Abschied - ganz sicher nicht

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...Als ich meine Augen öffnete, war es schon sehr hell. Ein Sonnenstrahl schien durch einen Schlitz im Holzdach. Ich rieb mir erstmal die Augen, um  richtig wach zu werden. Erst jetzt merkte ich, dass ich eine Decke hatte. Ich schlug sie zur Seite und schaute mich um. Neben mir lag Emma. Sie schlief noch. Ich strich ihr ein Haar aus dem Gesicht und musste irgendwie grinsen. Sie sah echt süß aus wenn sie schlief. Ich war echt froh das ich sie hatte. Jetzt stand ich auf und ging hinaus. Ich hatte ein langes Shirt an und eine Boxershort. Karriert. Ich fands irgendwie süß. Aber ehrlich gesagt, konnte ich mich nicht mehr an sehr viel erinnern. An die Jungs ja, aber nicht an genaue Details. Als ich gerade die Türschwelle übertreten wollte, kam mir Jonas entgegen, bzw wir stießen fast zusammen. "Oh sorry. Morgen erstmal" Das war mir jetzt irgendwie peinlich. Ich mochte ihn sehr, obwohl ich ihn noch nicht wirklich lange kannte. Doch um nicht noch mehr in Verlegenheit zu geraten, antwortete ich schnell und möglichst cool: " Morgen", doch ein leichtes Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen. Ein Lächeln kam jetzt auch über seine Lippen. Dann fragte er: " Und gut in meinen Klamotten geschlafen? Wie geht es eigentlich deiner Freundin?" Omg jetzt war ich echt geflasht und hoffte nicht rot zu werden. Jonas' Sachen?! Ich hatte Jonas Sachen an. "Ja ganz gut geschalfen. Emma schläft noch, aber ich denke es geht ihr schon besser.", ich versuchte nicht ganz so aufgeregt zu wirken wie ich es wirklich war. Doch bevor Jonas oder ich noch etwas sagen konnten kam auch schon Franz. Ich freute mich ihn zu sehen. Er kam auch gleich auf mich zu und umarmte mich. Nun kamen auch noch die Anderen. Sie zeigten auf den Holztisch, der draußen auf der Wiese stand. Auf ihm standen Brötchen, Käse, Marmelade und natürlich ganz unerwartet^^ Nutella. Wir setzten uns alle an den Tisch und fingen an zu frühstücken. Tim, Franz' Bruder meinte das es keine Wurst gab, weil sie sich nicht schlecht fühlen wollten. Ich musste lachen. Wie süß. Aber ich versicherte ihnen, das es mir nichts ausmachen würde, doch ich war trotzdem irgendwie froh mal kein Fleisch zu sehen. Jeden Tag. Überall. Und niemand dachte über das nach, was sie da eigentlich aßen. Tim war 9. Klasse, also 1 Jahr älter als wir. Als ich gerade die andere Hälfte meines Brötchens mit Käse belegen wollte, schauten alle auf den Hütteneingang. Dort stand Emma. Sie sah zwar noch etwas schwach aus, aber besser als gestern. Ich stand auf und lief auf sie zu. Dann umarmte ich sie erstmal. So zauberte ich auch ihr ein kleines Lächeln auf's Gesicht. Doch ich glaubte, sie war noch etwas verwirrt. Ich sagte den Jungs, dass wir erstmal kurz in die Hütte gehen würden und ich Emma erstmal alles erklären würde. Ich setze mich neben sie auf die Matratze und erklärte ihr Alles. Sie hörte mir aufmerksam zu und nickte manchmal. Viel hatte sie also nicht mitbekommen.

Dann als ich Emma die Story ungefähr noch 5 mal erzählt hatte, verstand sie alles. Sie sagte, das sie noch einbisschen Kopfschmerzen hatte, es ihr aber ansonsten wieder ganz gut ging. Also gingen wir wieder raus zu den Jungs und setzten uns an den Tisch. Emma war noch etwas schüchtern, war ja irgendwie klar. Wie gesagt, viel hatte sie gestern nicht mehr mitbekommen.

