatzweise glücklich zu wirken.

Klar niemand außer Jonas wusste was alles vorgefallen ist und ich hatte nicht vor meine Mutter einzuweihen oder sonst wen. Deswegen lachte ich über al das hinweg und versuchte einen kleinen Moment wie ein normales Mädchen zu sein.

Mir gegenüber grinste mein Onkel mir zu und ich grinste nur zurück. So verstrich der ganze Abend so wie jedes Jahr an mir vorbei und ich könnte sterben vor Langeweile bis es auf einmal an der Tür klopfte. Ich stand schnell auf. Ich nutzt jede Chance um hier nur für eine Sekunde wegzukommen. „Ich geh.“ „Ich komm mit.“ Jonas sprang ebenfalls auf.
Gemeinsam schritten wir Richtung Haustür und Jonas fing sofort an zu reden was mir nicht gerade recht war im Moment. Schweigen kann auch manchmal schön sein.

„Boah, ist das wieder langweilig, egal wer das ist ich bin ihm dankbar.“

Ich öffnete die Tür und sah eine mir bekannte Person die die ich gerade am wenigstens sehen möchte. Wenn ich doch versuchte normale Eltern zu haben, einfach ein normales Mädchen.

„Wirklich?“,ich schaute verwirrt in seine Augen und er lächelte mich an. „Hallo, Stella.“ er nickte Jonas zu „Jonas.“ „Tobias“ antwortete er selbst mit einem nicken.
„Schätzchen, wer ist den da?“ ,meine Mutter brüllte von Tisch und ich hörte lautes Gelächter.

„Niemand der lange bleiben wird.“

„Warum heute so unhöflich?“ ,er lachte.

„Woher hast du meine Adresse?“ ,fragte ich.

„Ich darf nicht rein und er darf?“

„Lenk nicht ab und er ist zufälliger weise mein Cousin.“

„Er hat die Adresse von mir.“ ,antwortete mein Dad der gerade um die Ecke geschlendert kam mit einem Geschenk in der Hand.

Na toll gerade wenn ich normal sein wollte.

„Schätzchen? Wo bleibst du?“

Ich zuckte zusammen als ich meine Mutter sah die verwirrt von Tobias, Poseidon Jonas und mir umher sah. Am ende jedoch blieb ihr Blick auf Poseidon heften.

„Hallo, tut mir leid ich wollte wirklich nicht so hier auftauchen aber ich wollte das erste Weihnachten meiner Tochter doch nicht verpassen.“ ,meine Mutter stand mit offenem Mund im Türrahmen und das einzigste was mir einfällt sind die Worte „Mein erstes Weihnachten?“

Und wie gerufen kommt mein „Dad“ alias Arschloch mit einem Geschenk in der Hand zu unserem Haus. „Heyyy, jetzt sind wir doch alle komplett wunderbar.“ ,ich sagte alle Worte so sarkastisch wie es ging und wollte mich unter meiner Mutter durch ins Haus quetschen das wird mir hier zu verrückt. Aber Mama hielt mich zurück und ich murmelte ein leises Dankeschön in ihre Richtung und drehte mich zu meinen Vätern um.

„Für mich ist das hier auch nicht toll.“ ,flüstert sie mir ins Ohr.

Nach langem Schweigen meinte Tobias „Komm Jonas, mein Freund zeig mir mal die Gegend.“

„Gerne murmelte dieser und Schritt mit seinen Krügen fort. „Wartet ich kann dir hier alles viel besser zeigen als Jonas.“ Ich schaute sie flehend an und mein Dad (Poseidon) sagte: „Tut mir Leid das muss jetzt warten. Wir müssen uns gleich alleine unterhalten und ich glaube deine Eltern haben auch noch einiges zu reden.“ ,er musterte beide kurz und Schritt mit mir ins Haus.

„Wenn du jetzt nicht unbedingt so viel Aufmerksamkeit haben willst rate ich dir nicht in das Zimmer zu gehen hier sind alle Verwandten.“ ,er nickt und wir schritten in mein Zimmer.

„Was ist den jetzt so wichtig das du mich jetzt noch besuchen willst?“

„Ich glaube du bist in großer Gefahr.“

„Warum?“ ,ich schaute ihn etwas verwirrt an „Ich wurde doch vor 2 Tagen erst nach hause Geschickt weil alles in Ordnung scheint?“

„Glaubst du das wirklich?“ ,er schaute mich besorgt an.

Ich antwortete ihm ehrlich „Nein.“ Warum sollte ich mich auch sicher fühlen? Weil ich seit einen Monat nichts mehr von allen gehört habe? Kann man sich dann in Sicherheit wiegen? Wohl eher nicht.

„Ich kann ich nicht zwingen aber ich möchte das du wieder ins Camp gehst. Viele Halblute sind schon wieder dort weil es selbst für sie zu unsicher ist, verstehst du?“

„Lass mich bitte nur über die Feiertage hier bleiben.“ ,meine Stimme ist zu einem flüstern geworden und ich konnte nun das Gelächter von unten hören.

„Okay.“

Nach einem langen Schweigen drückte er mir mein Geschenk in die Hand und sagte das er auch schon wieder los muss.

Ich begleitete ihn raus, sodass niemand ihn sah und ging wieder ins Esszimmer wo mich alle herzlich begrüßten.

Ich lächelte kurz und suchte im Raum nach meiner Mutter die saß gut gelaunt neben meinem Vater der als er mich sah aufstand und mich drückte und sein Geschenk gab.

Es klingelte erneut und da ich immer noch stand öffnete ich die Tür.

Tobias schaute mich mitleidig an.

„Ich werde morgen gehen willst du mit?“ ,ich verneinte und Jonas schloss mich in seine Arme. Tränen stiegen in meine Augen und ich versuchte sie so gut es geht zu unterdrücken. Wir lösten uns und versuchten gut gelaunt ins Esszimmer zu gehen.

Es war schon Abend und einige meiner Verwandten sind schon gegangen als es wieder an der Tür klingelte. „Hier ist heute aber ein rein und raus.“ ,meine Mutter lachte laut und stand auf.

Wenig später kam sie mit jemanden an der Hand ins Esszimmer ich saß mit dem Rücken zur Tür und machte keine Anstalten mich umzudrehen. Der Blick meiner Verwandten die auf mir lagen ließen mich dann doch umdrehen und vor mir stand ein grinsender Alex.

„Du kannst auch nicht ohne mich oder?“ ,flüsterte ich sodass nur er es hören konnte.

„Wie kommst du den darauf?“

Another Half Blood Story - The Finale FightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt