Kapitel 10 Hangover

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Kapitel 10 Hangover

"...oah. Waw ist denn lov?", murmle ich in die Kissen und halte mir dabei das Handy ans Ohr. Wäre ich jetzt nicht total fertig und hätte keinen Hangover, hätte ich lieber vorher auf den Display schauen sollen aber da ich eine Party gefeiert, Alkohol getrunken und unabsichtlich Drogen zu mir genommen habe, habe ich natürlich nicht daran gedacht.

Meine Hand ist nicht mal imstande das Handy richtig zu halten, jede paar Sekunden fällt es mir aus der Hand. Wieso habe ich eigentlich zugestimmt eine Party zu machen?

"Junge Dame, höre ich da etwa den Restalkohol von letzter Nacht aus deiner Stimme heraus?"

Nach diesem Satz bin ich hellwach, schieße mit meinem Körper aus dem warmen, gemütlichen Kissenberg und stoße meinen Kopf am Nachttisch an. Warum zur Hölle muss ich auch am Boden schlafen? Ach ja, mein Bett ist belagert von Logan, Ellen und Brady. Warum bin ich eigentlich immer so nett zu ihnen?

"Was? Nein, nein. Ich bin nur erst aufgewacht.", sage ich und halte meine schmerzende Stirn. "Es ist aber schon 1 Uhr Nachmittag. Junge Dame." Ich stutze kurz, sehe auf die Uhr am Nachttisch und überlege mir meine Worte sorgfältig.


"Ja... ich war gestern lange auf und hab mir die Filme abgesehen, die du mir gekauft hast."
 Das glaubt sie mir dann auch und ich sehne schon das Ende des Gespräches herbei. Ich will mich doch nicht noch verplappern. Außerde ist das schon das zweite Telefonat, indem sie mich auf Alkohol anspricht.

Zum Schluss sagt sie mir doch allen Ernstes, dass sie heute Abend schon zurückkommen. Mir fällt die Kinnlade herunter. Damit habe ich nicht gerechnet und ich weiß gar nicht wie ich das Haus so schnell wieder auf Vordermann bringen soll.

Ich habe zwar das Ausmaß des gestrigen Abends noch nicht gesehen aber so wie es in meinem Zimmer aussieht, kann ich nur darauf schließen, dass die anderen Räume nicht viel besser aussehen werden.

Ich binde mir meine Haare zu einem chatotischen Wirrwarr am Kopf zusammen und wische mir schnell die zerlaufenen Schminke von den Augen.Ich weiß gar nicht womit ich zuerst anfangen soll.

Sie werden mich köpfen wenn sie nach Hause kommen. Dadurch, dass es aber aus Eimern schüttet wollen meine Adoptiveltern schon früher nach Hause kommen. Warum muss es auch so ein schlechtes Wetter geben?

Schließlich stehe ich auf und mache mich auf, das Chaos zu begutachten. Die anderen lasse ich noch ein wenig ausschlafen. Schon beim Gang nach unten, werde ich von diversen Plastikbechern, Müll und Krümel aufgehalten, die auf dem Boden liegen. Im Vorraum liegt eine Vase auf dem Boden und im Wohnzimmer herrscht ein einziges Chaos.

Oh nein, die Leute haben alles zerstört und die ganze Wohnung auf den Kopf gestellt. Wie soll ich alles nur so schnell wieder sauber bekommen?

"Wow. Wo kommst du denn her?"


Ich stolpere über einen Plastikbecher und fliege fast auf meinen Allerwertesten, kann mich aber gerade noch vor der Blamage retten.
Vor mir steht Jerome mit nichts außer einem Handtuch um die Hüften geschlungen. Seine Haare tropfen noch und ich muss mich zusammenreißen nicht so lange auf seinen muskulösen Bauch zu starren. Irgendetwas ist plötzlich in meiner Magengegend aber das ignoriere ich. Viel wichtiger ist jedoch warum er in meinem Haus steht, quasi nackt.
Jerome sieht sichtlich erfreut aus, dass ich vor ihm stehe oder er lacht mich wegen meines Fast Stolperers aus.

"Aus der Dusche, sieht man doch.", grinst er.

"Warte was? Wieso duscht du einfach so in meinem Haus?" Er hat kein Recht dazu und hätte vorher fragen sollen.

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