Doch die Jungs waren auch zu ihr total freundlich. Wir redeten alle noch einbisschen und räumten dann den Tisch ab. Dabei erzählte mir Jonas, dass sie in der 10 Klasse waren. Ich hätte fast den Teller fallen gelassen. Unsere Schule. 10Klasse. Es hatte sich also gelohnt die Abkürzung zu nehmen. Ich fragte möglichst cool: "Gibt es bei euch in der Klasse einen... ehm...also... sehr groß, dünn und... naja blonde Locken?" Jonas schaute mich erst etwas verwirrt an, dann antwortete er mir: " Meinst du Boldi?!"

Ich war etwas schockiert, aber Das im Sinne von - gleich nen Lachflash bekommen und zwar so schlimm, dass ich totale Bauchschmerzen bekommen würde - aber ich versuchte das Lachen zu unterdrücken, da ich Jonas nich beleidigen wollte, falls es sein Freund war. "Ja, schon möglich. Ist das sein richtiger Name?!", fragte ich Jonas. "Nein. Das ist nur sein Spitzname", ich war sehr erleichtert. " Er heißt Adam. Wieso fragst du eigentlich?" OMG!!! Adam! Wir wussten seinen Namen! Wieder ein Stück mehr geschafft! "Also, naja... nur so. Er ist mir nur so einbisschen aufgefallen weil er so groß ist. Sonst nichts." Irgendwie hielt ich es für eine schlechte Idee, es Jonas zu sagen. Es stand ja noch nichts fest und ich musste auch erstmal mit Emma rede.

Es war schon fast 11Uhr als wir fertig mit aufräumen waren. Wir mussten jetzt auch mal langsam los und noch die Beeren vorbei bringen. Wir tauschten alle noch Nummern aus und verabschiedeten uns dann. Die Jungs erklärten uns noch den Weg, damit wir uns nicht verfahren würden...

Auf dem Weg zu Lisa's Oma erzählte ich Emma wie unsere Tim Bendzko wirklich hieß und was sein Spitzname war. Dabei wäre sie vor Lachen fast vom Fahrrad gefallen. Wir beide waren uns sicher, dass er und die Jungs Freunde waren. Aber wieso war er dann nicht bei der Party dabei?! Das war unsere nächste kleine Aufgabe um in unseren "Ermittlungen" weiter zu kommen.

Bei Lisa's Oma angekommen, klopften wir an die Tür. Eine ältere, etwas kleinere Dame öffnete uns die Tür. Sie lächelte uns an. bevor wir etwas sagen konnte, tat sie das. " Ihr müsst die Mädchen sein, von denen mir Lisa erzählt hatte. Wirklich nett von euch, Beeren für mich zu sammeln. Jetzt kann ich auch meinen Kuchen backen und Marmelade kochen." Wir fanden sie eigentlich ganz süß, gaben ihr die Beeren und wollten uns gerade verabschieden, doch sie bat uns herein, sie sagte sie hatte Plätzchen gebacken. Da konnten wir nicht nein sagen, sie war viel zu nett zu uns. Aber wir fragten uns schon, ob Kochen und backen ihre Hobbys waren, denn was diese Frau alles noch vor hatte und schon gebacken hatte war nicht wirklich normal.

Als wir dann fertig waren mit Plätzchen essen und sie mit ihrer Lebensgeschichte fertig war - Die sie uns die ganze Zeit erzählt hatte- konnten wir gehen. Wir verabschiedeten uns noch von ihr und fuhren mit unseren Fahrrädern nach Hause. Der Tag war sehr schnell vorbei gegangen. Wir waren auch schon ziemlich müde und beschlossen gleich ins Bett zu gehen. Morgen war auch schon wieder Schule. Leider...

So meine lieben Leser, mal wieder ein Kapitel. Es tut mir leid, das ich kaum update, aber ich muss auch noch buchbewrtungen schreiben und habe wenig Zeit. Ich hoffe trotzdem das euch das Kapi gefällt. Votet ihr denn eigentlich auch fleißig?^^

eure Loni xoxo

Stalker - maybeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt