Die Flucht

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Janes Sicht

Caius saß wie gewohnt auf seinen Thron. Aro und Marcus wurden bei den Frauen gefangen gehalten. Caius herrschte nun allein und ich hoffte, wie Demetri fliehen zu können. Caius war ein böser Herrscher und heute ließ er die restlichen Halbvampire vorgehen. Er entschied, wer von ihnen hier bleiben darf und wer sterben musste. "Samantha und ihre Tochter Rue.", meldete Felix.

"Welche Fähigkeiten hast du?", fragte Caius.

"Keine, aber Rue kann in die Vergangenheit sehen.", antwortete Samantha.

"Gut. Rue darf leben. Samantha wird morgen hingerichtet.", sagte Caius. Die junge Mutter sah fassungslos aus. Ich sah zu Alec. Sein Blick verriet mir, dass es ihn mitgenommen hatte. "Die nächsten!", sagte Caius und Samantha und ihre Tochter wurden von Alerio wegführt.

"Holly und Dagran.", kündigte Felix an. Hollys blaue Augen sahen ängstlich aus und Dagran sah die ganze Zeit auf den Boden. Sie wussten, dass sie sterben würden.

"Wir haben keine Fähigkeiten.", sagte Holly.

"Sie ist klug.", sagte Dagran.

"Holly ist meine Tochter und bleibt am Leben. Dagran wird morgen sterben.", sagte Caius. Als nächstes kam Sangreal.

"Sangreal! Da die erste verschwand, wirst du hier bleiben.", sagte Caius. Sangreal war unglücklich mit dieser Entscheidung. Ich beschloss, sie, Samantha und Rue hier raus zu holen. Sie hatten es einfach nicht verdient. "Jane!", holte mich Caius aus meinen Gedanken.

"Ja?", fragte ich.

"Geh und hol meine Frau!", befahl er mir. Ich ging zum Fahrstuhl. Heidi stand schon drin und wir fuhren hoch. Das war die Gelegenheit mit Aro zu sprechen.

"Hallo!", sagte ich und ging zu Aro. "Ich muss mal kurz mit dir reden.", sagte ich. "Wie bekomme ich Sangreal, Samantha und Rue am besten raus?", fragte ich. Die drei waren Aros Lieblinge und so erklärte er mir den Fluchtweg.

Am Abend schlichen wir durch die Gänge zum Abwasserkanal. Ich öffnete ihn und gemeinsam traten wir raus. Es stinkte zwar, aber dass war uns egal. Wenn sie draußen waren, brachte Jill sie zum Flughafen. Dann flogen sie direkt nach Abefeldy und ich blieb hier. Ich brachte sie zu einen Gullideckel und Jill übernahm sie. "Passt gut auf euch auf!", sagte ich.

"Danke Jane! Und pass auf dich auf!", bedankte sich Samantha. Dann fuhr der Wagen los. Ich kletterte zurück und ging in mein Zimmer. Ich zog mir frische Sachen an und die alten wusch ich schnell. Dann setzte ich mich vor meinen Kamin und las ein Buch. Ich hoffte, dass die drei ein besseres Leben hatten.

Am nächsten Tag fand die Hinrichtung statt. Alle Volturi waren da. Plötzlich kam Alerio rein. "Die Cullens haben ein Monster gezüchtet!", sagte er.

"Was?", fragte Caius.

"Kantor, Vampir, Mensch und Wolf.", erklärte er.

"Die Cullens werden büßen. Aber erst die Hinrichtung. Jane, Alec und Felix, fangt an!", befahl er. Ich stand hinter Dagran und er zitterte am ganzen Körper.

"Es tut mir leid.", hauchte ich und dann durchbohrten meine Zähne seine Haut. Mein Gift durchströmte seinen warmen und trainierten Körper und ich trank sein süßliches Blut. Ich musste es tun. Als er fast leer war, hing ich ihn an ein Seil und ließ ihn langsam und qualvoll sterben. Er schrie wie die anderen. "Es tut mir leid, Dagran.", wiederholte ich leise. Dann hörte sein Herz auf zu schlagen. Felix nahm die leblosen Körper und legte sie auf einen Haufen. Dann kamen die nächsten. Es wurden heute 30 Halbvampire hingerichtet und jedes Mal wurde es immer qualvoll. Ich wollte es nicht mehr tun. Dann war es zu Ende.

"Morgen machen wir los!", sagte Caius und verschwand mit Athendora. Morgen.

Biss das Schicksal sich entschiedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt